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Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Bad Langensalza ist eine Kurstadt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen (Deutschland). Sie ist nach der Kreisstadt Mühlhausen die zweitgrößte Stadt im Kreis und bildet das Mittelzentrum für dessen südöstlichen Teil sowie für einige Gemeinden im nördlichen Landkreis Gotha.

Bad Langensalza gehört zu den historisch bedeutendsten Städten im Thüringer Becken, wovon die reichhaltige historische Bausubstanz in der Altstadt zeugt. Sie ist mit einer ummauerten Fläche von gut 50 Hektar nach denen der Nachbarstädte Erfurt und Mühlhausen die drittgrößte Altstadt in Thüringen. Als eine der Waidstädte war Bad Langensalza sehr wohlhabend, sodass große Kirchen und eine mächtige Stadtmauer aus Langensalzaer Travertin, der direkt im Südwesten der Altstadt abgebaut werden konnte, errichtet wurden. Seit 1990 wurde die Altstadt zu einem großen Teil restauriert.

Später wurden in der Stadt Heilquellen erschlossen, die bis heute dem Kurbetrieb dienen. Damit einher ging die Anlage mehrerer Parks, wie Rosengarten und Japanischer Garten.

Geschichte:

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde erstmals ein Ort namens Salza – im lateinischen Text Salzaha – im Breviarium Sancti Lulli, dem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld zur Zeit des Erzbischofs Lullus von Mainz († 786), urkundlich erwähnt. Das Kloster besaß im Ort zwei Hufen und zwei Höfe.

Am 1. Juni 932 erfolgte die erste sichere urkundliche Erwähnung des Dorfes Salzaha (Langensalza) in der Urkunde über einen Gütertausch im Westergau zwischen dem deutschen König Heinrich I. und dem damaligen Abt des Klosters Hersfeld, Megingoz.

Im Jahr 1070 stiftete Ludwig der Springer aus dem Geschlecht der Ludowinger die Liebfrauenkirche in Salza. Drei Jahre später wurde im Reichshof Homburg an der Unstrut eine Fürstenversammlung abgehalten. Im Rahmen des Sachsenkriegs Heinrichs IV. fand am 9. Juni 1075 die Schlacht bei Homburg und Nägelstedt an der Unstrut statt. Das königliche Heer siegte über das vereinte aufständische sächsisch-thüringische Heer. Der Halberstädter Bischof Burchard II., einer der Anführer der Aufständischen, wurde in der Homburg festgesetzt.

1136 wurde die Stiftung des Benediktinerklosters Homburg erneuert. Kaiser Lothar III. bestimmte die Umwandlung des Nonnenklosters in ein Mönchskloster. Das Kloster gehörte zur Erzdiözese Mainz und wurde unter den Schutz von Papst Honorius gestellt.

Im Jahr 1196 verliehen Bernhard III. von Sachsen (?) und Heinrich V., Pfalzgraf bei Rhein, dem Kloster Homburg die Kirche St. Stephan in Salza samt Patronat und Grundbesitz.

Im staufisch-welfischen Thronstreit kam es 1212 zur Belagerung der Dryburg in Salza durch Kaiser Otto IV. Nach kurzem Widerstand gaben die Belagerten auf. Noch im selben Jahr soll der Kaiser dem Dorf das Stadtrecht verliehen haben. Die erste zuverlässige Nennung Salzas als Stadt („oppidum“) ist in einer Urkunde Werner von Eppsteins belegt. Der Erzbischof von Mainz verlängerte darin ein über die Stadt verhängtes Interdikt und untersagte den Bewohnern den Handel in Erfurt.

Die ersten Nachweise einer Münzstätte Langensalza (Salza) sind mit Brakteaten der Herren von Salza, geprägt von etwa 1255 bis 1300, erbracht worden.

Um 1300 wurde die Stadtmauer mit vier Eingangstoren fertiggestellt. Heute sind von der ältesten Stadtbefestigung noch vier Stadtmauertürme erhalten.

1325 gründeten Günther IV. von Salza und seine Söhne das Weißfrauenkloster.

