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Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Reilingen ist eine Gemeinde mit etwa 7000 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Geschichte:

Die Bodenfunde in und um Reilingen deuten auf eine sehr frühe Besiedelung hin. Dies belegt ein fossiles Schädelfragment, das 1978 aus einer Kiesgrube geborgen, von einem der führenden Paläoanthropologen Deutschlands in einem Museum entdeckt, auf ein Alter von 300.000 Jahren datiert und 1991 zu Homo erectus („Homo erectus reilingensis“) gestellt wurde. Gegen diese taxonomische Einordnung spricht allerdings, dass das Innenohr des Fossils ein Merkmal aufweist, das Homo heidelbergensis und Neandertaler besonders trennscharf gleichermaßen vom älteren Homo erectus wie vom heute lebenden Homo sapiens unterscheidet: Die Lage der Bogengänge des Innenohrs im Felsenbein der Schädelbasis gleicht der Lage beim Neandertaler, während die Bogengänge des älteren Homo erectus denen des Homo sapiens näher stehen. Das Fossil gehört demnach zu Homo heidelbergensis.

1286 wurde Reilingen als „villa reitling“ erstmals urkundlich erwähnt. In der Nähe gab es eine Burg Wersau, die 1236 erstmals genannt wurde. Zum Herrschaftsgebiet der Burg gehörten Reilingen und Hockenheim. 1286 erwarb Pfalzgraf Ludwig II. die Burg und die beiden Orte als Pfand vom Hochstift Speyer. Formal gehörten die Gebiete weiter zu Speyer, bis sie während der Mainzer Stiftsfehde endgültig zur Kurpfalz gelangten und in die Kirchheimer Zent eingegliedert wurden. 1689 wurde Reilingen im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört.

1803 wurde die Kurpfalz aufgelöst und Reilingen gelangte zu Baden, in dem es dem Amt Schwetzingen zugeordnet wurde. 1924 ging es im Bezirksamt Mannheim auf, dem späteren Landkreis Mannheim. Politisch waren seit der Reichsgründung die Nationalliberalen am stärksten, ehe sie 1912 von den Sozialdemokraten übertroffen wurden. Während der Weimarer Republik war das Zentrum die bevorzugte Partei bis es ab 1930 von der NSDAP abgelöst wurde, die bei der Reichstagswahl 1933 58,3 Prozent der Stimmen erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges besetzten amerikanische Truppen die Gemeinde am 1. April 1945 ohne Gegenwehr.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden eine Reihe von Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt. 1959 war die vollständige Kanalisierung des Ortes abgeschlossen. 1965 wurde die Friedrich-von-Schiller-Schule errichtet und 1976 erweitert. 1971 konnte die Mehrzweckhalle eröffnet werden. Im Rahmen der Kreisreform 1973 kam Reilingen vom aufgelösten Landkreis Mannheim zum neuen Rhein-Neckar-Kreis. Bei der baden-württembergischen Gemeindereform konnte Reilingen seine Selbständigkeit bewahren und ging 1975 mit Hockenheim, Altlußheim und Neulußheim eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft ein.

Ort : Geographische Breite: 49.2953617, Geographische Länge: 8.5735416


Geburt

Treffer 1 bis 5 von 5

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Adolph, Elisabetha  2 Jul 1768Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I204497
2 Adolph, Johann Christoph  Mrz 1739Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I178418
3 Adolph, Johann Christoph  21 Mrz 1739Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I204498
4 Schnabel, Christoph  um 1799Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I87403
5 Stumpf, Eva Elisabetha  22 Feb 1726Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I217189

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Stumpf / Stumpf  vor 1695Reilingen, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland F73165