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Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Bernkastel-Kues, amtliche Schreibweise bis zum 16. Juli 1936: Bernkastel-Cues, noch ältere Schreibweise Berncastel-Cues, ist eine verbandsangehörige Stadt an der Mittelmosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz. Sie ist staatlich anerkanntes Heilbad, Sitz der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues sowie des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel (DLR Mosel) und Geburtsort des mittelalterlichen Kirchenmanns und Philosophen Nikolaus von Kues (Cusanus).

Geschichte:

Die ersten Zeugnisse menschlicher Besiedlung (3000 v. Chr.) entdeckten Archäologen in Kues. Um 370 schrieb Decimus Magnus Ausonius, römischer Dichter und Lehrer am kaiserlichen Hof, sein Gedicht Mosella. Adalbero von Luxemburg, Propst des Trierer Stifts St. Paulin, wurde Herr von Bernkastel. Die erste urkundliche Nennung von Bernkastel stammt aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. An der Wende vom 7. zum 8. Jahrhundert bezeichnete ein Geograph einen Ort Princastellum. Dies gilt als Beleg auf ein römisches Kastell im 4. Jahrhundert in der Nähe der heutigen Burgruine Landshut; hierauf weisen unter anderem unterhalb der Burg gefundene Beschläge, Keramik- und Eisenfunde hin. Die Namensform im 12. Jahrhundert Beronis castellum war eine gelehrte Relatinisierung, die sich auf den Trierer Propst Adalbero von Luxemburg (11. Jahrhundert) bezog. Mit dem dritten Burgbau wurde 1277 unter der Herrschaft des Trierer Erzbischofs Heinrich II. von Finstingen begonnen. Am 29. Mai 1291 verlieh König Rudolf I. von Habsburg Berrincastel die Stadtrechte. Die damals erbaute Burg Landshut erhielt diesen Namen erst im 16. Jahrhundert. 1332 wurden die Stadtrechte durch das Sammelprivileg Kaiser Ludwigs des Bayern erneut bestätigt. Durch die Goldene Bulle wurde Erzbischof Boemund II. Kurfürst. Der Sage nach wurde er durch ein Glas Wein von einer schweren Krankheit geheilt – die Legende um den Berncastler Doctor nahm ihren Anfang. 1401 wurde Nicolaus Cusanus in dem Haus des Moselschiffers Henne Cryfftz (Krebs), das besichtigt werden kann, geboren. 1451 wurde das St.-Nikolaus-Hospital (Cusanusstift) errichtet, ein Armenhospital. 1505 tauchte in einer landesherrlichen Verordnung Jakobs II. zum ersten Mal für die erzbischöfliche Burg der Name Landshut auf. Kaiser Maximilian übernachtete 1512 auf dem Weg zum Reichstag in Trier in Bernkastel. Die Pest wütete 1627 in Bernkastel, in Kues 1641. 1692 fiel die Burg Landshut einer Feuersbrunst zum Opfer und ist seitdem eine Ruine. 1787 hatte das kurtrierische Amt Berncastel 4.743 Einwohner. Von 1794 bis 1814 war Bernkastel ein Kantonsort unter französischer Herrschaft, auf dem Wiener Kongress (1815) wurden Bernkastel und Kues dem Königreich Preußen zugeschlagen. Bernkastel wurde Sitz der Bürgermeisterei Bernkastel und 1821 Sitz des Kreises Bernkastel. 1848 kam die Revolution auch nach Bernkastel: Die schwarz-rot-goldene Fahne wurde am Rathaus gehisst und eine Bürgerwehr gebildet. Die erste Straßenbrücke zwischen Bernkastel und Kues wurde 1872/74 gebaut, 1882/83 die erste Bahnverbindung.

Die Stadt in der heutigen Form entstand am 1. April 1905 durch den Zusammenschluss der Stadt Bernkastel mit dem gegenüberliegenden Winzerdorf Kues. 1926 kam es zu großen Winzerunruhen an der Mosel, das Finanzamt in Bernkastel und das Zollamt in Kues wurden gestürmt. In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 gab es schwere Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger; die Synagoge wurde zerstört. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt mehrfach bombardiert. Dabei wurden am 19. Februar 1945 zahlreiche Häuser um den Marktplatz in Bernkastel zerstört und 41 Menschen getötet. Bei einem Angriff am 2. März wurden große Teile des alten Rathauses und weitere Gebäude zerstört und 29 Menschen getötet. Am 11. März wurde die Moselbrücke gesprengt und am darauf folgenden Tag begann der Beschuss durch amerikanische Artillerie. Am 15. März rückten die Amerikaner in Kues und am 16. in Bernkastel ein.

1946 fanden die ersten demokratischen Wahlen nach dem Krieg statt; Hans Weber wurde Stadtbürgermeister. Am 7. November 1970 wurden Andel und Wehlen eingemeindet. Durch die rheinland-pfälzische Verwaltungsreform wurde durch den Zusammenschluss der Ämter Bernkastel-Land, Lieser, Mülheim, Zeltingen und der Stadt Bernkastel-Kues die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues gebildet. 1997 wurde der Burgbergtunnel feierlich eröffnet. Im Jahr 2000 begann die Partnerschaft zwischen Bernkastel-Kues und Karlovy Vary (Karlsbad). 2005 feierte die Stadt den Zusammenschluss von Bernkastel und Kues vor hundert Jahren; die Gemeinde wurde Heilklimatischer Kurort.

Ort : Geographische Breite: 49.9171424, Geographische Länge: 7.0707321


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Walter, Joem Jacobum  um 1610Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226692
2 Walter, Margretham - wife of  um 1620Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226693
3 Walter, Nicolaus  9 Nov 1653Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226690

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Walter, Nicolaus  9 Nov 1653Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland I226690

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Walter / Walter  um 1645Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland F77566