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Glauchau, Kreis Zwickau, Sachsen, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Glauchau ist eine Große Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickau. Im ehemaligen Landkreis Chemnitzer Land war sie Kreisstadt. Die Stadt hatte ihre Blüte zur Zeit der Hochindustrialisierung in Deutschland und war ein bedeutender Standort der Textilindustrie.

Geschichte:

Der Name der Stadt wird so erklärt: Das altsorbische Wort gluch mit der Bedeutung „stiller Ort, dichter Wald“ sei ursprünglich als Waldbezeichnung Ausgangspunkt für Gluchov gewesen, aus dem Glauchau wurde.

Im Schutze einer um 1170 vom Geschlecht der Schönburger errichteten Burg entstand Mitte des 13. Jahrhunderts mit der sogenannten Oberstadt ein planmäßig angelegter Ort. Deren Rat und Bürgermeister konnte für 1479 nachgewiesen werden, wie auch die Erwähnung der Herrschaft Glauchau im selben Jahr. Mit den ansässigen Gerbern, Schneidern, Tuch- und Schuhmachern bildete sich ein reges Wirtschaftsleben heraus. Im Jahr 1542 setzte sich in Glauchau die Reformation durch.

In Glauchau gerieten im Zeitraum von 1546 bis 1693 drei Personen in Hexenprozesse, eine wurde zur Todesstrafe verurteilt, dann des Landes verwiesen.

1712 wurde Glauchau durch Feuer stark beschädigt.

Wie fast überall in Sachsen begann auch in Glauchau Mitte des 19. Jahrhunderts die Industrielle Revolution. Hierbei entwickelte sich Glauchau zu einer Stadt der Textilindustrie, und es entstand die sogenannte Unterstadt. Als Zeichen für den industriellen Fortschritt galten die Eröffnung der Fernwasserleitung im Jahr 1857, die Errichtung des Elektrizitätswerkes im Jahr 1909 sowie die Eröffnung des durch die hohe Verkehrsdichte notwendig gewordenen Bahnhofs im Jahr 1926. Obwohl die Industrie stark wuchs und das Stadtbild prägte, entwickelte sich Glauchau Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Gartenstadt mit prächtigen und gepflegten Villenvierteln.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden in der Alten Polizeiwache, dem heutigen Rathaus, politische Gegner interniert und misshandelt. Bis 1989 war eine solche Zelle als Gedenkstätte eingerichtet.

Die Doppelschlossanlage befand sich bis zur entschädigungslosen Enteignung im Rahmen der Bodenreform 1945 im Besitz der Adelsfamilie der Grafen und Herren von Schönburg-Glauchau. Das Schloss wurde durch Artillerie-Beschuss im April 1945 beschädigt.

Nach der politischen Wende und der Wiedervereinigung etablierte sich Glauchau als eines der drei sächsischen Güterverkehrszentren. Seit 1994 führt Glauchau den Status einer „Großen Kreisstadt“.

Ort : Geographische Breite: 50.8211383, Geographische Länge: 12.5395203


Tod

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Tröger, Helene  21 Jan 1952Glauchau, Kreis Zwickau, Sachsen, DDR I173778
2 Ziegner, Kurt  10 Feb 1967Glauchau, Kreis Zwickau, Sachsen, DDR I173790
3 Ziegner, Walter  1967Glauchau, Kreis Zwickau, Sachsen, DDR I173783