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Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Winterthur ist mit rund 115'500 Einwohnern die sechstgrösste Stadt der Schweiz und die zweitgrösste des Kantons Zürich. Die Stadt ist als politische Gemeinde auch Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Winterthur war früher eine bedeutende Industriestadt und ist heute als Dienstleistungs-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitzentrum mit 16 Museen bekannt. Der Bahnhof Winterthur bewältigt die fünfthöchste Passagierfrequenz der Schweiz; 15 Kilometer südwestlich liegt der Flughafen Zürich.

Geschichte:

Die archäologisch nachweisbare Geschichte Winterthurs geht bis in die Bronzezeit zurück, von der allerdings nur spärliche Funde zeugen. Der Name der späteren römischen Siedlung Vitudurum in Oberwinterthur gibt einen Hinweis auf eine keltische Ansiedlung, da der Name dem Keltischen entstammt: Er ist wahrscheinlich eine Zusammensetzung aus keltisch uito- «Weide» und keltisch duron «Tor, Tür» und bedeutet damit vermutlich «Weidentor, Weidenhof, mit Weidenzweigen geflochtene Einfriedung», vielleicht aber auch «Marktflecken des Uito». Jedoch sind bis heute keine eindeutig keltischen Siedlungsspuren auf Stadtgebiet überliefert. Man vermutet, dass auf dem Kirchhügel in Oberwinterthur, mit wenigen Unterbrüchen, seit der Jungsteinzeit gesiedelt wurde – jedoch kann man dies trotz umfassenden Ausgrabungen in der Region nicht nachweisen. Nachgewiesen sind prähistorische Spuren in Wülflingen sowie Seen.

In römischer Zeit bestand im heutigen Oberwinterthur wahrscheinlich zuerst eine Siedlung (römisch Vicus), die dann laut einer Inschriftentafel 294 n. Chr. mit einem Kastell befestigt wurde wegen andauernder Überfälle der Alemannen auf die Siedlung. Vitudurum befand sich an einer wichtigen Römerstrasse, die von Vindonissa zum Bodensee führte. Die römische Siedlung hat reiche archäologische Aufschlüsse und zahlreiche Funde geliefert und ist heute ein Schwerpunkt der archäologischen Forschung im Kanton Zürich, es werden auch immer wieder neue Fundstellen aufgedeckt. Man nimmt an, dass in Vitudurum verschiedene Werkstätten wie Schmieden, Töpfereien, Gerbereien existiert haben. In der Siedlung gab es auch einen Tempel, eine Therme und ein Wasserleitungssystem. Die archäologischen Funde lassen sich bis um 400 n. Chr. nachweisen, jüngere Fundstücke gibt es nicht mehr. In dieser Zeit zogen die Römer von der Rheingrenze ab und verliessen auch Vitudurum.

Das Römerkastell Vitudurum hatte eine Inschriftentafel, die vielleicht das Tor des um 294 n. Chr. errichteten römischen Kastells schmückte. Diese Tafel wurde später nach Konstanz gebracht, wo sie beim einfachen Volk wie ein Heiligtum verehrt wurde, da die Einwohner der Stadt im Mittelalter die Inschriftentafel als Nachweis für die Gründung von Konstanz durch Kaiser Constantius I. hielten. Anfang September 1967 wurde das Stück von Konstanz als Zeichen nachbarlicher Freundschaft Winterthur übergeben und wird seitdem in dessen Rathaus ausgestellt (man kann die Tafel vom Rathausdurchgang her sehen). Auf dieser Inschriftentafel ist das Jahr 294 n. Chr. als Grundsteinlegung für Vitudurum angegeben. Jedoch ist das die Grundsteinlegung des Kastells Vitudurum, denn eine römische Siedlung hat hier wohl bereits 1 n. Chr. existiert.

Auf dem Gebiet der heutigen Altstadt muss zumindest ein römisches Landhaus gestanden haben, so fand man 1923 eine römische Heizanlage. Des Weiteren fand man weitere Streufunde an verschiedenen Stellen auf dem heutigen Stadtgebiet.

Das mittelalterliche Winterthur (das zuerst noch Niederwinterthur hiess), die heutige Altstadt, wurde etwa vier Kilometer westlich des alten Vitudurum angelegt. Erste Siedlungen gab es an der Stelle schon im 6. oder 7. Jahrhundert; der älteste Vorgängerbau der heutigen Stadtkirche St. Laurentius geht auf einen einfachen hölzernen Saalbau des 7./8. Jahrhunderts zurück. Dass sich die Siedlung Winterthur gut entwickelte, hatte mehrere Gründe. Es lag einerseits am wichtigen Handels- und Verkehrsweg der Region. Zudem verband/verbindet es zwei Marktgebiete: das Tösstal und das Flachland.

