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Gültstein, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Die ehemalige Gemeinde Gültstein ist durch die Gemeindereform in Baden-Württemberg seit 1975 einer von heute acht Stadtteilen Herrenbergs.

Geschichte:

Die erste Nennung Gültsteins findet sich 769 in einer Urkunde des Lorscher Codex anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch. Der Ort wurde damals Giselstete genannt, später Giselsteten, Gilistan, Gilisten und Gilsten. Man nimmt an, dass der Ort im 6. oder 7. Jahrhundert gegründet wurde. Das Patronatsrecht und der meiste Grundbesitz in Gültstein gehörten lange Zeit dem Kloster Hirsau.

Im 11. Jahrhundert verdrängte wohl der Name einer hochmittelalterlichen Burg Gilistein/Gilstein den eigentlichen Ortsnamen. Abgegangen sind wohl zwei Burgen: Die »obere Burg« und der »Burgstall«. Kloster Hirsau hatte vielleicht schon seit seiner Gründung von den Grafen von Calw Besitz, der sich durch Schenkungen und Tausch seitens der Zähringer, der Grafen von Kirchberg sowie der von Dußlingen und von Salzstetten bedeutend vergrößerte und die Errichtung einer Propstei ermöglichte, die 1299 erwähnt wurde. Von den 1150–1391 erwähnten Ortsadeligen, die oft Machtolf, Konrad, Swigger oder Gottfried der Roller von Gültstein hießen, erwarben die Pfalzgrafen von Tübingen 1302 und 1328 die Burg und einen Anteil am Ort. Mit diesem fiel 1382 auch die Vogtei über den Hirsauer Besitz an Württemberg. Gültstein zählte 1417 zum Oberen Amt des Schönbuchs.

1784 kam es zu einem großen Brand, bei dem fast der ganze Ort vernichtet wurde. Das Ortszentrum wurde danach auf einem rechtwinkeligen Grundriss neu angelegt.

Am 1. Juli 1975 wurde Gültstein nach Herrenberg eingemeindet.

Am 18. Oktober 1970 wurde die Partnerschaft mit der französischen Kleinstadt Amplepuis im Beaujolais Vert begründet. Seitdem findet regelmäßig ein Austausch mit den Vereinen und Kommunalvertretern statt. Im Jahr 2020 steht das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Amplepuis bevor.

Für die 40-jährige Partnerschaft hat der Künstler Lutz Ackermann gemeinsam mit Ludwig Epple aus Gültstein einen Partnerschaftsbaum entworfen, der aus einer zwei Meter hohen Eisenplatte herausgeschnitten wurde. Er dokumentiert die Begegnungen zwischen Amplepuis und Gültstein der vergangenen 49 Jahre. Je ein Exemplar dieses Partnerschaftsbaumes steht am Rathausplatz in Amplepuis und am Partnerschaftsplatz von Gültstein.

Im Jahr 2019 feiert Gültstein sein 1250-jähriges Jubiläum mit vielen Veranstaltungen und einem mehrtägigen Festwochenende.

Ort : Geographische Breite: 48.5757886, Geographische Länge: 8.8792491


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Oster, Appolonia  um 1546Gültstein, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223674
2 Oster, Caspar  um 1517Gültstein, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I223675