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Nebra, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Nebra (Unstrut) ist eine Landstadt in Sachsen-Anhalt. Sie gehört der Verbandsgemeinde Unstruttal im nordwestlichen Burgenlandkreis an.

Geschichte:

Am 18. Mai 876 wurde Nebra als Neveri im „Ingelheimer Protokoll“ des Reichsklosters Fulda erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert erhielt Nebra das Stadtrecht. Das Ministerialengeschlecht „von Nebra“ hatte hier seinen Stammsitz und wurde 1205 erstmals erwähnt. Die thüringischen Schenken von Vargula hatten von 1259 bis 1341 Nebra im Lehnsbesitz und nannten sich „Schenken von Nebra“. Das Schloss Nebra ließen 1540 die Brüder von Nißmitz errichten.

Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.

Seit vielen Jahrhunderten wurde an den Unstruthängen roter Sandstein abgebaut, der allgemein als Baumaterial für Schlösser wie für Bauernhäuser verwendet wurde. Der Abbau kam erst im 20. Jahrhundert zum Erliegen.

Zwischen 1952 und 1994 war Nebra Sitz des gleichnamigen Landkreises im Bezirk Halle bzw. Land Sachsen-Anhalt. Zu einer Namensänderung kam es am 1. Januar 1998, als sich die Stadt von Nebra in Nebra (Unstrut) umbenannte.

Bei Nebra auf der Altenburg, einem Buntsandsteinsporn im Unstruttal, wurden 1962 vier Venusfigurinen aus dem späten Jungpaläolithikum (Magdalenien) gefunden, die zu den ältesten bekannten Kunstwerken in Sachsen-Anhalt gehören. Die Figürchen sind 12.000 bis 14.000 Jahre alt. Sie werden im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.

Am 4. Juli 1999 wurde die so genannte Himmelsscheibe von Nebra zusammen mit einem Bronzeschatz von zwei Raubgräbern auf dem Mittelberg ausgegraben. Sie stammt aus der unmittelbaren Umgebung Nebras (Wangens) und gilt als die früheste bekannte Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Sie wurde um 1600 v. Chr. vergraben, während die Herstellung auf 2100 bis 1700 v. Chr. geschätzt wird.

Am 1. Juli 2009 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Wangen nach Nebra eingemeindet, am 1. September 2010 die Gemeinde Reinsdorf.

Ort : Geographische Breite: 51.2881805, Geographische Länge: 11.5788603


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Müller, Friedrich August  geschätzt 1788Nebra, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland I173714
2 Müller, Henrietta Louisa  21 Mrz 1818Nebra, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland I173713

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Hommel, Karl  1977Nebra, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland I70414