Wegen eines Besitzstreites zwischen dem Landgrafen von Thüringen, Friedrich II., und dem Mainzer Erzbischof Heinrich von Virneburg (Thüringer Grafenkrieg) wurde die Stadt 1346 belagert und zerstört. 1356 schlossen sich Jacobstadt, Neustadt und Altstadt zusammen und bildeten einen gemeinsamen Rat. Es wurde eine Stadtmauer mit sieben Toren und mehr als dreißig Wachtürmen errichtet.

Nach der sächsischen Erbteilung im Jahr 1485 gehörten Stadt und Amt Salza zum albertinischen Herzogtum Sachsen.

Am 25. April 1525 begann ein Aufstand der Handwerker und Bauern im Zuge des Bauernkrieges. Die Aufständischen erzwangen zwölf Sitze im Stadtrat. 1578 wurde die Stadt erstmals als „Langensalza“ urkundlich erwähnt. Die Pappenheimer plünderten und brandschatzten Langensalza 1632 im Zuge des Dreißigjährigen Krieges.

Langensalza war von 1584 bis 1670 von Hexenverfolgung betroffen. Zwölf Frauen und ein Mann gerieten in Hexenprozesse. Drei Frauen starben unter der Folter bzw. im Gefängnis, drei wurden verbrannt. Die letzte Hinrichtung wurde 1670 an Maria Göldner vollzogen, die unter dem Vorwurf des Hostienmissbrauchs angeklagt worden war. In den Stadtteilen Grumbach, Nägelstedt, Thamsbrück und Zimmern gerieten 1658–1692 elf Frauen und ein Mann in Hexenprozesse, drei Frauen wurden hingerichtet.

Die Stadt lag an der 1700 eingerichteten Fahrpostroute Leipzig–Kassel im Rahmen der Fernpostlinie Moskau–Amsterdam.

Ein verheerender Stadtbrand legte 1711 Teile der Altstadt in Schutt und Asche. Die im prachtvollen Barockstil an ihrer Stelle entstandenen Bürgerhäuser prägen noch heute das Bild der Stadt. 1751 wurde das Friederikenschlösschen für die Herzoginwitwe Friederike von Sachsen-Weißenfels (1715–1775) errichtet. 1811 wurden Schwefelquellen entdeckt. Schon im Folgejahr eröffnete das erste Schwefelbad im Badewäldchen.

Nach dem Wiener Kongress kam Langensalza 1815 durch die Aufteilung Sachsens zu Preußen. Im Deutschen Krieg wurden am 27. Juni 1866 in der Schlacht bei Langensalza preußische Truppen aus Minden und Hamburg von der Armee des Königreichs Hannover geschlagen, welche gleichwohl zwei Tage später vor der überlegenen preußischen Armee kapitulierte.

Ort : Geographische Breite: 51.10931590000001, Geographische Länge: 10.64451889999998


Geburt

Treffer 1 bis 8 von 8

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Aurbach, Berlt genannt Urbach  1410Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258941
2 Aurbach, Kurt genannt Urbach  um 1382Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258942
3 Aurbach, Margaretha  1486Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258939
4 Aurbach, Melchior genannt Urbach  um 1455Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258940
5 Bonitz, Hermann Max  28 Feb 1905Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I173772
6 Bonitz, Johanna  21 Mai 1893Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I173768
7 Bonitz, Karl  2 Dez 1894Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I173737
8 Hossken, Amogolenia  1540Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I218248

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Bonitz, Hermann Max  5 Mrz 1905Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I173772

Tod

Treffer 1 bis 5 von 5

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Aurbach, Berlt genannt Urbach  Datum unbekanntBad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258941
2 Aurbach, Kurt genannt Urbach  nach 1465Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258942
3 Aurbach, Melchior genannt Urbach  1497Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258940
4 Bonitz, Karl Maximilian  7 Jan 1948Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I173738
5 Fischer, Hans Sigismund  1534Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I235587

Beruf

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Beruf    Personen-Kennung 
1 Aurbach, Berlt genannt Urbach  Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258941
2 Aurbach, Kurt genannt Urbach  Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258942
3 Aurbach, Melchior genannt Urbach  Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland I258940

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Cotta / Aurbach  1500Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland F92789
2 Weygandt / Hossken  um 1559Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland F73696