Drucken Lesezeichen hinzufügen

, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Der Kreis Siegen-Wittgenstein liegt im Südosten von Nordrhein-Westfalen und ist der südlichste in Westfalen. Er gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Sitz des Kreises ist Siegen. Der Kreis entstand zum 1. Januar 1975 als Rechtsnachfolger der zuvor eigenständigen Kreise Siegen und Wittgenstein.

Geschichte:

Der Kreis Siegen-Wittgenstein entstand aufgrund des Sauerland/Paderborn-Gesetzes am 1. Januar 1975 durch Zusammenfassung der Gemeinden Bad Berleburg, Burbach, Erndtebrück, Freudenberg, Hilchenbach, Kreuztal, Laasphe, Netphen, Neunkirchen, Siegen und Wilnsdorf. Die Rechtsvorgänger, die Kreise Siegen und Wittgenstein wurden aufgelöst. Die geäußerte Unzufriedenheit der Bevölkerung im Wittgensteiner Land mit dem als einseitig empfundenen ursprünglichen neuen und alten Kreisnamen Kreis Siegen führte am 1. Januar 1984 zu dessen Umbenennung in „Kreis Siegen-Wittgenstein“.

Das Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein war bereits vor Christi Geburt von einer keltischen Urbevölkerung besiedelt. Bereits vor circa 2500 Jahren wurde durch seinen Reichtum an Eisenerz hier eine intensive Bergbau- und Eisenhüttenwirtschaft betrieben. In der keltischen Welt Westeuropas waren das Siegerland und sein östlicher Nachbar zu der Zeit daher sehr wichtig. Für die Verhüttung wurde sehr viel Holz als Brennstoff benötigt. Durch den Raubbau an den Wäldern soll nach archäologischen Forschungen das Gebiet zwischen 100 und etwa 800 n. Chr. entvölkert gewesen sein.

Erst die Franken besiedelten zur Zeit Karls des Großen das heutige Kreisgebiet erneut. Seit der Zeit herrschten im Westteil verschiedene Grafen aus dem Bereich Haiger/Dillenburg (Haus Oranien-Nassau). Diese waren eng verbunden mit den späteren Herrscherhäusern in Luxemburg und den Niederlanden. Wilhelm der Schweiger zog seine Heere zur Befreiung der Niederlande von den Spaniern auf der Ginsburg nahe Hilchenbach zusammen.

Während des Mittelalters gehörte das Siegerland zum Erzbistum Mainz und gewann wieder eine große Bedeutung als Bergrevier und in der Eisenerzeugung. Bis in die 1960er Jahre wurde der Eisenerzbergbau betrieben. Über 150 Jahre alte Stahlwerke wie die Edelstahlwerke Südwestfalen (früher Krupp Edelstahl, davor Stahlwerke Südwestfalen, davor Bremer Hütte) in Siegen-Geisweid sind noch heute in Betrieb, wenn auch mit spezielleren Produkten.

Die Siegerländer Mundart wird von Sprachforschern als nordöstlichster Teil des Moselfränkischen angesehen. Eine kulturelle Verbindung zu Westfalen, zu dem das Siegerland heute gehört, bestand nur teilweise. Heute noch erkennt man in den Wäldern die Befestigungsanlagen zwischen den Ländern der Franken und der Sachsen auf der Grenze zwischen dem Kreis Olpe und dem Kreis Siegen-Wittgenstein.

Die intensive Besiedlung des östlichen Kreisgebietes, also des Wittgensteiner Landes, setzte als Kolonisationsbewegung aus dem östlich benachbarten Hessen intensiver um 900 ein. Zuerst wurden die landwirtschaftlich günstigen Tallagen mit einzelnen Höfen oder kleinen Hofgruppen besiedelt; danach folgten bis etwa um 1000 auch die meisten der ungünstigeren, d. h. in der Regel höhergelegenen Siedlungslagen. Die Wittgensteiner Mundart gehört deshalb im Gegensatz zum Siegerländer Dialekt zum oberhessischen Sprachraum.

Das Wittgensteiner Land bildete im späteren Mittelalter ab etwa 1238 und in der Frühneuzeit die Grafschaft Wittgenstein und als solche zuletzt geteilt unter den Linien Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein. Im Jahre 1806 fielen die mittlerweile gefürsteten Gebiete zunächst an Hessen-Darmstadt. In dieser Zeit mussten die Einwohner der beiden Gebiete die Steuerabgaben unverändert an die alten Herrschaften abführen und zusätzlich die Steuern der neuen Herrschaft Hessen-Darmstadt aufwenden, was zu einer zusätzlichen Verarmung der ohnehin schon wirtschaftlich benachteiligten Bevölkerung führte.

Seit der Einnahme des Landes durch Preußen gehörten Siegerland und Wittgenstein als zwei Kreise zunächst zum Regierungsbezirk Koblenz der Provinz Großherzogtum Niederrhein. Bei einer Neuordnung unter Ludwig von Vincke wurden die Kreise 1817 dem Regierungsbezirk Arnsberg in der Provinz Westfalen zugeordnet.

Region : Geographische Breite: 50.94, Geographische Länge: 8.19


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Klappert, Johann Heinrich  1698, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I220811
2 Wagner, Heinrich Sr.  1733, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I248663
3 Weber, Philippi  1580, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I217905

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Weber, Philippi  1649, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I217905

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Heimbach / Neuss  um 1629, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F85291