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Nienburg-Weser, Kreis Nienburg-Weser, Niedersachsen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Nienburg/Weser ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde

Geschichte:

Nienburg wird erstmals 1025 in einer Urkunde des Bistums Minden erwähnt. Der Ortsname Nienburg leitet sich von der Bezeichnung Nyge Borg, was „neue Burg“ bedeutet. Daraus bildete sich im Laufe der Zeit der Name Nienburg. Der Name neue Burg lässt auf das frühere Vorhandensein einer alten Burg schließen oder damit war eine ältere, benachbarte Burg (zum Beispiel Burg Wölpe oder Drakenburg) gemeint.

Im Mittelalter entstand die Stadtbefestigung Nienburg mit Wällen, Gräben und Palisaden, von der sich keine sichtbaren Reste erhalten haben. 1215 kam Nienburg an die Grafen von Hoya und erhielt 1225 Stadtrechte. Nach Teilung der Grafschaft Hoya im Jahre 1345 wurde Nienburg Residenz, bis Graf Otto VIII. von Hoya 1582 ohne Nachkommen starb. Nienburg gelangte in den Besitz der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg, die die Grafschaft unter sich aufteilten und Nienburg mit dem am Ortsrand liegenden Schloss Nienburg zu einer Bastionärsfestung ausbauten.

Im Dreißigjährigen Krieg war Nienburg oft von Kriegshandlungen betroffen. 1623 versammelte Herzog Georg von Calenberg Truppen in Nienburg. 1625 wurde Nienburg von Tilly vergeblich belagert. Während dieser Belagerung erbeuteten Nienburger Bürger bei einem nächtlichen Ausbruch ein Zelt und eine Fahne Tillys. Diese Gruppe nannte sich „Dat Wählige Rott“ und ist heute noch als Tradition auf dem Nienburger Scheibenschießen lebendig. In den Folgejahren hatte Nienburg stark unter weiteren Besatzungen, Zerstörungen, Kriegsauflagen, Einquartierungen und der Pest zu leiden. 1627 wurde Nienburg von kaiserlichen Truppen in Besitz genommen. Tilly hielt sich nun mehrmals in Nienburg auf, und auch Pappenheim war oft hier. 1635 konnte Herzog Georg Nienburg wieder in seinen Besitz bringen. Nach dem Prager Frieden besetzten schwedische Truppen die Stadt. Trotz des Westfälischen Friedens blieben sie bis 1650. Es dauerte mehrere Jahre, bis Festungsanlagen, Stadttore und Bürgerhäuser wieder errichtet werden konnten.

In den Jahren 1715 bis 1723 wurde die erste steinerne Brücke über die Weser errichtet. Sie war ein königliches Geschenk von Georg III., Kurfürst von Hannover, der im Jahre 1714 als George I. den Thron von Großbritannien bestieg. Erster Baumeister der Brücke war Johann Michael Führer, der die Brücke bis 1718 soweit herstellte, dass sie mit leichten Fuhrwerken befahren werden konnte.

Während des Siebenjährigen Kriegs wurde Nienburg 1757 von französischen Truppen besetzt. Wieder hatte die Stadt unter Einquartierungen und Kontributionen zu leiden. 1758 wurden die Franzosen von Herzog Ferdinand vertrieben.

Während der Napoleonischen Kriege wurde Nienburg 1803 erneut von französischen Truppen besetzt. Die Bevölkerung litt an den Folgen der erneuten Besatzung und den Einquartierungen. Nienburg gehörte von 1810 bis 1813 als Kommune Nienburg des Arrondissements Nienburg im Departement der Wesermündungen zum Französischen Kaiserreich. In dieser Zeit wurden die Festungswälle beseitigt. Nach Napoleons missglücktem Russlandfeldzug 1812 flohen die französischen Truppen im Jahr darauf aus der Stadt und sprengten bei ihrem Abzug in der Nacht vom 14./15. Oktober 1813 den mittleren Bogen der steinernen Weserbrücke. Sie wurde am 22. April 1814 mit einem behelfsmäßigen Hängewerk wieder eröffnet.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Wunstorf–Bremen wurde Nienburg 1847 an das Netz der Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen angeschlossen. Dies löste Industrieansiedlungen aus. Es entstanden die Chemische Fabrik Nienburg, die später in der Kali Chemie aufging, die Düngemittelfabriken von Klamroth und Hoyermann und die Ratjensche Leimfabrik. Der in unmittelbarer Nähe vorhandene Glassand führte 1873 zur Gründung der Heyeschen Glashütte. Zwanzig Jahre später entstand die Glashütte von Himly und Holscher.

Ort : Geographische Breite: 52.6415836, Geographische Länge: 9.2182803


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Kriemelmeyer, Diedrich  21 Dez 1855Nienburg-Weser, Kreis Nienburg-Weser, Niedersachsen, Deutschland I193774

Tod

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Ruff, Albert  6 Aug 1991Nienburg-Weser, Kreis Nienburg-Weser, Niedersachsen, Deutschland I174404
2 Schnepf, Albert  um 1990Nienburg-Weser, Kreis Nienburg-Weser, Niedersachsen, Deutschland I121611
3 Schnepf, Willy  2021Nienburg-Weser, Kreis Nienburg-Weser, Niedersachsen, Deutschland I211396