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Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Bern ist eine politische Gemeinde in der Schweiz und als Bundesstadt de facto deren Hauptstadt (siehe auch Hauptstadtfrage der Schweiz). Bern ist Hauptort des gleichnamigen Kantons und liegt im Verwaltungskreis Bern-Mittelland dieses Kantons.

Bern gehört mit 140'288 Einwohnern (September 2015) – neben Zürich, Genf, Basel und Lausanne – zu den grössten Gemeinden der Schweiz; rund 390'000 Personen wohnen in der Agglomeration Bern. Die Stadt Bern ist das Zentrum der Wirtschaftsregion Bern-Mittelland. Die Stadt ist nicht nur Sitz der städtischen und kantonalen, sondern als Bundesstadt auch der eidgenössischen Verwaltung und damit das grösste Verwaltungszentrum der Schweiz. Seit längerem bestehen Bestrebungen, die Stadt und Agglomeration als Hauptstadtregion Schweiz deutlicher zu positionieren. Zusammen mit den Zentren Lausanne und Genf gehört die Stadt Bern zur Greater Geneva Berne area.

Seit Jahren wird Bern neben Zürich und Genf als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten gelistet.

Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist mit ihren charakteristischen Lauben teilweise in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Seit 1218 Freie Reichsstadt, trat Bern 1353 der Eidgenossenschaft bei und entwickelte sich bis ins 16. Jahrhundert zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. 1983 wurde die Berner Altstadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Geschichte:

Der Name der Stadt Bern ist erstmals in einer Urkunde vom 1. Dezember 1208 belegt. Für die Herkunft des Stadtnamens, die bis heute nicht geklärt ist, gibt es mehrere Erklärungen, die zum Teil auf alten Legenden und Interpretationen beruhen.

Die bekannteste Legende ist die der Justingerchronik, nach der der Stadtgründer Herzog Berchtold V. von Zähringen beschlossen habe, die Stadt nach dem ersten in den umliegenden Wäldern erlegten Tier zu benennen. Dies soll ein Bär gewesen sein. Ein Zusammenhang zwischen Bär und Bern hat keine linguistische Grundlage, sondern ist eine Volksetymologie, die mit dem Bären im Berner Wappen illustriert wird.

Der beim gegenwärtigen Stand der Forschung «überzeugendste Vorschlag» ist gemäss Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. die Herleitung des Namens der Stadt Bern vom keltischen Wort berna. Dies ist in der mittelirischen Bedeutung «Kluft» oder «Schlitz» belegt, das als Orts- oder Flurname eine bestimmte Stelle oder einen Aareabschnitt bezeichnet haben könnte. Dieser Begriff könnte, nachdem er von einer galloromanischsprachigen Bevölkerung weiterverwendet worden war, ins Deutsche entlehnt sein.

Das Gebiet der Stadt Bern war spätestens seit der La-Tène-Zeit besiedelt. Die älteste nachgewiesene Siedlung war eine wahrscheinlich seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. befestigte keltische Siedlung auf der Engehalbinsel. In römischer Zeit bestand auf der Engehalbinsel ein gallo-römischer Vicus, welcher zwischen 165 und 211 n. Chr. aufgegeben wurde.

Für das Frühmittelalter sind zahlreiche Gräberfelder nachgewiesen, so in Bümpliz, wo eine Mauritiuskirche aus dem 7. bis 9. Jahrhundert steht und ein Königshof aus der Zeit des hochburgundischen Königreichs mit einer hölzernen Wehranlage.

Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der heutigen Stadt Bern durch Herzog Berchtold V. von Zähringen. Die Cronica de Berno gibt als Gründungsjahr 1191 an. Nach dem Aussterben der Zähringer wurde Bern laut der Goldenen Handfeste 1218 eine Freie Reichsstadt. König Rudolf I. von Habsburg bestätigte 1274 Berns Reichsfreiheit und legte der Stadt eine Reichssteuer auf, zu der nach der Niederlage an der Schosshalde 1289 noch eine Busse hinzukam. Als Schutz gegen die Grafen von Kyburg, die die Zähringer beerbt hatten, wählte Bern die Schirmherrschaft Savoyens. Mit dem Sieg gegen die durch Kauf an Habsburg gelangte Stadt Freiburg bei «Dornbühl» 1298 setzte Berns Territorialpolitik ein.

