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Degmarn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2022:

Degmarn ist ein Ort im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg. Er ist seit 1971 ein Teil der Gemeinde Oedheim.

Geschichte:

Die ältesten Siedlungsfunde auf dem Gebiet von Degmarn datieren zurück in die Jungsteinzeit (4000 bis 2000 v. Chr.). Auch aus der Bronzezeit und der Zeit der Kelten wurden Funde geborgen. Der Ortsname lässt die Gründung des heutigen Ortes in der Zeit der Alamannen nach 260 n. Chr. vermuten. Der 1319 als Degmaringen erstmals erwähnte Ort könnte bei seiner Gründung Sitz eines Sippenführers Degmar gewesen sein.

Der Ort war im 12. Jahrhundert Reichsgut der Staufer und kam von diesen über die Herren von Neideck und die Kelner von Brettach an die Herren von Weinsberg, die einzelne Güter als Lehen an zahlreiche niedere Adelige vergaben, darunter die Herren von Berlichingen und die Herren von Gemmingen. Das Kloster Schöntal und die Herren von Gemmingen konnten außerdem auch einzelne Höfe erwerben. Im 15. Jahrhundert kam Degmarn zum Deutschen Orden und darin zur Kommende Heilbronn. Aufgrund der Ordenszugehörigkeit blieb Degmarn während der Reformation katholisch. Der Deutsche Orden errichtete im 18. Jahrhundert die markanten Gebäude in der Ortsmitte: Schulhaus und Kirche. 1806 wurde der Ort durch die Mediatisierung der Ordensgebiete württembergisch.

1904 vernichtete ein Großbrand mehrere historische Anwesen in der Dorfmitte, im Jahr 1910 brannten abermals mehrere Scheunen nieder. 1933 wurden 416 Einwohner gezählt, 1939 waren es 409 und Ende 1945 waren es 421. Am 5. April 1945 wurde der Ort bei Kampfhandlungen des zu Ende gehenden Zweiten Weltkriegs schwer zerstört (Rathaus, 39 von 72 Wohnhäusern und 69 von 71 Wirtschaftsgebäuden wurden zerstört, Kirche, Schule und Backhaus stark beschädigt). 1952 und 1957 wurden ein neues Schul- und Rathaus errichtet. 1961 wurden rund 520 Einwohner gezählt. Am 1. Juli 1971 wurde Degmarn nach Oedheim eingemeindet. Die Einwohnerzahl beträgt heute (Stand: Juli 2004) ca. 800 Personen.

Degmarn ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägter Wohnort für Pendler der umliegenden Städte und Gemeinden ohne nennenswerte Infrastruktur. Zwischen 1907 und 1993 verkehrte die Untere Kochertalbahn Bad Friedrichshall-Jagstfeld–Ohrnberg als Privatbahn der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) über Degmarn. Die Gleise wurden Anfang 2006 demontiert. Auf der Trasse wird ab Frühjahr 2009 ein Fahrradweg verlaufen. In den letzten Jahrzehnten wurden drei Neubau-Wohngebiete (Hofäcker I bis III) erschlossen. Der Luftsportverein Bad Friedrichshall-Oedheim hat sein Fluggelände auf Degmarner Gemarkung.

Ort : Geographische Breite: 49.2499400, Geographische Länge: 9.2877817


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Beringer, Johannes Wilhelm  22 Mrz 1625Degmarn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I250388
2 Beringer, Susanna  10 Feb 1665Degmarn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I250387
3 Beringer, Wilhelm  1595Degmarn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I245651

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Beringer, Wilhelm  1650Degmarn, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Deutschland I245651