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Neustadt an der Rems, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2022:

Neustadt (Waiblingen-Neustadt) ist ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, mit 5.878 Einwohnern (2017).

Geschichte:

Neustadt wurde im Jahr 1298 zum ersten Mal urkundlich erwähnt als „daz Stättel, doz niuwe Waibelingen heizzet“. Die Gründung war sicher schon längere Zeit vorher, denn bei Ausgrabungen kamen Mauerreste einer Burg zutage, die wesentlich älter sind. König Albrecht I. bestätigte in dieser Urkunde Graf Eberhard dem Erlauchten von Württemberg die Schenkung des Städtleins, das im Krieg König Rudolfs I. gegen den Grafen auf württembergischen Gebiet als Stützpunkt bei der Belagerung Waiblingens wohl durch den Schwager Rudolfs, den Landvogt Graf Albrecht von Hohenberg, angelegt worden war. Kern der Siedlung war eine Burg, von der 1494 noch Reste vorhanden waren. Neustadt war ummauert und hatte drei Tore. Nach der Übergabe an Württemberg verlor Neustadt den Charakter einer Konkurrenzsiedlung zu Waiblingen.

Noch um das Jahr 1350 wurde Neustadt als „diu niuwe Stat ze Waybelingen“ bezeichnet. Doch dann entwickelte sich Neustadt letztlich zu einem Dorf. Im Jahr 1481 wird Neustadt, bisher eine Filiale der Michaelskirche in Waiblingen eine selbständige Pfarrei. Die Einwohnerzahl betrug damals 245. Lange war Neustadt ausschließlich landwirtschaftlich strukturiert. Dabei ist vor allem der Weinbau zu erwähnen, der am Sörenberg heute noch betrieben wird. Einziges Gewerbe in der früheren Zeit war die Gewinnung von Gips, der als Dünger bis in die Gegend von Ellwangen vertrieben wurde.

Im Jahr 1682 wurden bei Umbauarbeiten an der Mühle drei Mineralquellen entdeckt. Die Blütezeit dieses „Bad Neustädtle“ begann aber erst 1819 mit der Erbauung eines Badgebäudes. Berühmte Gäste gingen ein und aus, so die Dichter Nikolaus Lenau und Karl Mayer, der Philosoph David Friedrich Strauß und Graf Alexander von Württemberg. Doch die Blütezeit war kurz.

Ende des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der Kurgäste laufend zurück, bald war das Bad nur noch Luftkurort und von 1895 bis 1920 Erholungsheim der Ortskrankenkasse Stuttgart.

Im Jahr 1876 wurde die Murrtalbahn eröffnet; Neustadt bekam einen eigenen Bahnhof. Trotzdem blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig. Erst in den 1950er und 1960er Jahren wandelte sich die Ortschaft, nicht zuletzt durch den Aufstieg der Firma Stihl, die hier ihren Stammsitz hat, zu einer bedeutenden Industriegemeinde.

Dank einer guten Infrastruktur hat Neustadt aber auch als Wohngemeinde an Attraktivität gewonnen. Dazu trug auch der Anschluss an das S-Bahn-Netz im Jahr 1981 bei, durch den der Ort eine gute Verbindung in den gesamten Großraum Stuttgart bekommen hat. Die beiden zu Neustadt gehörenden Ortsteile Erbachhof und Klein-Hegnach haben noch am ehesten ihr ursprünglich landwirtschaftlich geprägtes Erscheinungsbild bewahrt.

Obwohl bei zwei Bürgerbefragungen jeweils weit über 90 % für die Erhaltung der Selbständigkeit gestimmt hatten, wurde am 1. Januar 1975 im Rahmen der Gemeindereform Neustadt in die Stadt Waiblingen eingegliedert.

Ort : Geographische Breite: 48.8528610, Geographische Länge: 9.3261695


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Kazmaier, Marie Friederike  10 Jan 1859Neustadt an der Rems, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I258061

Beerdigung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Kazmaier, Marie Friederike  13 Jan 1859Neustadt an der Rems, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland I258061