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Langen, Kreis Offenbach, Hessen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Langen (Hessen) ist eine Mittelstadt mit rund 38.000 Einwohnern im südhessischen Landkreis Offenbach, zwischen Darmstadt und Frankfurt am Main. Langen ist Hauptsitz der Deutschen Flugsicherung; in direkter Nachbarschaft hierzu befinden sich das Paul-Ehrlich-Institut und das Ausbildungszentrum des Deutschen Wetterdienstes. Zudem hat Fujitsu Electronics Europe in Langen seinen Hauptsitz.

Geschichte:

Schon in der Mittelsteinzeit haben in der Gemarkung Menschen gelebt. Dies wird durch Funde bei Ausgrabungen auf dem Areal des Neuen Rathauses und des Hallenbads (Stadthalle) belegt. In der Koberstadt wurden bedeutende Funde aus der Hallstattzeit gemacht.

Schon vor etwa 2000 Jahren ist für Langen eine bäuerliche Siedlung anzunehmen, die darüber hinaus an einem wichtigen Verkehrsweg lag, was weitere Ansiedlung anderer Berufe, vor allem in Folge des Handelsverkehrs vorstellbar macht. Durch diese Lagegunst an einer der wichtigsten Nord-Süd-Handelswege in Richtung Frankfurt, wo man den Main schon früh ganzjährig überqueren konnte, ist auch die Einrichtung eines römischen Legionslagers oder eines sogenannten Hilfskastells in Langen anzunehmen. Der Stadtname leitet sich von dieser Tatsache indirekt und wie ins Niederdeutsche verkürzt ab. Anzunehmen sind Karteneintragungen und Bezeichnungen wie "Lagerem Legionem" vom lateinischen legere=legen, wie auch Lager Legionorum zum späteren Langen. Ein Beweis zur damaligem Ansiedlung eines Legionslager wird zuletzt durch die Wegführung der Stadtanlage erbracht, die auch heute vielerorts noch durch Auswertungen von Luftbildern oder Karten möglich ist. Grob unterscheidet sich die germanische, frühere Stadtanlage durch runde Stadtmauern und gebogene Wege von der rechteckigen planvoll angelegten römischen Ansiedlung.

Eine erste Siedlung entstand vermutlich in der Zeit zwischen 500 und 600 durch fränkische Einwanderer. Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung des Ortes enthält eine Schenkungsurkunde König Ludwigs II. an das Kloster Lorsch von 834. Langen wird hier als Langungon erwähnt. Dieser ließ 835 den Umfang der Markgenossenschaft Langen beschreiben mit Drieichlahha, dem heutigen Dreieich als Nachbargemeinde im Norden. Zum Wildbann Dreieich, der im Namen des Königs durch die Herren von Hagen (später von Münzenberg) als Vögte verwaltet wurde, gehörten im Mittelalter auch die Wälder rund um Langen. Zwei der dreißig Wildhuben des Wildbannes befanden sich hier.

Als die Familie Hagen-Münzenberg 1255 ausstarb trat mit der Münzenberger Erbschaft eine Erbengemeinschaft aus adeligen Häusern der Umgebung deren Nachfolge an. Dazu gehörten unter anderem die Familien von Falkenstein (5/6) und Hanau (1/6). 1414 brannte das Dorf ab, als es zwischen der Stadt Frankfurt und dem Trierer Erzbischof Werner von Falkenstein zum Streit kam. Als 1418 die Herren von Falkenstein im Mannesstamme erloschen, erbten die Isenburger den Ort. Aus dem Mittelalter erhalten geblieben sind unter anderem Reste der Ortsbefestigung mit dem spitzen Turm und dem stumpfen Turm.

Aus der Renaissance ist der Vierröhrenbrunnen von 1553 erhalten. 1600 wurde Langen mit dem gesamten Amt Kelsterbach vom Isenburger Grafen an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt verkauft. Seither gehört Langen zu Hessen. Bei der Aufteilung der Länger Markgenossenschaft 1732, deren Oberhof Langen war, erhielt der Ort zwei Drittel des Bodens, Egelsbach ein Drittel.

1813 wurde Langen zum Marktflecken erhoben und 1821 Sitz des Landratsbezirks. Damit war Langen praktisch Kreisstadt, musste diese Funktion jedoch 1832 wieder an Groß-Gerau und Offenbach abgeben. 1834 hatte Langen 2.368 Einwohner. 1846 wurde die Main-Neckar-Eisenbahn errichtet, an der der Bahnhof Langen (Hess) errichtet wurde. 1862 kam Ort zum Landkreis Offenbach. 1883 wurden ihm mit der Einweihung der Stadtkirche durch Großherzog Ludwig IV. die Stadtrechte verliehen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war Langen – im Rahmen der Alliierten Rheinlandbesetzung als Teil des Mainzer Brückenkopfes – bis 1930 von französischen Truppen besetzt. 1959 wurde als eine erste (geplante) Erweiterung die Wohnstadt Oberlinden gebaut. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen in den 1970er Jahren wurde Langen als eine von wenigen Städten und Gemeinden nicht verändert.

Ort : Geographische Breite: 49.9932615, Geographische Länge: 8.6667538


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Lagge, Johann Friedrich  1806Langen, Kreis Offenbach, Hessen, Deutschland I1854
2 Lösch, Louise Theresa Karolina  23 Aug 1893Langen, Kreis Offenbach, Hessen, Deutschland I230090

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Heim, Leonhard  24 Feb 1724Langen, Kreis Offenbach, Hessen, Deutschland I254733