Im Jahr 1339 errangen die Berner im Laupenkrieg dank der Unterstützung der Eidgenossen einen wichtigen Sieg gegen die umliegenden Adelshäuser und legten damit den Grundstein für den Aufstieg zum Stadtstaat. Das bereits seit 1323 bestehende und 1341 erneuerte Bündnis mit den Innerschweizer Waldstätten wurde 1353 nochmals bestätigt. Das Bündnisgeflecht mit Zürich, Luzern und den Waldstätten mündete in die Eidgenossenschaft. Die Teilnahme an den Burgunderkriegen 1474 bis 1477 brachten Bern erste Landgewinne im Kanton Waadt. Seit dem 15. Jahrhundert verstand sich die Stadt Bern als Staat.

Im Februar 1528 setzte sich die von der Stadt unterstützte Reformation unter Berchtold Haller in Bern durch. Mit der Eroberung der Waadt im Jahr 1536 wurde Bern der grösste Stadtstaat nördlich der Alpen. 1648 erhielt Bern im Westfälischen Frieden die volle staatliche Souveränität und löste sich endgültig vom Reich. Trotz des Macht- und Gebietszuwachses blieb die mittelalterliche oligarchische Regierungsform des Ancien Régime bis Ende des 18. Jahrhunderts bestehen: Der Grosse Rat hatte als höchste Entscheidungsinstanz stets zwischen 200 und 299 Mitglieder. Der Kreis der effektiv regierenden Geschlechter, des eigentlichen Patriziates, verkleinerte sich im Verlauf des 18. Jahrhunderts drastisch. Mitglieder des Grossen Rates bildeten den Kleinen Rat, die eigentliche Regierung. An der Spitze stand der regierende Schultheiss.

Politisch gärte es im 18. Jahrhundert in der Stadt und Republik Bern. 1723 kam es in der Waadt zur Revolte von Major Davel gegen die Berner Herrschaft. Am 27. Januar 1798 marschierten französische Truppen ins Berner Waadtland ein und drangen in der Folge immer weiter in die Schweiz vor. Bern musste sich, nachdem die Regierung bereits kapituliert hatte, trotz heftigen Widerstandes nach der Schlacht am Grauholz Anfang März geschlagen geben. Ausserdem verlor Bern die vorher abhängigen Gebiete Waadtland und Aargau sowie zeitweise das Berner Oberland.

Von Mai 1802 bis März 1803 war Bern die Hauptstadt der Helvetischen Republik. Zuvor waren Aarau (bis September 1798) und Luzern (bis Mai 1799) Hauptstädte gewesen.

Im Jahr 1815 erhielt Bern im Zuge der Restauration den Status eines Vorortes und diente im Zweijahresrhythmus wechselnd als Regierungssitz des Staatenbundes. Am 14. Januar 1831, im Zuge der Regeneration, dankte die Patrizierregierung ab und machte den Weg zu Wahlen im Kanton frei. Mit der Verfassung von 1831 wurde der Vorrang der Stadt Bern, die Kantonshauptort wurde, im Kanton aufgehoben. 1832 wurde neben der Bürgergemeinde neu die Einwohnergemeinde, in der alle ansässigen Bürger mit einem Mindestvermögen stimmberechtigt waren, geschaffen. Am 5. September 1832 erklärte die Kantonsregierung die Verfassung der Stadt Bern für aufgehoben und den Stadtrat für abgesetzt. In den darauffolgenden Wahlen blieben das Patriziat und später die Konservativen in der Stadt in der Mehrheit. Im Jahr 1846 wurde die Kantonsverfassung im Sinn der Radikalen revidiert; sie blieb bis 1893 in Kraft. Erst 1887 wurde in der Stadt Bern die Urnenwahl und -abstimmung eingeführt. Die Arbeiterschaft Berns hatte sich seit Gründung der sogenannten Ersten Internationale von 1864 in verschiedenen Vereinen organisiert, die Sozialdemokratische Partei Berns wurde 1877 gegründet. Die Zeitung Berner Tagwacht, die bis 1997 weiterbestand, wurde 1893 gegründet, im Jahr des Käfigturmkrawalls, eines Arbeiteraufstands, der mit Hilfe eidgenössischer Truppen niedergeschlagen wurde. Im Mai 1895 führte die Stadt Bern als eine der ersten Gemeinden der Schweiz den Proporz für die Gemeindewahlen ein. Im gleichen Jahr wurde Gustav Müller als erster Sozialdemokrat in den Gemeinderat gewählt; 1899 sassen bereits zwei Vertreter der Sozialdemokraten in der Berner Regierung.

