Drucken Lesezeichen hinzufügen

Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2022:

Hochhausen ist ein am Neckar gelegenes Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis, das seit 1972 zu Haßmersheim gehört.

Geschichte:

Hochhausen ging aus einem fränkischen Königsgut hervor und wurde erstmals am 26. Mai 788 unter der Urkunden Nr. 2457 des Lorscher Codex erwähnt. Eine „Emehilt“ verschenkte unter anderem in Hochhausen eine Hofreite und zwölf Morgen Land. Die erste Besiedlung erfolgte jedoch schon wesentlich früher, da in Hochhausen Reste einer römischen Villa rustica, eines zum Neckar-Odenwald-Limes gehörenden Wirtschaftshofes, gefunden wurden. Um 950 ging der Besitz des Hofgutes an das Kloster Weißenburg über, zur selben Zeit wird auch erstmals eine Basilika in Hochhausen erwähnt, die einer Sage zufolge zu Ehren der angeblich im 7. Jahrhundert dort begrabenen Notburga von Hochhausen errichtet wurde.

Im 12. Jahrhundert gab es im Ort neben der Kirche etwa 25 Häuser. 1259 erwarb das Bistum Speyer den Ort und gab es um 1300 den Horneck von Hornberg als Lehen. Diese haben später die Burg des Ortes errichtet und durch sie wurde der sich längs des Kailbachtals ansiedelnde Ort im 16. Jahrhundert reformiert. Aufgrund der Baustruktur des Altortes (zahlreiche einfache Wohnhäuser ohne Stallungen) wird vermutet, dass ein Großteil der Einwohner im Tagelöhner-Verhältnis zur Grundherrschaft stand. Der heute weitgehend verdolte Kailbach trieb eine oder mehrere Mühlen an.

1734 starb mit den Herren von Hornberg die Grundherrschaft des Ortes aus und Hochhausen fiel an deren bayrische katholische Linie, wodurch es zu Glaubensstreitereien um den Ort kam, der letztlich an den Bischof von Speyer zurückgegeben wurde. Zwischen 1743 und 1753 erwarben die Herren von Helmstatt den Ort und errichteten 1770 auf den Überresten der früheren Burg das Hochhausener Schloss, das Stammsitz der Hochhausener Linie der Familie werden sollte. Freiherr Damian Hugo von Helmstatt erließ 1756 Verordnungen über den Frondienst der Untertanen sowie über die Neckarschifffahrt.

1806 kam Hochhausen nach der Mediatisierung der Regionalfürstentümer zum Großherzogtum Baden. 1815 wurde eine katholische Kapelle errichtet. Ab 1855 bestand eine Zigarrenfabrik, 1888 wurde ein Gipswerk eröffnet, das seine Stollen an der Gemarkungsgrenze zu Obrigheim hatte.

1930 hatte Hochhausen 434 Einwohner, 1939 wurden 383 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 454. 1952 wurde der Finkenhof eingemeindet. Am. 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Haßmersheim. Hochhausen hat heute (Stand: 2018) 776 Einwohner.

Ort : Geographische Breite: 49.324008, Geographische Länge: 9.1032028


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Reisinger, Elisabetha Catharina  1691Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I251279
2 Reisinger, Johann Conrad  1653Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I251281
3 Zwickel, Johann Jacob  um 1729Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I248228

Eheschließung

Treffer 1 bis 3 von 3

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Reisinger / Reisinger  um 1682Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland F89099
2 Zwickel / Haas  25 Nov 1759Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland F87540
3 Zwickel / Reisinger  20 Nov 1725Hochhausen, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland F89097