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Borstendorf, Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:

Borstendorf ist seit dem 1. Januar 2015 ein Ortsteil der Gemeinde Grünhainichen im Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland).

Geschichte:

1369 wird die spätere Wüstung Röthenbach (ein Vorwerk der Burg Rauenstein) erstmals urkundlich erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung von Borstendorf ist 1378 als Borsindorf nachweisbar. Der Name geht wahrscheinlich auf den Personennamen Bores (Borso) zurück.

Mit der Reformation 1539 wird Borstendorf Filialkirche der Parochie Waldkirchen. Mit dem Beginn der Flößerei auf der Flöha wird um 1573 ein Floßplatz eingerichtet. Um 1617 wird erstmals eine Schule erwähnt.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelt sich in Borstendorf der Geigenbau. 1746 wird eine steinerne Brücke mit zwei Pfeilern über die Flöha errichtet. Im Jahr 1820 beschließt der Gemeinderat den Bau einer neuen Kirche. 1845 wird die neue gebührenpflichtige Dorfstraße Waldkirchner Eppendorfer Halbchausee fertiggestellt. Seit 1848 ist Bostendorf Filialkirche der Parochie Grünhainichen. Mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Reitzenhain–Flöha 1875 erhält die Gemeinde Bahnanschluss, außerdem erhalten auch die Mühlen am Floßplatz einen Gleisanschluss. Am 13. Juli 1893 wird ein neues Schulgebäude eingeweiht. Die Freiwillige Feuerwehr Borstendorf wird 1897 gegründet. In den Jahren 1901/1902 wird für die Floßmühle an der Flöha ein Elektrizitätswerk errichtet. Ein öffentliches Elektrizitätsnetz wird 1911/1912 installiert. 1903 wird Borstendorf eigenständige Parochie. 1927 wird die neuerbaute Wasserleitung in Betrieb genommen. In den Jahren 1927/1928 wird ein Schwimmbad errichtet. Aufgrund der im Ort zahlreich vorhandenen Hersteller von Schachbrettern wird 1937 Schach Pflichtfach in der Borstendorfer Schule.

1945 wurde das größte ansässige Unternehmen, die Papierfabrik C.G. Schönherr, enteignet und 1946 erfolgte die Demontage der Fabrik, des Wasserkraftwerkes und des Sägewerkes als Reparationsleistung. 1959 wurde ein Dorfkino eröffnet. Während der Schacholympiade in Leipzig 1960 war das Schachdorf Borstendorf mit einer eigenen Ausstellung vertreten. 1973 wurde ein Skischlepplift eröffnet. In den Jahren 1990/1991 wurde eine Zentralkläranlage erbaut. Durch das Gemeindegebietsreformgesetz Chemnitz-Erzgebirge wurde Borstendorf 2001 Mitglied des Verwaltungsverbandes Wildenstein. Ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss zum Austritt aus dem Verwaltungsverband Wildenstein und eine Eingliederung in die Gemeinde Leubsdorf im damaligen Landkreis Freiberg im Jahr 2006 war erfolglos. Daraufhin gründete sich eine Bürgerinitiative.

Zum 1. Januar 2015 erfolgte die Eingliederung der bisherigen Gemeinde Borstendorf in die Gemeinde Grünhainichen.

Ort : Geographische Breite: 50.7739536, Geographische Länge: 13.1775856


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schubert, Rosina  um 1693Borstendorf, Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland I245319