Den Widerständen bei der Hauptstadtfrage der Schweiz gegen eine zentrale Hauptstadt wurde dadurch Rechnung getragen, dass statt einer Hauptstadt lediglich eine Bundesstadt als Sitz von Bundesregierung, Bundesversammlung und Bundesverwaltung gewählt werden sollte. Die Wahl der Bundesversammlung fiel auf Bern. National-, Stände- und Bundesrat tagten in drei verschiedenen Gebäuden in der Stadt, bevor das erste sogenannte Bundesrathaus 1857 eingeweiht wurde.

Als Bundesstadt wurde Bern attraktiv für internationale Organisationen. Im Jahr 1868 wurde Bern Sitz der drei Jahre vorher in Paris gegründeten Internationalen Telegraphenunion (seit 1934 Internationale Fernmeldeunion [ITU]). Am 9. Oktober 1874 wurde in Bern der Allgemeine Postverein von 22 Staaten gegründet, 1878 wurde er in Weltpostverein umbenannt und 1947 eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, der Hauptsitz blieb in Bern. Die Verhandlungen zur Vereinheitlichung der technischen Mindestvoraussetzungen für den internationalen Eisenbahnverkehr wurden von 1882 bis 1886 in Bern geführt, der Technische Einheit im Eisenbahnwesen genannte Staatsvertrag, der 1887 in Kraft trat, enthält unter anderem eine Bestimmung, die als Berner Raum bezeichnet wird. 1886 wurde die Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in Bern unterzeichnet; 1893 entstand daraus das Internationale Büro für geistiges Eigentum mit Sitz in Bern, die Vorgängerorganisation der World Intellectual Property Organization (WIPO). Auch die Ligue internationale de la Paix und die Interparlamentarische Union, die mit Friedensnobelpreisen geehrt wurden, hatten ihren Sitz in Bern.

Ort : Geographische Breite: 46.9490076, Geographische Länge: 7.4513912


Geburt

Treffer 1 bis 15 von 15

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Haffner, Unbekannt  um 1475Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230211
2 Haffner, Martin  um 1505Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230209
3 Sträumeli, Magdalena  1510Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230208
4 Felber, Otylg  um 1527Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230210
5 Haffner, Matthys  19 Jul 1553Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230206
6 Schorr, Gertrud  um 1558Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230207
7 Steiner, Peter  26 Apr 1572Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I238327
8 Meyer, Johannes  um 1580Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230204
9 Haffner, Catharina  8 Jul 1586Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230205
10 Hauenstein, Anna  um 1607Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I246188
11 Meyer, Katharina  26 Jul 1612Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230203
12 Kau, Hanß Jacob  14 Jan 1656Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230195
13 Hockenberger, Hartmann  um 1663Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I232110
14 von Bergen, Margaretha  20 Okt 1870Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I177685
15 Gerber, Caroline  4 Dez 1870Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I146755

Taufe

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Haffner, Matthys  19 Jul 1553Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230206
2 Haffner, Catharina  8 Jul 1586Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230205
3 Meyer, Katharina  26 Jul 1612Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I230203

Tod

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Gempeler, Verena  1603Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I219969
2 Kropfli, Christina  1612Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I102742
3 Steiner, Peter  3 Aug 1623Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I238327
4 Reinhardt, Andres  1700Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz I248322

Eheschließung

Treffer 1 bis 6 von 6

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Haffner / Felber  10 Okt 1547Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F78872
2 Haffner / Schorr  3 Mrz 1578Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F78870
3 Meyer / Haffner  23 Feb 1605Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F78869
4 Schürch / Trussel  1 Jan 1610Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F77032
5 Bauder / Hauenstein  25 Feb 1628Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F86494
6 Buri / Mühlemann  5 Apr 1867Bern, Bern-Mittelland, Kanton Bern, Schweiz F83888