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Wittbrietzen, Kreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Wittbrietzen ist ein Ortsteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Bundesland Brandenburg. Das Dorf liegt rund 27 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Potsdam.

Geschichte:

Der Name Brietzen stammt vom slawischen Wort „bryzna“ ab, was so viel wie „Birke“ bedeutet. Die Vorsilbe „Wyt“ oder „Wit“ bedeutet so viel wie „weiß“. Die weiße Birke ist auch im Wappen des Ortes zu finden.

Der Ort wurde bereits im 13. Jahrhundert am Fuße einer bewaldeten Sanderfläche als Straßenangerdorf gegründet, die sich zwischen den Niederungen der Nieplitz und des Pfefferfließes erhebt. Abwechslungsreiche Landschaften aus Hügeln, Wiesen, Wäldern und kleineren Flüssen umgeben den Ort. Siedler errichteten in der Zeit von 1226 bis 1250 eine Feldsteinkirche. Wittbrietzen wurde erstmals in einer Urkunde des Herzogs Rudolf I. im Jahre 1337 als Wytbryzzen erwähnt. Das Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375 gab für den Ort eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 32 Hufen an. In der Zeit von 1450 bis 1523 gehörte das Dorf zum Herrschaftsbereich derer von Schlieben. Sie vergrößerten den Ort um 34 Hufen eines wüst gefallenen, südlich gelegenen Dorfes Vixdorf. Wittbrietzen gehörte bis 1523 zu Sachsen, danach kam es in die Herrschaft derer von Flanß. In dieser Zeit wurde auch 1525 die Reformation eingeführt. In den Jahren 1631 und 1634 wütete im Ort die Pest. 1681 verkaufte Adam Ehrenreich von Flans die Gemarkung an Preußen. Friedrich II. siedelte im Jahr 1763 insgesamt 16 Neubauern an, in deren Folge sich die Einwohnerzahl im Ort verdoppelte. Dies führte unter anderem zu einem erheblichen Umbau der Kirche im Jahr 1847. 1885 errichteten Handwerker ein neues Schulgebäude. 1926 gründete sich ein Posaunenchor.

Am 23. April 1945 endete mit dem Einzug der Roten Armee in Wittbrietzen der Zweite Weltkrieg. 1953 gründete sich die LPG Neues Leben, die 1980 um eine betriebseigene Gaststätte „Am alten Krug“ erweitert wurde. Sie wurde 1985 zum Konsum umgebaut und ein Jahr später eröffnet. Nach der Wende übernahm eine Agrargesellschaft das Gebäude, die dort eine Landfleischerei einrichtete. 2001 kam Wittbrietzen zur Stadt Beelitz. Diese erwarb die Immobilie im Jahr 2010 und eröffnete dort einen Bürgerladen mit Bürgerbüro und Begegnungsstätte.

Ort : Geographische Breite: 52.1812522, Geographische Länge: 12.9752612


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Steinke, Gottlieb  10 Sep 1945Wittbrietzen, Kreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg, Deutschland I122105