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Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Heide (plattdeutsch: De Heid oder kurz Heid) ist eine Stadt in Schleswig-Holstein und die Kreisstadt des Kreises Dithmarschen.

Geschichte:

1404 wird Heide als Uppe de Heyde zum ersten Mal erwähnt. Laut einer Chronik von 1577 hatten im 14. Jahrhundert die Dörfer Rickelshof, Lohe, Wesseln und Rüsdorf beschlossen, im Schnittpunkt ihrer Gebiete, eine Kapelle - oder nach anderer Quelle ein Gasthaus - zu errichten. Bereits 1434 wurde Heide als Versammlungsort der Bauernrepublik erwähnt. 1447 wählten die Dithmarscher Heide zum Obergericht der Achtundvierziger und sicherten den Status des Orts als einer der Dithmarscher Hauptorte neben Meldorf. Zu den Landesversammlungen konnten sich bis zu 12000 wehrfähige Männer auf dem 4,6 ha großen Platz versammeln. An dessen Rand ist schon 1437 eine dem heiligen Georg geweihte St. Jürgen-Kapelle bezeugt.

Am 10. Dezember 1524 wurde auf dem Marktplatz der ehemalige Mönch Heinrich von Zütphen verbrannt, der Ende November auf Einladung von Nicolaus Boie nach Meldorf gekommen war, um dort die evangelische Lehre zu predigen. Die Reformation setzte sich erst acht Jahre später durch.

Auch wenn Dithmarschen nach der Letzten Fehde 1559 seine Unabhängigkeit verlor und Heide dabei völlig zerstört wurde, behielt Heide seine Bedeutung als Handelsort und Sitz der Verwaltung der Landschaft Dithmarschen. Der ehemalige Versammlungsort diente nunmehr nur noch als Marktplatz. Die ursprünglich aus Feldstein errichtete Kirche wurde aus Ziegeln neu aufgeführt und schon im folgenden Jahr wieder eingeweiht. Der Turm wurde 1611 angefügt und 1724 erneuert.

1877 bekam Heide durch die Westholsteinische Eisenbahn-Gesellschaft im Bahnhof Heide erste Eisenbahnverbindungen nach Neumünster und Tönning, die zum 1. November 1878 durch die Einbindung der Marschbahn um direkte Verbindungen nach Hamburg und zehn Jahre später direkt nach Husum erweitert wurden. 1905 bis 1938 bestand gegenüber dem Bahnhof das Betriebsgelände der Kreisbahn Norderdithmarschen, die mit zwei Strecken den Kreis erschloss.

Von 1867 bis 1971 war Heide Sitz eines Amtsgerichts. Am 7. Juli 1870 erhielt Heide das Stadtrecht. Heide war Kreisstadt des Kreises Norderdithmarschen.

Heide war eine frühe Hochburg des Nationalsozialismus. Bei der Reichstagswahl 1928 erreichte die NSDAP in Heide 12,6 Prozent. Nach der von den Nazis so genannten Blutnacht von Wöhrden verzeichnete die Heider Ortsgruppe der NSDAP einen starken Mitgliederzuwachs. Bei den Kommunalwahlen 1929 kam die NSDAP in der Folge auf 14,0 Prozent. Bei der Reichstagswahl 1930 wählten 33,3 Prozent der Wähler in Heide die NSDAP, bei der Reichstagswahl Juli 1932 50,8 Prozent.

Trotz der absoluten Mehrheit für die NSDAP bei den Kommunalwahlen 1933 mit 57,7 Prozent blieb der deutschnationale Bürgermeister Hermann Hadenfeldt vorerst im Amt. 1937 gab Hadenfeldt sein Amt aber vorzeitig auf und Karl Herwig wurde als Bürgermeister eingesetzt. Nach dem Krieg ernannten die Briten August Vehrs zum Bürgermeister.

Während der Operation Gomorrha warfen die US-amerikanischen Bomber der 381st bomb group am Nachmittag des 25. Juli 1943 ihre Bombenlast erst während ihres Rückflugs zur Nordsee über Heide ab.

Seit 1970 ist Heide Kreisstadt des aus den Kreisen Norder- und Süderdithmarschen neu geschaffenen Kreises Dithmarschen und setzte sich in der Wahl gegen Meldorf durch. Bereits 1932 hatte die preußische Regierung die Kreise Norder- und Süderdithmarschen zusammengelegt, dabei aber Meldorf zur Kreisstadt erkoren. 1933 wurde die Zusammenlegung wieder rückgängig gemacht. Im September 1967 wurden die Orte Süderholm und Bennewohld auf eigenen Wunsch eingemeindet.

Ort : Geographische Breite: 54.19517639999999, Geographische Länge: 9.10190149999994


Geburt

Treffer 1 bis 7 von 7

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Deertz, Friedrich  Jun 1842Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I12182
2 Deertz, Johannes  5 Mrz 1840Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13263
3 Deertz, Julius George  13 Sep 1847Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13266
4 Deertz, Maria Wilhelmina  3 Mrz 1843Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13264
5 Deertz, Nicolaus  19 Mrz 1849Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13267
6 Deertz, Peter Nicolaus  29 Mai 1810Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13178
7 Reimer, Sarah Christina  4 Aug 1817Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13179

Tod

Treffer 1 bis 6 von 6

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Deertz, Peter Nicolaus  13 Nov 1866Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13178
2 Drefs, Imanuel  27 Nov 1957Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I174561
3 Michelson, Johann  9 Jun 1982Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I136435
4 Müller, Hulda  4 Jul 1989Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I174562
5 Pudwill, Lydia  7 Dez 1994Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I136433
6 Reimer, Sarah Christina  8 Mrz 1887Heide, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, Deutschland I13179