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Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Die Hansestadt Lüneburg ist eine große Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen und eines von neun Oberzentren des Bundeslandes. Die Stadt an der Ilmenau liegt ungefähr 50 Kilometer südöstlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und gehört zur Metropolregion Hamburg. Lüneburg liegt nur etwa 15 Kilometer südlich der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises hat mit ihren rund 78.000 Einwohnern (Agglomeration etwa 126.000 Einwohner) den Status einer großen selbständigen Stadt.

Lüneburg ist Sitz der Leuphana Universität, Mitglied im Lüneburgischen Landschaftsverband und war bis Ende 2004 Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirkes. Dieser wurde danach durch eine Regierungsvertretung und 2014 durch die heutigen Regionalbeauftragten für das nordöstliche Niedersachsen ersetzt.

Geschichte:

Die ersten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit im Raum Lüneburg werden in die Zeit der Neandertaler datiert. Es handelt sich um 58 Faustkeile, gefunden zu Beginn der 1990er Jahre beim Bau der Autobahn zwischen Ochtmissen und Bardowick. Sie sind etwa 150.000 Jahre alt. Bei dem Ochtmisser Fundplatz handelt es sich vermutlich um ein neandertalzeitliches Jagdlager, wo die frühen Menschen ihre Jagdbeute zerteilten. Von einer durchgehenden Besiedlung des späteren Stadtgebietes konnte damals noch keine Rede sein; jahrtausendelange Kaltzeiten verhinderten dies.

Das erste archäologische Zeugnis einer sesshaften Bauernkultur wurde nicht weit von dem genannten Fundplatz entfernt in der Ilmenau zwischen Lüne und Bardowick entdeckt. Es handelt sich um eine Axt, die aufgrund ihrer Form als „Schuhleistenkeil“ bezeichnet wird. Sie wird in das 6. vorchristliche Jahrtausend datiert und gelangte bereits im 19. Jahrhundert in die Lüneburger Museumssammlung.

Seit der Bronzezeit trägt der Lüneburger Zeltberg eine ganze Reihe vor- und frühgeschichtlicher Bestattungsplätze, die die im Gebiet der Stadt Lüneburg ansässigen Menschen anlegten. Einer der ältesten Funde ist ein „Aunjetitzer Randleistenbeil“. Es stammt aus der Zeit um 1900 v. Chr. Auch aus dem Stadtgebiet selbst stammen eine Reihe eisenzeitlicher Urnenfunde, die bereits im 18. Jahrhundert erwähnt werden. Diese sind – ebenso wie jene vom Lüneburger Kalkberg – in die Privatsammlungen einiger Gelehrter des 18. Jahrhunderts gelangt und bis auf wenige Ausnahmen mit ihnen untergegangen.

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die langobardischen Urnengräberfelder vom Lüneburger Zeltberg und von Oedeme aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. Auch aus dem frühen Mittelalter existiert eine Reihe von Fundplätzen auf dem Gebiet der späteren Stadt, so beispielsweise auf dem Gebiet der alten Ortschaft Modestorpe unweit der Johanniskirche, dem Lambertiplatz nahe der Saline und im ehemaligen Wasserviertel.

Der vom griechischen Geografen Claudius Ptolemäus etwa 150 n. Chr. genannte Ort Leuphana könnte mit Lüneburg identisch sein.

Die erste urkundliche Erwähnung Lüneburgs im Mittelalter findet sich in einer Urkunde vom 13. August 956, in der König Otto I. die Zolleinnahmen aus der Saline zu Lüneburg an das „zu Ehren des heiligen Michaels errichtete Kloster“ schenkt (teloneum ad Luniburc ad monasterium sancti Michahelis sub honore constructum). Eine ältere Erwähnung des Ortes in den fränkischen Reichsannalen (zum Jahre 795 ad fluvium Albim pervenit ad locum, qui dicitur Hliuni) wird auf einen der drei Kerne Lüneburgs bezogen; vermutlich auf die spätere, ab 951 als Sitz der Billunger belegte Burg auf dem Kalkberg. Der elbgermanische Name Hliuni entspricht dabei dem langobardischen Wort für „Zufluchtsort“.

Aufgrund archäologischer Funde, die zum Teil im Museum für das Fürstentum Lüneburg ausgestellt sind, gilt als sicher, dass die Umgebung Lüneburgs zu dieser Zeit bereits besiedelt war und die Saline zu diesem Zeitpunkt ihren Betrieb aufgenommen hatte.

Der Sage nach wurde das Salz vor mehr als eintausend Jahren von einem Jäger entdeckt, der eine weiße Wildsau geschossen hatte. Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben.

Trotz der Saline war Lüneburg ursprünglich dem nur wenige Kilometer nördlich gelegenen Bardowick untergeordnet. Bardowick war älter und ein bedeutender Handelsplatz mit den Slawen. Bardowicks Reichtum – es hatte sieben Kirchen – rührte auch daher, dass keine weiteren Handelszentren geduldet wurden. Erst nachdem Bardowick sich nicht Heinrich dem Löwen unterordnen wollte, wurde es 1189 von ihm zerstört. Daraufhin bekam Lüneburg das Stadtrecht und entwickelte sich an Bardowicks Stelle zum zentralen Handelsplatz der Gegend.

Der polabische Name für Lüneburg ist Glain (geschrieben als Chlein oder Glein in älteren deutschen Quellen), wahrscheinlich hergeleitet von glaino (slawisch: glina) „Lehm“. In lateinischen Texten taucht Lüneburg nicht nur als latinisiertes Lunaburgum, sondern auch als gräzisiertes Selenopolis (Mondstadt) auf, eine Anspielung an eine seit dem späten Mittelalter populäre Etymologie, die Lüneburg mit der Mondgöttin Luna verbindet. Münzen dieser Zeit und der Lunabrunnen auf dem Marktplatz greifen dieses Motiv auf.

Ort : Geographische Breite: 53.2494586, Geographische Länge: 10.4083872


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Luneberg, Margarete  um 1420Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I221138

Tod

Treffer 1 bis 5 von 5

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Bublitz, Ida  1971Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I231627
2 Necker, Mathilde  Datum unbekanntLüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I128590
3 Radies, Ilse  4 Okt 2010Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I179737
4 Stolz, Amalie  17 Sep 2007Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I131143
5 Zimmer, Ernst  3 Apr 1945Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland I189685

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 von der Leithen / Luneberg  um 1439Lüneburg, Kreis Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland F75120