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Pfiffligheim, Kreis Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2017:

Pfiffligheim (mundartl. Piffelkum, Aussprache: piv?lgum) ist eine Ortschaft im rheinhessischen Wonnegau und bereits seit 1898 Stadtteil der kreisfreien Stadt Worms.

Geschichte:

Seinen Namen verdankt der Ort dem Franken Pephilo, der Pfiffligheim um 500 n. Chr. in Besitz nahm und hier sein Heim erbaute.

Erstmals 1068 urkundlich unter dem Namen Phephilineheim erwähnt, kann Pfiffligheim auf eine äußerst lange Dorf- und Siedlungsgeschichte zurückblicken. Ab etwa 1000 v. Chr. kann eine Dauerbesiedlung nachgewiesen werden. Keltische Wohngruben mit ihren Pfostenlöchern sowie zahlreiches keramisches Material fanden sich an der Donnersbergstraße, oberhalb der Pfrimm.

Die ehem. Pfarrkirche St. Stephanus unterstand dem Bistum Worms, wurde erstmals 1141 erwähnt und 1836 abgerissen. Bischof Reinhard von Rüppurr bezeichnete sie in einer Urkunde vom 1. Juni 1522 als „wegen ihres Alters dem Ruin geweiht“ und unterstützte ihre Renovierung durch einen Kollektenbrief und die Gewährung eines Ablasses. Sie lag unweit des jetzt noch erhaltenen gotischen Portals mit Mannpforte (im Scheitel bezeichnet "1425"), das einst zum historischen Friedhof führte, den man 1863 aufließ. Das Portal ist das älteste erhaltene Bauwerk des Ortes und liegt in der Straße Am Kochenberg.

Sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch später im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Pfiffligheim völlig zerstört. Eine 1698, neun Jahre nach dem Erbfolgekrieg angeordnete Bevölkerungserhebung weist in Pfiffligheim nur noch 33 Familien mit 160 Personen nach. Um 1700 erbauten die Pfiffligheimer ein Rathaus. Die evangelische Pfarrkirche mit einem malerischen Zwiebelturm wurde 1722 erbaut. Nachdem der Ort durch den Vergleich zwischen Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz und seinem Bruder Bischof Franz Ludwig von Worms im Jahr 1705 zur Kurpfalz gekommen war, wurde es dem Oberamt Alzey unterstellt und blieb bei der Kurpfalz bis zu den politischen Umwälzungen zu Ende des 18. Jahrhunderts. Nach der Abtretung des Linken Rheinufers an Frankreich im Jahr 1801 kam Pfiffligheim unter französische Verwaltung. Im Juli 1816 kam das Dorf zum Großherzogtum Hessen. Gleichzeitig mit dem Vorort Hochheim und nur kurz nach Neuhausen wurde Pfiffligheim 1898 in die Stadt Worms eingemeindet.

Die neu errichtete Wormser Straßenbahn kam 1906 mit einer Gleisführung durch die Donnersbergstraße und die Landgrafenstraße nach Pfiffligheim. Mit zwei Haltestellen (eine an der Wehrgasse und der Endpunkt am Rathaus) brachte die Straßenbahn die endgültige Anbindung an die Stadt Worms. Im Jahr 1956 wurde auf einen Buslinienverkehr umgestellt.

Seit 1994 wird durch die Wahl eines Ortsvorstehers eine gewisse Eigenständigkeit dem Ort wieder zurückgebracht.

Ort : Geographische Breite: 49.63380332914198, Geographische Länge: 8.322825192008168


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schmahl, Anna Elisabeth  nach 1800Pfiffligheim, Kreis Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland I166526