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Maxdorf, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2017:

Maxdorf ist eine Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Rhein-Pfalz-Kreis mit der Funktion eines Unterzentrums. Es ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

Geschichte:

Besiedelungen im Gebiet des heutigen Maxdorf konnten bereits für die Antike nachgewiesen werden, die Geschichte der Gemeinde Maxdorf begann aber erst im 18. Jahrhundert. 1736 ließ Kurfürst Karl Philipp III. ein Salinarium bei Dürkheim erbauen, konnte aber das in leiningischem Besitz befindliche Holz der Dürkheimer Wälder nicht verwenden, sondern musste aus südlicher gelegenen Wäldern Holz heranflößen. An der Stelle, wo der Floßbach die Landstraße nach Dürkheim kreuzte, wurde ein Holzlagerplatz mit Wärterhaus eingerichtet, der 1750 erstmals erwähnte Holzhof. Auf diesem zuvor unbewohnten, zur Gemarkung von Lambsheim gehörenden Gebiet siedelten ab 1816 einige Lambsheimer Familien.

Lambsheim mit dem späteren Maxdorf gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Kurpfalz. Im Ersten Koalitionskrieg wurde im Oktober 1794 das Linke Rheinufer und somit auch die Pfalz von französischen Revolutionstruppen besetzt. Die Region wurde 1798 an Frankreich angegliedert. Lambsheim und der Holzhof gehörten bis 1814 zum Kanton Frankenthal im Departement Donnersberg. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zu Österreich. Am 14. April 1816 wurde zwischen Österreich und Bayern ein Staatsvertrag geschlossen, in dem ein Austausch verschiedener Staatsgebiete vereinbart wurde. Hierbei wurden die linksrheinischen österreichischen Gebiete zum 1. Mai 1816 an das Königreich Bayern abgetreten.

Vom 22. bis 29. Juni 1816 bereiste König Maximilian I. Joseph von Bayern die soeben erlangte Pfalz, nicht jedoch jenen kleinen Weiler, der seinerzeit noch als Holzhof bezeichnet wurde und als der Ursprung des heutigen Maxdorf anzusehen ist. Erst am 6. Mai 1819 wurde die inzwischen auf 227 Einwohner angewachsene Ansiedlung nach Maximilian I. Joseph Maxdorf benannt. Anlässlich ihrer Pfalzreise besuchten am 7. Juni 1829 sein Sohn, König Ludwig I. von Bayern, und dessen Gattin Königin Therese den Ort, wo sie feierlich begrüßt wurden. Die Gemeinde, die bis dahin eine gewisse Selbstständigkeit gehabt hatte, verlor diese jedoch 1865 und wurde vollständig in die Gemeinde Lambsheim eingegliedert. Es gab schon recht bald Bestrebungen der Bewohner, die Unabhängigkeit zu erreichen, aber erst am 1. Oktober 1952 erhielt Maxdorf durch Landesgesetz die Eigenständigkeit und ein eigenes Wappen.

Ab 1934 wurde von Werktätigen der BASF die damals zu Fußgönheim gehörende Arbeitersiedlung aufgebaut. Die Siedler hatten sich für ein Jahr von der Arbeit freistellen lassen und in gemeinsamer Eigenarbeit die Häuser errichtet. Die Grundstücke waren ursprünglich sehr groß bemessen (ca. 1000 m²), da ein politisches Ziel der damaligen Zeit die Eigenversorgung der Bürger mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen war.

1938 wurde als Ortsmittelpunkt und Veranstaltungsort für Feste und Aufführungen das Feierabendhaus (heute: Carl-Bosch-Haus) gebaut. Es bildet zusammen mit der im gleichen Jahr errichteten Grundschule (heute: Haidwaldschule) einen Gebäudekomplex.

War die Grundschule früher ausschließlich den Kindern der BASF-Siedlung vorbehalten, wurden später auch Kinder aus Maxdorf aufgenommen, da die Kapazitäten der Maxdorfer Bürgermeister-Kraft-Schule nicht mehr ausreichten. Zwischenzeitlich ist die Haidwaldschule alleinige Grundschule für den ganzen Ort. 2004 wurde beschlossen, sie in eine Ganztagsschule umzuwandeln.

Erst während des Zweiten Weltkriegs wurde im Ort die Kanalisation verlegt, teilweise durch französische Kriegsgefangene. Zwischen 2000 und 2004 wurde das inzwischen stark erneuerungsbedürftige Abwassersystem durch ein neues ersetzt, dabei wurde auch der Straßenraum neu aufgeteilt (z. B. Parkplätze und Radwege angelegt, Gehwege verbreitert) und die Oberflächen der Straßen gepflastert.

Am 7. Juni 1969 wurde im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform die BASF-Siedlung mit damals 1602 Einwohnern an Maxdorf angegliedert, mit dem sie inzwischen räumlich zusammengewachsen war.

Ort : Geographische Breite: 49.483025, Geographische Länge: 8.288242200000013


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Brendel, Salomea  7 Mrz 1875Maxdorf, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland I168772