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Bischweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Bischwiller (deutsch Bischweiler) ist eine französische Gemeinde mit 12.538 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) im Departement Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie liegt im Arrondissement Haguenau-Wissembourg an der Moder.

Geschichte:

Bischwiller ist eine Gründung der Bischöfe von Straßburg, denen Kaiser Heinrich II. zu Beginn des 11. Jahrhunderts unbewohnte Ländereien und Jagdreviere geschenkt hatte.

Ein erster dokumentierter Weiler namens „Bischofeswilre“ fiel 1263 einem Brand zum Opfer.

Am Ende des 13. Jahrhunderts übergaben die Straßburger das Land in profane Hände, im Hoch- und Spätmittelalter wechselte es mehrfach den Besitzer.

1524 erwarben den Ort die Grafen von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, in deren Besitz er bis zur Französischen Revolution verblieb. Ihre Residenz war das 1795 zerstörte Schloss Tiefental mit einem weitläufigen Park nördlich der heutigen protestantischen Kirche.

Nach Einführung der Reformation nahm Bischwiller im 17. Jahrhundert zahlreiche Hugenotten-Flüchtlinge aus Lothringen, den Ardennen und der Picardie auf. Von Beruf häufig Tuchmacher und Tuchhändler, etablierten sie eine florierende Textil- und Wollindustrie. Im 19. Jahrhundert gab es im Ort mehr als 100 Werkstätten und Manufakturen. Man nannte Bischwiller aufgrund dieser wirtschaftshistorischen Parallele das „Mulhouse von Bas-Rhin“. Der Krieg von 1870/71 setzte dieser Ära ein Ende; mehr als 10.000 Einwohner verließen die Stadt.

Im 20. Jahrhundert erholte sich Bischwiller nach zwei Weltkriegen nur langsam. Durch die Restaurierung seiner Fassaden, Werbung für seine historischen Wurzeln, Ausbau seiner kulturellen und sportlichen Initiativen und Einrichtung einer Reihe kleinerer Hotels und Gaststätten öffnet es sich allmählich dem Tourismus, die Infrastruktur ist aber nicht auf größere Besucherzahlen ausgerichtet.

Seit den 1960er-Jahren leben in Bischwiller zahlreiche türkische Einwanderer, die zunächst als Gastarbeiter für die Textilfabriken angeworben wurden; allmählich bildete sich hier dann ein Zentrum der türkischen Gemeinde für die gesamte Region, so besteht etwa der Sportverein Union sportive turc de Bischwiller. Vor allem seit dem Niedergang der örtlichen Textilindustrie kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen der einheimischen elsässischen Bevölkerung und den Migranten, deren Integration nur teilweise gelungen ist.

Ort : Geographische Breite: 48.7695605, Geographische Länge: 7.8591728


Geburt

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Jacobi, Gertrud  geschätzt 1614Bischweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Deutschland I114977
2 Kratzert, Elisabeth  3 Dez 1857Bischweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Deutschland I225623