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Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich



 


Notizen:


Wikipedia 2017:

Ingwiller (deutsch Ingweiler) ist eine französische Gemeinde mit 4148 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) im Departement Bas-Rhin in der Region Grand Est. Sie, im Elsass gelegen, ist ein Mitglied der Communauté de communes du Pays de Hanau.

Geschichte:

Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung von Ingweiler, als Ingoniunilare, stammt aus dem Jahr 742. Weitere ältere Namensformen sind: 785 Ilununilare, 1175 Ingichwilre und 1178 in einer Bulle Papst Alexander III als Ingevilre. Ingweiler war ein Lehen des Bischofs von Metz an die Herren von Lichtenberg. Zu dem Lehen gehörten auch der Zoll und das Geleit von Straßburg zum Westrich. Ingweiler gehörte im 13. Jahrhundert zunächst zum Amt Buchsweiler der Herrschaft Lichtenberg. Als dieses Amt aufgrund verschiedener Erwerbungen zu umfangreich wurde, wurde daraus 1330 das Amt Ingweiler ausgegliedert. Die Stadt Ingweiler wurde für das Amt namensgebend und dessen „Hauptstadt“. Anlass für die Ausgliederung könnte eine interne Umstrukturierung gewesen sein, als es um 1330 zu einer ersten, 1335 zu einer zweiten Landesteilung zwischen den drei Linien des Hauses Lichtenberg kam. Ingweiler fiel dabei je zur Hälfte an Johann II. von Lichtenberg, aus der älteren Linie des Hauses, und an die Nachkommen des früh verstorbenen Johann III. von Lichtenberg, die die mittlere Linie des Hauses begründeten. Zugleich war Ingweiler Vorort der gleichnamigen Büttelei Ingweiler.

Auf Wunsch Simons von Lichtenberg erhob Kaiser Ludwig IV, der Bayer, 1345 Ingweiler zur Stadt und erteilte ihr das Stadtrecht von Haguenau, erlaubte den Einwohnern, ihre Stadt mit Mauern, Gräben und Zäunen zu umgeben und wöchentlich, am Freitag, einen Markt abzuhalten.

Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers, Graf Jakob, wurde die Herrschaft geteilt und das Amt Ingweiler fiel zunächst an Zweibrücken-Bitsch.

Allerdings brachte 1570 ein weiterer Erbfall das Amt Ingweiler zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Die Grafen von Hanau-Lichtenberg führten ab der Mitte des 16. Jahrhunderts die Reformation in ihrer Grafschaft ein, die nun lutherisch wurde.

Durch die Reunionspolitik Frankreichs fielen um 1680 die im Elsass gelegenen Teile der Grafschaft Hanau-Lichtenberg unter die Oberhoheit Frankreichs, so auch das Amt und Stadt Ingweiler.

1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort. Als Folge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch Ingweiler – an Frankreich.

Neuzeit

Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 nahmen 166 Bewohner der Stadt Ingwiller die Option des Frankfurter Friedens von 1871 wahr, französische Staatsbürger zu bleiben, was bedeutete, dass sie den Elsass in Richtung Frankreich verlassen mussten.

Zum 1. Januar 2015 wurde der neue Kanton Ingwiller mit der Gemeinde Ingwiller als Hauptort gebildet.

Ort : Geographische Breite: 48.8725157, Geographische Länge: 7.4799299


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Ruch, Maria Christina  16 Feb 1676Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich I166731
2 Specht, Magdalena  23 Jan 1815Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich I206875

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Ruch, Eva Maria - wife of  Jan 1677Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich I166729
2 Weber, Heinrich  1675Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich I255984

Eheschließung

Treffer 1 bis 4 von 4

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Fintz / Mulheim  3 Sep 1752Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich F75294
2 Ruch / Ruch  1677Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich F55165
3 Schultz / Decker  26 Jan 1762Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich F75295
4 Schultz / Fintz  8 Aug 1783Ingweiler, Bas-Rhin, Elsaß, Frankreich F75293