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Dansenberg, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Dansenberg ist ein im Pfälzerwald liegender Stadtteil von Kaiserslautern. Erstmals erwähnt während des Dreißigjährigen Kriegs, blieb Dansenberg lange Zeit ein kleines Dorf. Seit der Eingemeindung nach Kaiserslautern im Jahr 1969 haben sich die Einwohnerzahlen verdoppelt.

Geschichte:

Der Dansenberg war erstmals in der Altsteinzeit vor rund 25.000 Jahren besiedelt. Dies legt der Fund einer Feuer- und Lagerstätte aus diesem Zeitraum in rund 2,5 m Tiefe nahe, welcher bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Dass der Ort vor etwa 4.000 Jahren ebenfalls besiedelt war, wurde durch weitere Fundstücke der Jungsteinzeit nachgewiesen. Etwa 900 v. Chr. war Dansenberg von den Kelten besiedelt, die ihre Verkehrswege mit Menhiren markierten, von denen einer im Bereich des heutigen Friedhofs gefunden wurde. Da diese Wege von den Römern ebenso benutzt wurden, war der Ort ihnen gleichsam bekannt. Eine ihrer Straßen führte von Kaiserslautern nach Waldfischbach und dabei unter anderem über den Dansenberg.

Erstmals erwähnt ist Dansenberg im Zeitraum von 1618 bis 1648 als Siedlung während des Dreißigjährigen Krieges. Insbesondere flüchtende Hugenotten ließen sich hier nieder, etwa im Jahre 1631 aus dem lothringischen Lixheim. Kroaten plünderten die Siedlung jedoch im Jahre 1635 und töteten die flüchtenden Menschen. Die Stelle, an der die Siedler vergeblich Schutz suchten, trägt heute den Namen Jammerhalde. Einer Legende nach sei seitdem alle sieben Jahre das Jammern der Ermordeten im Wald zu hören.

Um 1700 ließen sich in Dansenberg Holzfäller nieder und gründeten im Bereich des heutigen Ortskerns eine kleine Siedlung, die nur sehr langsam anwuchs. Im Winter plünderten 1793 die Franzosen Kaiserslautern und die Bevölkerung der Stadt suchte in einer Höhle im Waldgebiet am Hang des Dansenberges Zuflucht. Die Flüchtlinge hatten ihr Federvieh mitgenommen, so dass die Franzosen durch Hahnenschreie auf sie aufmerksam wurden und alle töteten. Diese der Jammerhalde nahe liegende Stelle trägt heute den Namen Hahnenfalz.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Ersten Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Ersten Französischen Kaiserreichs war, war Dansenberg in den Kanton Kaiserslautern eingegliedert. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte er dem Landkommissariat Kaiserslautern an; aus diesem ging zunächst das Bezirksamt Kaiserslautern und 1938 schließlich der Landkreis Kaiserslautern hervor.

1928 hatte der Ort 645 Einwohner, von denen 355 evangelisch und 290 katholisch waren die in 89 Wohngebäuden lebten. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dansenberg kaum beschädigt. Da sich im Dansenberger Wald jedoch mehrere Flak-Stellungen zum Schutz von Kaiserslautern befanden, sind rund um Dansenberg heute viele Einschlagskrater von Bomben vorhanden. Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Dansenberg am 7. Juni 1969 in die kreisfreie Stadt Kaiserslautern eingemeindet.

Ort : Geographische Breite: 49.4067432, Geographische Länge: 7.7290861


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schramm, Katharina  18 Dez 1863Dansenberg, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181439