Der erste schriftliche Beleg der Stadt geht auf eine Urkunde von 919 zurück. Dort taucht erstmals ein Ortsname auf: Niederwinterthur. Laut Inhalt dieses Dokumentes gehört die besagte Ortschaft zur Kirche Oberwinterthur und muss dieser den Zehnten abliefern. Zwischen den Siedlungen in Niederwinterthur und dem heutigen Stadtteil Oberwinterthur dürfte es einen richtigen Konkurrenzkampf gegeben haben. Aus dem Jahr 1180 stammt eine zweite Urkunde, in der in der heutigen Kernstadt eine städtische Siedlung urkundlich unter dem Namen Niderunwinterture belegt ist. Es wurde unter dem Bischof von Konstanz ein Kaufvertrag abgeschlossen, der die Kapelle Winterthur von der Kirche Oberwinterthur loslöst. Laut der Urkunde gehörte Grund und Boden von Niederwinterthur nun den Grafen von Kyburg, deren Löwen Winterthur heute im Wappen führt. Zudem gewährten die Kyburger Winterthur das Marktrecht. Wann Niederwinterthur den Namen Winterthur genau übernahm, ist unklar. Man darf annehmen, dass sich der Name spätestens kurz nach der zweiten Urkunde um 1180 in Winterthur geändert hat, vielleicht auf Einfluss der Kyburger hin.

Im Jahr 919 fand vor Winterthur die Schlacht bei Winterthur statt, bei der das Herzogtum Schwaben seine Ansprüche gegenüber dem Hochburgund für den Thurgau und Zürichgau sichern konnte. Zu dieser Zeit waren die Herren über Winterthur noch aus der Stammlinie der Udalrichinger, deren Vertreter im 10. und 11. Jahrhundert auch als Grafen von Winterthur bekannt waren. Die Stadt kam schliesslich im 11. Jahrhundert als ein Mitgift aus der Vermählung von Hartmann I. von Dillingen und Adelheid, wahrscheinlich Tochter des letzten Herren der Stadt, Adalbert II. von Winterthur, in den Besitz von Hartmann I., der sich nun fortan nach seinem neuen Hauptsitz «von Kyburg» nannte.

Für die Grafen von Kyburg wurde Winterthur dann wie zu ihrer Hauptstadt. Die Grafen lagerten ihre Steuer- und Zehnteneinnahmen in Winterthur. Die Stadt wurde befestigt mit Wall, Graben und Wachtürmen, der Aufbau der Stadt wurde gezielt und systematisch gefördert, was man heute am Aufbau der Altstadt erkennen kann. Die Kyburger gelten deshalb bis heute noch als die Stadtgründer, obwohl Winterthur das Stadtrecht erst von den Habsburgern zugesprochen bekam, die das Erbe der Grafen von Kyburg antraten, nachdem die männliche Linie der Kyburger 1264 ausgestorben war.

Die Stadt entwickelte sich seit dem frühen 13. Jahrhundert stark. Die Befestigungsanlagen wurden bis zum Unter- und Obertor ausgedehnt. Das Geschlecht der Kyburger starb schliesslich 1264 aus; die Stadt ging somit in den Besitz der Nachfolger und Erben über, der Habsburger. Infolgedessen erhielt Winterthur am 22. Juni 1264 durch Rudolf I. von Habsburg das Stadtrecht, das ihnen unter anderem ein alleiniges Marktrecht im Umkreis von zwei Stunden (das sind etwa 8 km) und ein eigenes Gericht zuerkannte.

Im April 1292 besiegten die Habsburger in der Schlacht bei St. Georgen vor den Toren der Stadt die Zürcher, die die Stadt Winterthur gerne in ihrem Gebiet gesehen hätten. Dieser Sieg über die Oppositionsbewegung gegen die Habsburger, die sich nach dem Tod von Rudolfs von Habsburg ergründete, sicherte die Vorherrschaft der Habsburger über die Ostschweiz und damit verbunden auch den Frieden in Winterthur.

Ort : Geographische Breite: 47.5005134, Geographische Länge: 8.7289810


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Frey, Heinrich III.  1442Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I224099
2 Siber, Hans Jerg  1574Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I240130
3 Winckler, Margarethe  Jun 1578Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I240131

Taufe

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Herter, Barbara  12 Mai 1661Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I267947

Tod

Treffer 1 bis 5 von 5

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Frey, Heinrich II.  1520Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I224105
2 Frey, Heinrich III.  1550Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I224099
3 Frey, Katrina Maria  3 Feb 1636Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I238320
4 Keller, Barbara  16 Feb 1570Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I224066
5 Steiner, Hans Jacob  29 Dez 1671Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz I238319

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Frey / Keller  vor 1442Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz F76490
2 Steiner / Frey  3 Mai 1624Winterthur, Winterthur, Kanton Zürich, Schweiz F82647