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Möllendorf, Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2023:

Möllendorf ist ein Stadtteil von Mansfeld im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Bis zum 31. Dezember 2004 bildete es gemeinsam mit den Ortsteilen Blumerode und Bauernsiedlung eine eigenständige Gemeinde.

Geschichte:

Wahrscheinlich wurde Möllendorf nach einer alten Wassermühle am Waldrand benannt. Der frühere Name des Dorfes Muldorf kann aber auch auf seine Lage in einer Mulde (im Tal) deuten. Eine dritte Möglichkeit der Namensherkunft leitet sich von den "Mylern" bzw. Kohlenmeilern ab. In dieser Gegend wurde viel Holzkohle hergestellt. Urkundlich wurde der Ort 961 das erste Mal erwähnt.

Am 2. Juli 1046 überwies Kaiser Heinrich III. dem Stift Meißen mehrere Güter im Schwabengau, darunter "in locis [...] Mecelesdorf".

1420 gehört Möllendorf zum Vorderort der Grafen von Mansfeld. 1519 wurde der Ort durch Dammbruch und Überflutung infolge eines Unwetters zerstört.

1527 Baubeginn eines "Führwerkes" durch Peter Reinicke.

1529 Pestepidemie – mehr als die Hälfte der Einwohner starben.

1574 Verkauf Möllendorfs an Heinrich von Krosigk (Adelsgeschlecht)

1596 Hans Ernst von der Asseburg (Adelsgeschlecht) erwirbt Möllendorf

1596 Bau des Schlosses Neu-Asseburg (derzeit unbenutzt). Über die Jahrhunderte erfolgten mehrere Eigentümerwechsel.

1618–48 Im Dreißigjährigen Krieg wurde über 50 % der Häuser vernichtet

1827 Errichtung der neuen Dorfkirche

Im Jahr 1909 wurde die erste Straßenlaterne aufgestellt. Das Rittergut Möllendorf und die Neu-Asseburg gingen im Jahr 1919 in den Besitz des Oberamtmannes Carl Wentzel. Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Möllendorf mit der Landgemeinde Möllendorf vereinigt. Die Wasserleitung wurde im Jahr 1928 fertiggestellt. Die heutige Kreisstraße 2335 wurde in Richtung Mansfeld im Jahr 1936 asphaltiert.

Im Jahr 1944 stürzte ein deutsches Militärflugzeug mit zwei Mann Besatzung im Steinbruch ab. Das Rittergut wurde 1945 enteignet.

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Blumerode eingegliedert.

Im Jahr 1978 kam es zum Bau der Kanalisation und einer neuen Straßenbeleuchtung.

Ein Damm des Hagenteiches brach beim Hochwasser des Jahres 1994. Die Absicherung des Forstamtsteiches durch die Freiwillige Feuerwehr verhinderte eine erneute Flutkatastrophe in Möllendorf.

Am 1. Januar 2005 wird Möllendorf ein Ortsteil der Einheitsgemeinde "Stadt Mansfeld".

Ort : Geographische Breite: 51.5720598, Geographische Länge: 11.4096665


Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Hoppstock, Margarete  19 Mrz 1953Möllendorf, Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt, DDR I259506
2 Uhlmann, Gustav  11 Feb 1954Möllendorf, Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt, DDR I259505