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Alt-Schwerin, Kreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Alt Schwerin ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Malchow mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.

Geschichte:

Der Name soll mit polabisch zver für wildes Tier oder zverin für Wildgehege, Tiergarten oder Pferdegestüt zusammenhängen. Spekulationen über eine Abstammung des Ortsnamens vom slawischen Gott Svarog (Swarzyn, Ort des Svarog) sind nicht belegbar.

Abweichend davon wurde er von dem altgermanischen swaran (verteidigen, stammverwandt mit schwören) hergeleitet, das erst später von einwandernden Slawen im Sinne von zver umgedeutet worden sein könnte.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Ort „gewöhnlich Dorf Schwerin genannt“.

Der Ort wurde 1289 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich war er ein Bauerndorf. Im 14. Jahrhundert bis Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Familie v. Gamm als Besitzer des Gutes Alt Schwerin genannt. Besonders nach dem Dreißigjährigen Krieg wandelte sich der Ort zum Gutsdorf. Im Jahr 1720 gelang es der ansässigen Familie Wangelin den ganzen Ort zu kaufen. Das Gutshaus wurde dann um 1733 unter dem dänischen Generalleutnant Christian Friedrich von Wangelin (1682–1755) erbaut. Aber bereits 1786 musste die Familie den Ort verlassen. Es folgten zahlreiche Besitzerwechsel; 1787 kaufte es der Hauptmann Ernst Friedrich August von Flotow, 1792 der Kammerherr Theodosius von Levetzow, 1798 der Etatsrat Graf Lüttichau, 1802 der Oberjägermeister Kaspar Heinrich von Sierstorpff, 1804 der Kammerherr Ernst Werner von Raven (1763–1836). Der nächste Besitzer wurde 1840 der Rostocker Advokat Ludwig Friedrich Schulze, aber schon 1841 war es Ernst Mierendorf, 1846 Friedrich Greffrath und 1869 der Domainenrat Josua Klockmann. Im Jahr 1901 kaufte es der Berliner Großkaufmann Johann Schlutius, der bereits Karow, Hahnenhorst, Grüner Jäger, Jürgenstorf, Werder und Leisten erworben hatte.

Im 19. Jahrhundert entstanden die zwei großen Feldsteinkaten an der Dorfstraße. 1899 übernahm Johannes Schlutius das Gut. In Alt Schwerin wurde 1901 die letzte mecklenburgische Glashütte geschlossen. 1945 erfolgte die entschädigungslose Enteignung der Güter in Alt Schwerin und Jürgenshof. Alt Schwerin ist seit den 1960er Jahren ein touristisch ausgerichtetes Dorf, davon zeugen das Agroneum (Agrarhistorisches Museum), drei Hotels, zwei Campingplätze, Restaurants und Radwege in den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

Ort : Geographische Breite: 53.5141933, Geographische Länge: 12.3529673


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Schönberger, Alfred  31 Mai 1963Alt-Schwerin, Kreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern, DDR I120986

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Hewert / Schönberger  30 Mai 1952Alt-Schwerin, Kreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern, DDR F76267