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Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:

Bopfingen ist eine Stadt im Ostalbkreis im äußersten Osten von Baden-Württemberg und eine ehemalige Reichsstadt.

Geschichte:

Auf dem Ipf befinden sich Befestigungsanlagen aus der späten Bronze- und frühen Eisenzeit. Jüngste Fundstätten wie das 2004 ausgegrabene Heiligtum im Bugfeld bei Osterholz haben gezeigt, dass der Ipf zur Reihe der frühkeltischen Fürstensitze wie der Heuneburg oder des Mont Lassois gehört.

In römischer Zeit befand sich auf der Fläche des heutigen Oberdorfs das römische Kastell Oberdorf (Opie). Opie scheint eine prähistorische Bezeichnung für den Ipf zu sein. Archäologische Befunde legen nahe, dass sich im Ortsteil Baldern in der Flur Große Heide zur Römerzeit eine Ziegelei befand.

Der Ort selbst ging aus einer um 500 gegründeten alemannischen Siedlung hervor, die 1153 zur Stadt erhoben wurde.

1188 wurde „burgus Bebphingin“ (befestigte Stadt Bopfingen) in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und König Alfons VIII. von Kastilien, in dem die Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad und Alfons’ Tochter Berengaria vereinbart wurde, erwähnt. Bopfingen gehörte mit weiteren 29 staufischen Gütern zur Morgengabe der Braut. Allerdings wurde diese Ehe nie in die Praxis umgesetzt.

Während des Niedergangs der Staufer wurde Bopfingen nach 1240 eine Reichsstadt. 1488 schloss sich die Stadt dem Schwäbischen Bund an, um sich gegen die von der Grafschaft Oettingen ausgehende Bedrohung zu wehren. Bopfingen konnte wegen der ständigen Konkurrenz mit den Grafen von Oettingen kein größeres Territorium aufbauen. Als Reichsstadt war Bopfingen deshalb wenig bedeutend und besetzte im Reichsstädtekollegium lediglich die 37. und somit letzte Position auf der schwäbischen Bank.

In den Jahren 1545 und 1546 führte Bopfingen die Reformation durch. Zur Strafe ließ Kaiser Karl V. 1546 im Schmalkaldischen Krieg Bopfingen durch spanische Truppen plündern.

Gegen Ende August 1634 wurde Bopfingen von den kroatischen Vortruppen der kaiserlichen Armee unter General Isolani geplündert und weitgehend zerstört. Die kaiserlichen Truppen waren im Anmarsch auf Nördlingen, wo Anfang September die Schlacht bei Nördlingen stattfand. Den kaiserliche Truppen folgten zwei schwedische Heere, die bei Bopfingen ein gemeinsames Lager auf dem Breitwang errichteten, von dem aus sie die kaiserlich-spanischen Belagerungstruppen von Nördlingen angriffen.

1802 verlor Bopfingen seine Reichsunmittelbarkeit und kam zu Bayern.

1810 gelangte Bopfingen durch den Grenzvertrag mit Bayern zum Königreich Württemberg. Dort gehörte es zum Oberamt Neresheim. Am 10. Juli 1811 besuchte König Friedrich von Württemberg die neu hinzugewonnene Stadt. An dieses Ereignis erinnert bis heute die Ipfmesse.

Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum Landkreis Aalen.

Beim Novemberpogrom 1938 legten SA-Männer Feuer in der Synagoge Lange Straße 15, das jedoch von beherzten Nachbarn gelöscht wurde. Nach der Vertreibung und Deportation der jüdischen Einwohner diente die Synagoge ab 1940 als Turnhalle, dann als Kriegsgefangenenlager, ab 1950 als katholische Kirche und danach als Lagerraum. Auf dem jüdischen Friedhof an der Karksteinstraße erinnern Gedenktafeln mit den Namen an die Opfer der Shoa.

Während des Zweiten Weltkriegs bombardierten in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 1941 vermutlich englische Flugzeuge den Ort. Im selben Jahr wurden die jüdischen Einwohner Bopfingens in vier Deportationszügen ins Stuttgarter Lager Killesberg gebracht. Am 1. April 1945 ordnete man den Bau von Panzersperren an. Dennoch wurde die Stadt am 22. April an die Amerikaner übergeben.

Da Bopfingen nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte die Stadt somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

1946 zählte Bopfingen 2800 Einwohner; 1968 waren es bereits 4100.

Durch die Kreisreform 1973 kam Bopfingen in den neu gegründeten Ostalbkreis.

Ort : Geographische Breite: 48.8583954, Geographische Länge: 10.3520179


Geburt

Treffer 1 bis 9 von 9

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Fischer, Jacob  18 Mai 1596Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I231202
2 Hintermajer, Anna Barbara  um 1660Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I266703
3 Lonsinger, Thoma  12 Mrz 1553Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I244507
4 Werlinss, Anna  um 1575Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249668
5 Werlinss, Hans  um 1540Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249669
6 Wünsch, Anna - wife of  um 1552Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249671
7 Wünsch, Georg  3 Aug 1599Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249662
8 Wünsch, Jacob  20 Mai 1574Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249667
9 Wünsch, Martin  um 1549Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249670

Taufe

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Fischer, Jacob  18 Mai 1596Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I231202
2 Lonsinger, Thoma  12 Mrz 1553Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I244507
3 Wünsch, Georg  3 Aug 1599Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249662
4 Wünsch, Jacob  20 Mai 1574Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I249667

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Hintermajer, Johann  vor 1687Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I266704
2 Peters, Katharina  12 Mrz 2006Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland I266949

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Wünsch / Werlinss  25 Feb 1596Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland F88281
2 Wünsch / Wünsch  28 Okt 1573Bopfingen, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland F88283