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Redefin, Kreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2023:
Redefin ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Hagenow-Land mit Sitz in der Stadt Hagenow verwaltet.
Geschichte:
Redefin ging aus einer slawischen Rundlingssiedlung hervor. Die urkundliche Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 1306 und fand sich in einem Beistandsvertrag zwischen dem Markgrafen Hermann von Brandenburg, den Grafen Nikolaus und Gunzelin von Schwerin gegen den Ritter Rybe, der in den Sümpfen der Sudeniederung bei Redefin eine um 1300 erbaute Burg bewohnte. Rybe war ein von den hanseatischen Kaufleuten gefürchteter Raubritter, der Warentransporte auf der Handelsroute zwischen Hamburg und Berlin plünderte und so zu Wohlstand und Reichtum kam. Die Burg wurde 1311 zerstört und Rybe verließ das Land. Der schwerinsche Anteil an dem Rittersitz ging als Lehen an Ulrich von Pentz und mit Dietrich von Wenkstern baute er die Burg wieder auf. Ulrich von Pentz war auch Raubritter und seine neue Burg wurde 1354 von den Lübecker Bürgern gebrochen. Er gab das Rauben auf und verbündete sich 1357 mit Herzog Albrecht von Mecklenburg. Dafür wurde er 1363 mit der Burg Redefin belehnt. Alle Dörfer des Landes Jabel gehörten zum Burglehen. Außerdem wurden ihm Schloss, Stadt und Land Boizenburg verpfändet. Er wurde auch Schlosshauptmann der damals sächsischen Burg Dömitz. Ulrich von Pentz' Nachkommen blieben bis 1610 auf der Burg sitzen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg mit Kapelle endgültig zerstört und wurde abgerissen. Aus ihren Steinen wurden mehrere Häuser in Boizenburg gebaut.
1709 ging das Gut Redefin im Tausch gegen das Gut Weselin, dem heutigen Kaarz, an die herzogliche Kammer.
1710 wurde die erste herzogliche Stuterei eingerichtet, aus der sich das mecklenburgische Landgestüt entwickelte. Zwischen 1812 und 1820 ließ Vollrath Joachim Helmuth von Bülow das Landgestüt nach Plänen des mecklenburgischen Landesbaumeisters Carl Heinrich Wünsch im Stil des Klassizismus um einen Paradeplatz herum errichten. Zu dieser Zeit lebten im Dorf zwölf Bauern, vier Büdner und ein Pachtfischer. Mit dem Bau der Poststraße von Hamburg nach Berlin, der heutigen B 5, erhielt Redefin ein Hauptpostamt mit Pferdeumspannstation. 1830 und 1845 entstanden eine Hof- und eine Dorfschule. Als im Jahr 1880 in Redefin 10 Bauern, 17 Büdner, 21 Häusler, zwei Krüge, ein Chausseehaus, ein Stationsjägerhaus, zwei Schulen, eine Zentralschule, eine Schmiede und jeweils eine Wind- und Wassermühle existierten, wurde die örtliche Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1921 schlossen sich die Schulen zusammen und 1923 hielt der elektrische Strom im Dorf Einzug. Die Einwohnerzahlen stiegen von 630 im Jahr 1935, über 750 (1941) bis auf 1138 inklusive aller Umsiedler im Jahr 1946 nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Zu DDR-Zeiten entwickelte sich Redefin zum Zentralort der umliegenden Dörfer mit entsprechender Infrastruktur. Die Bauern wurden zwangskollektiviert. Nach 1990 wurden Infrastruktur, Dorfkirche und Gestüt modernisiert und saniert.
Am 1. Mai 1990 schied der ehemalige Redefiner Ortsteil Groß Krams aus der Gemeinde aus und wurde selbständig.

Ort : Geographische Breite: 53.3490000, Geographische Länge: 11.2008000


Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Meincke, Ida Maria Helene  15 Nov 1876Redefin, Kreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland I264896

Beerdigung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Hernkohl, Heinrich Dieterich Friedrich  Redefin, Kreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland I264899