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Klütz, Kreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Klütz ist eine Stadt im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Klützer Winkel, dem weitere fünf Gemeinden angehören. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Hamburg und zudem für ihre Umgebung ein Grundzentrum.

Geschichte:

Schon während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit wurde um Klütz gesiedelt; bis zur Völkerwanderung waren es Germanen, dann slawische Stämme und ab der Mitte des 12. Jahrhunderts deutsche Siedler. Das Waldgebiet wurde bereits 1188 als silva cliuz, der Ort und die Kirchgemeinde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Klütz befand sich im Mittelalter unter mecklenburgischer Landesherrschaft. Der Flecken war wirtschaftlicher Mittelpunkt eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes.

Mit dem Bau der gotischen dreischiffigen Stadtkirche St. Marien wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen. Der quadratische Turm folgte im 14. Jahrhundert. Das Gewölbe im Langhaus musste ab 1701 ersetzt werden.

Vom 14. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts herrschten die Ritter von Plessen im Klützer Winkel. Hans Caspar von Bothmer kaufte dann weite Teile des Klützer Winkels und hatte einen Grundbesitz von etwa 7000 Hektar. Das barocke Schloss der Grafen von Bothmer wurde von 1726 bis 1732 nach englischen und niederländischen Vorbildern und Plänen von Johann Friedrich Künnecke errichtet. Die 11,7 Hektar große Schlossanlage mit der 250 Jahre alten Festonallee aus spalierartig gezogenen und beschnittenen Linden wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Handwerk und Handel blühten auf, und von 1713 bis 1924 besaß im Gebiet nur Klütz die Marktgerechtigkeit. Seit etwa 1660 hat der Markttag am ersten Donnerstag im Oktober eine besondere Bedeutung.

1873/74 wurde die erste feste Straße nach Grevesmühlen gebaut. 1872 wurde das Modehaus Ramelow in Klütz gegründet. 1905 wurde die Bahnstrecke Grevesmühlen–Klütz eröffnet. Am 1. April 1938 erhielt Klütz das Stadtrecht und war mit rund 1.300 Einwohnern die kleinste Stadt Mecklenburgs.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten britische Truppen Anfang Mai 1945 die Stadt und übergaben sie Ende Juli an die Rote Armee. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten. Von 1952 bis 1994 gehörte Klütz zum Kreis Grevesmühlen (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, 1990–1994 im Land Mecklenburg-Vorpommern). Seit 1994 liegt die Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg.

Nach der politischen Wende 1991 wurde das kleine Stadtzentrum im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert.

Ort : Geographische Breite: 53.9672496, Geographische Länge: 11.1656284


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Schröder, Andreas Christoph  2 Jun 1826Klütz, Kreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland I230053