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Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Düren ist mit etwa 89.000 Einwohnern eine große Mittelstadt am Nordrand der Eifel zwischen Aachen und Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises und Mitglied der Euregio Maas-Rhein. Die von der Rur durchflossene Stadt nennt sich Das Tor zur Nordeifel. Sie ist geprägt von mehr als 1300 Jahren wechselvoller Geschichte und ihrer modernen Industrie.

Geschichte:

Zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Besiedlung im Dürener Stadtgebiet gehört eine jungsteinzeitliche Siedlung mit Kastenbrunnen und mehreren Häusern, die auf die Zeit um 5100 v. Chr. datiert wird und seit Januar 2009 zwischen Arnoldsweiler und Ellen freigelegt wurde. Zu der Siedlung gehört außerdem ein Gräberfeld mit mehr als 200 Skeletten, die nach dem Neandertaler und einem Doppelgrab in Bonn-Oberkassel die ältesten bekannten Exemplare im Rheinland sind. Beide Funde belegen, dass die aus dem Osten kommenden Menschen damals schon westlich des Rheins Ackerbau betrieben. Siedler aus der Bronzezeit errichteten hier 3000 Jahre später eine Erdbefestigung und weitere Funde, darunter Gräber, stammen aus römischer Zeit.

Jungsteinzeitliche Pfeilspitzen aus Feuerstein und eine steinerne Streitaxt wurden bei Berzbuir gefunden. Aus römischer Zeit sind auch Siedlungsplätze bei Berzbuir, Distelrath, Mariaweiler und Teile einer römischen Wasserleitung in Lendersdorf bekannt. Römische Ziegel und ein römischer Tempel fanden sich bei Hoven.

Bei der Ankunft des römischen Feldherrn Julius Caesar im fünften Jahr des Kriegs gegen Gallien, im Jahre 54 v. Chr., siedelte zwischen Rhein und Maas der keltische Stamm der Eburonen unter seinem Anführer Ambiorix mit dem in der Mitte des Gebietes gelegenen Hauptort Aduatuca, wo Cäsar eine empfindliche Niederlage erlitt. Dass er die Eburonen bei seinem Rachefeldzug im Jahr darauf tatsächlich vernichtet haben soll, wie er selbst angibt, wird überwiegend in Zweifel gezogen. In den nachfolgenden 460 Jahren hielten die Römer das Land besetzt und siedelten zum Schutz der Rheingrenze germanische Stämme von rechts des Rheines als Foederaten an, die sich dann mit der keltischen Urbevölkerung vermischten.

Nachdem in der Völkerwanderungszeit am letzten Tag des Jahres 406 n. Chr. Vandalen, Alanen und Sueben auf ihrem Zug nach Westen in gewaltigen Scharen über den zugefrorenen Rhein in das Römische Reich geströmt waren und es zur Aufgabe der Rheingrenze gezwungen hatten, drangen von Norden sich aus mehreren Stämmen zum Volk der Franken vereinende Germanen in das Rheinland vor. Die Ortsnamen auf -weiler im Stadtgebiet geben Zeugnis von dieser frühen fränkischen, merowingischen Siedlungsperiode, während die Ortsnamen auf -hausen, -rath und -dorf der späteren fränkischen, karolingischen Siedlungsperiode um die Mitte des 8. Jahrhunderts zuzurechnen sind. Fränkische Siedlungsspuren wurden in Birkesdorf und Distelrath gefunden.

Wie Ausgrabungen ergaben, hatte um das Jahr 700 in Düren eine fränkische Saalkirche bestanden. Der karolingische König Pippin der Kleine (714–768), Vater des späteren Kaisers Karl der Große (~747–814), machte die Ansiedlung zu einem Königshof, einer Pfalz. Sie befand sich dort, wo heute die Annakirche steht. Villa Dura (Duria) wurde zum ersten Mal in den Fränkischen Reichsannalen (und dann in den Metzer Annalen) für das Jahr 747 urkundlich genannt. In den Jahren 761, 775 und 779 fanden dort Reichstage statt; auf den beiden letzten Reichstagen wurden Feldzüge gegen die Sachsen beschlossen. Auch Karl der Große nutzte die Pfalz Villa Dura und weitere Pfalzen, die er entlang der Aachen-Frankfurter Heerstraße in Aachen, Sinzig, Ingelheim und Frankfurt hatte anlegen lassen. Die Straße trug auch den Namen Krönungsstraße, weil auf ihr 600 Jahre lang die deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Aachen zogen. Diese Landstraße war nicht nur die kürzeste Verbindung zwischen den Königssitzen, sondern es entwickelte sich auf ihr auch reger Verkehr, der in Düren schon bald eine Reihe von Märkten entstehen ließ (Kornmarkt, Viehmarkt, Holzmarkt, Hühnermarkt und Buttermarkt), die zum Wachstum Dürens beitrugen.

In den Jahren 881 und 882 verwüsteten Normannen, die über Rhein und Maas in das Land eingedrungen waren, den Ort. Kaiser Otto III. bestätigte ihn im Jahre 1000 als Freie Reichsstadt und 1124 wurde mit dem Bau der Dürener Stadtmauer begonnen. Zur Stadtmauer gehörten zwölf Türme und fünf Tore, die in den vier Himmelsrichtungen lagen, im Norden das Philippstor und das Wirteltor, im Osten das Kölntor, im Süden das Obertor und im Westen das Holztor. Von ihnen bestehen noch Ruinen. Heute steht noch ein großes Stück der Stadtmauer an der Wallstraße.

Als Kaiser Friedrich II. 1241 die Stadt an Graf Wilhelm IV. von Jülich verpfändete, verlor sie die Reichsunmittelbarkeit und kam unter die Herrschaft der Grafen und späteren Herzöge von Jülich. Das älteste erhaltene mittelalterliche Bauwerk in Düren ist der Turm des „Ühledömche“ (Eulendom), einer Kapelle im Stadtteil Distelrath, aus dem 11./12. Jahrhundert. 1459 wurde eine zweite Kirche in der Innenstadt genannt, die heutige Marienkirche.

Ort : Geographische Breite: 50.8045431, Geographische Länge: 6.4818478


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Mothrath, Klaire  geschätzt 1926Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I191749

Tod

Treffer 1 bis 6 von 6

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Fried, Erich  13 Jan 2019Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I73868
2 Fried, Johannes  9 Aug 1983Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I73517
3 Fried, Oskar  26 Mai 2019Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I2427
4 Knodel, Margaret  10 Jul 1998Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I20730
5 Matthies, Otto  20 Mrz 2006Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I135022
6 Rothmann, Johann  10 Feb 1995Düren, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I214370