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Mundenheim, Kreis Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2017:

Mundenheim ist einer der zehn Ortsbezirke der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Rheinland-Pfalz.

Es ist ein traditionsreicher, im Schwerpunkt katholischer Ort mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte.

Geschichte:

Auf dem Gebiet Mundenheims befand sich eine römische Militär- oder Straßenpolizeistation, allerdings ohne Zeitangabe. Außerdem wurde auf dem Gelände des Schulzentrums ein römischer Brunnen gefunden.

Nach den Römern folgten die Alemannen und um 500 n. Chr. dann die Franken. Es war ein fränkischer Clanchef namens Mundo, der sich mit einer Gruppe von Untergebenen im Heim des Mundos (Mundinheim) niederließ.

Der Sage nach kam der Franke Mundo auf der Landsuche den Rhein herauf, wohin ihm seine Gefährtin Hita bereits vorausgeeilt war. Als er das Hochufer emporstieg, sah er eine Wiese mit Schlüsselblumen. Hita zeigte ihm den Platz. Mundo war begeistert und sagte zu Hita:

„Lass uns hier einen Hof bauen, und dieser soll Mundinheim heißen; ein Schlüssel soll unser Wappen zieren.“

Der Schlüssel findet sich noch heute im Ortswappen, allerdings wird er dort mit dem Heiligen Petrus in Verbindung gebracht.

Die erste urkundliche Erwähnung Mundenheims findet sich in einer Urkunde vom 27. Juni 770 im Lorscher Codex, wonach ein gewisser Imbrecht dem Kloster Lorsch eine Hofreite schenkte.

In der 1903 erschienenen Stadtchronik Ludwigshafens heißt es:

„Die heutige Stadt Ludwigshafen am Rhein ist hervorgegangen aus den ehemaligen Gemeinden Friesenheim und Mundenheim, deren schon im fernen Altertum urkundliche Erwähnung geschieht. Der Ort Friesenheim erscheint, soweit nachweisbar, erstmals in Urkunden des im Jahre 763 von einem Grafen Cancor gestifteten Klosters Lorsch, wonach im 2. Jahre Karls des Großen (770) – Anm.: Richtig ist allerdings drittes Jahr, 771 – die Gottgeweihte Hita ihre sämtlichen Besitzungen zu Friesenheim, Weißenheim, Ebertsheim, Mundenheim, Hemsheim und Karlebach diesem Kloster geschenkt hat.“

Mundenheim wurde bereits im Jahr 770 in dem im südhessischen Kloster Lorsch verfassten „Codex Laureshamensis“ (Lorscher Codex) etwa zeitgleich mit den anderen heutigen Ludwigshafener Orts- bzw. Stadtteilen Hemshof und Maudach erwähnt. Die Kirche St. Sebastian und Peter wurde 1231 erstmals genannt.[6] Das Weißenburg verkaufte 1482 seine kompletten Rechte an das Wormser St. Andreas-Stift. Erwerb Das Haus Hirschhorn wurde am (Hirschhorn am Neckar) erworben. Philipp Christoph von Sötern (Kurfürst-Erzbischof von Trier und Bischof von Speyer)f wurde 1632 in Mundenheim von eingezogen. Der Ort kam 1653 an das Bistum Steyer zurück. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges von 1688 bis 1697 wurde das gesamte Dorf zerstört.

Es kam 1720 zu einem Aufschwung in Mundenheim, durch die Verlegung der Haupt- und Residenzstadt der Kurpfalz von Heidelberg nach Mannheim. Der Adel siedelt sich an. Es wurden große Hofgüter gegründet.

1770 Das große Hofgut wurde 1770 durch den kurpfälzischen Premierminister Peter Emanuel Freiherr von Zedtwitz-Liebenstein erworben. Von Zedwitz kauft 1771 den Rest des Dorfes, das unter speyrerischer Oberhoheit steht, von den Dalbergs. Heute erinnert noch das Hofgut-Gebäude und der Zedtwitz-Park (früher Langemarck-Park) am ehemaligen Mundenheimer Postgebäude. Beim Tod des Ministers geht das Hofgut an seine Witwe, geb. von Herding über. Durch die französische Revolutionsheere wurde Mundenheim erneut zerstört. Mundenheit war 1798 in französischen Besitz. Nach dem Befreiungskriegen war Mundenheim unter österreich-bayerischen Administration. Von 1816 bis 1945 war Mundenheim bayerisch. 1853 musste Mundenheim Teile ihrer Gemarkung an das 1843 gegründete Ludwigshafen abtreten. Am 1. Dezember 1899 wird Mundenheim nach vorherigen hitzigen Verhandlungen durch den Bürgermeister Deuschel nach Ludwigshafen eingemeindet.

Mundenheim hatte im Jahr 2003 12.941 Einwohner, im Jahr 1985 waren es 13.792 Einwohner.

Im Jahr 1891 gründete Dr. Fritz Raschig am Rande von Mundenheim ein Chemiewerk, die heutige Raschig GmbH.

Raschig kam nach seinem Chemiestudium in Berlin und Heidelberg zur BASF. Sein erstes Patent erhielt er für seine Arbeit über das Verhalten von Salpetriger zur Schwefligen Säure. Er stieg zum Betriebsleiter auf, schied dann aber aus der BASF aus und gründete seine eigene Chemiefabrik, die mit der Gewinnung reiner Teerbestandteile wie Anthracen, Naphthalin, Karbolsäure, Toluol und Benzol erfolgreich war. Die Erfindung des Raschig-Rings stellte einen Durchbruch in der Verfahrenstechnik dar.

Ort : Geographische Breite: 49.4719156, Geographische Länge: 8.42461400000002


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Gemar, Otto  7 Okt 1906Mundenheim, Kreis Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I168782

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Gemar, Otto  23 Jul 1907Mundenheim, Kreis Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I168782