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Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Baden-Baden ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs und der kleinste Stadtkreis des Landes. Sie ist als Kur- und Bäderstadt sowie als Medien-, Kunst- und internationale Festspielstadt bekannt. Bereits die Römer nutzten die hier am Rand des Schwarzwalds entspringenden heißen Thermalquellen. Im Mittelalter war Baden-Baden Residenzstadt der Markgrafschaft Baden und somit auch namensgebend für das Land Baden. Nach dem katastrophalen Stadtbrand 1689 verlor sie den Status der Residenzstadt an Rastatt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Bäderstadt wiederentdeckt und entwickelte sich, auch dank der Einnahmen aus der Spielbank, zu einem international bedeutsamen Treffpunkt von Adligen und wohlhabenden Bürgern. Aus dieser Blütezeit im 19. Jahrhundert ist ein reiches, gut erhaltenes materielles und immaterielles Erbe erhalten.

Geschichte:

Erste Spuren der Besiedlung des Oostals finden sich aus der Mittelsteinzeit um 8000 bis 4000 v. Chr., Grabfunde in der Rheinebene und im Übergang zum Schwarzwald sind auch für die nachfolgenden Epochen der Stein- und der Bronzezeit belegt. Auf dem Battert finden sich noch Überreste eines vermutlich keltischen Ringwalls.

Vor allem mit den Römern, die die bis zu 68 Grad Celsius heißen Thermalquellen schätzten, kam Baden-Baden zu seiner Bedeutung. Nach der Besetzung der rechtsrheinischen Gebiete unter Kaiser Vespasian gründeten sie um die Mitte der 70er Jahre n. Chr. zunächst ein Militärlager südlich der heutigen Altstadt bei der Realschule auf dem „Rettig“-Plateau. Nachdem von dort aus die Siedlung und Badeanlagen im Gebiet der Altstadt angelegt wurden, wich das Lager einem Repräsentationsbauwerk, welcher der Verwaltung diente. Der Ort trug den Namen Aquae (latein für Wasser/Bad). Er entwickelte sich zum Militärkurbad und umfasste mehrere Bäder. Die Kaisertherme lag im Bereich der heutigen Stiftskirche. Laut einer Steininschrift ließ im Jahr 213 Kaiser Marcus Aurelius Antoninus (Caracalla) sie luxoriös ausbauen. Der Grundriss des Bauwerks wurde im Pflaster des heutigen Marktplatzes markiert. Die Soldatenbäder befanden sich im Bereich des heutigen Friedrichsbades und die Ruinen sind öffentlich zugänglich. Der Kern der stadtartigen Siedlung befand sich nach aktuellem Kenntnisstand entlang des Rotenbach. Gemäß den Keramikfunden dürfte sich Aquae entlang einer gebogenen Straße etwa zwischen der Lange Straße 16 und der Gernsbacher Straße 42 aufgebaut haben. Dieser Aufbau war wahrscheinlich schon zur Gründungszeit um 75 n. Chr. vorhanden und später kamen wohl nur noch vereinzelte Häuser südlich davon hinzu. Des Weiteren deuten die Ausgrabungen auf die Existenz eines Weihebezirks südöstlich der Bäder (Römerplatz) sowie eines Schuttplatzes östlich des Orts im Rotenbachtal hin. Nachgewiesen sind zudem auch eine Garküche in der heutigen Gernsbacher Straße sowie ein Kanal, welcher vom Rotenbach kommend südlich entlang der Gernsbacher Straße verlief und zur Ableitung von Abwasser diente. Nordwestlich der Siedlung lag an der Oos beim heutigen Hindenburgplatz ein römisches Gräberfeld mit mehreren Grabdenkmälern sowohl von Militär- als auch von Zivilpersonen.

Der Vicus war Hauptort einer selbstverwalteten Gebietskörperschaft. Diese wird erstmals auf einer Inschrift von 197 n. Chr. als respublica Aquensis erwähnt. Ab 213/217 taucht die Bezeichnung Civitas Aquensis auf, welcher später noch den Beinamen Aurelia erhielt. Die Ausdehnung dieser Civitas ist unbekannt, sie wird in der mittleren Oberrheinebene und im Nordschwarzwald vermutet.

Um 260 n. Chr. eroberten die Alamannen die Gegend.

Um oder bald nach 500 kam das Gebiet unter fränkische Herrschaft und wurde Grenzort zum alemannischen Stammesgebiet, das südlich der Oos begann. Die erste urkundliche Erwähnung Baden-Badens ist umstritten. Laut einer oft als Fälschung des Hochmittelalters bezeichneten und nicht im Original erhaltenen Urkunde soll Merowingerkönig Dagobert III. im Jahr 712, nach anderer Deutung Dagobert II. im Jahr 675, die Mark samt ihren heißen Quellen dem Kloster Weißenburg geschenkt haben. Der Ort wird mit „balneas in pago Auciacensi sitas“ („im Oosgau gelegene Bäder“) und „balneis, quas dicunt Aquas calidas“ („Bäder, die sie Aquas calidas (heiße Quellen) nennen“) bezeichnet. Eine Urkunde aus dem Jahr 856 bezieht sich auf die gleiche Schenkung und ist ebenfalls umstritten. Der erste sichere nachantike Beleg ist eine Schenkungsurkunde Ottos III. aus dem Jahr 987, die den Ort „Badon“ nennt und erstmals eine Kirche erwähnt. Im Jahr 1046 wird erstmals das Marktrecht des Ortes erwähnt.

Um 1100 wurde die Burg Hohenbaden erbaut. Graf Hermann II. aus dem Geschlecht der Zähringer erwarb das Gebiet um Baden-Baden Anfang des 12. Jahrhunderts und nannte sich im Jahre 1112 erstmals Markgraf von Baden bzw. Herr der Markgrafschaft Baden. 1245 wurde das Kloster Lichtenthal gegründet, das bis 1372 Grablege der Markgrafen von Baden war. Etwa zur selben Zeit (um 1250) erlangte Baden das Stadtrecht. Als solche wird Baden erstmals 1288 ausdrücklich genannt.

Mit der Erlaubnis des Markgrafen Friedrich II. wurden ab 1306 die Thermalquellen für Bäder genutzt. Ende des 14. Jahrhunderts wurde auf dem Schlossberg eine Burg errichtet, sie bildet den Kern des heutigen Neuen Schlosses. 1417 besuchte König Sigmund die Stadt Baden. Im Jahre 1453 wurde sie Pfarrkirche in eine Stiftskirche umgewandelt und zur Grablege der Markgrafen.

Im Jahr 1473 reiste Kaiser Friedrich III. zur Badekur und zum Fürstentag nach Baden. Unter Markgraf Christoph I. wurde 1479 die Residenz von der Burg Hohenbaden ins Neue Schloss verlegt.

Ort : Geographische Breite: 48.7597164, Geographische Länge: 8.2410336


Geburt

Treffer 1 bis 15 von 15

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Blanden, Johann  1458Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246085
2 Blanden, Justina - wife of  1461Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246086
3 Dannhauser, Karl  5 Dez 1846Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I227328
4 Deibert, Christopher  22 Apr 1747Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I269486
5 Dückelin, Anna Maria  um 1440Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246090
6 Frey, Friedrich Johann  1460Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246087
7 Frey, Leonhardor Vincent  1430Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246089
8 Frey, Richardt  1400Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246091
9 Graff, Jacob Konrad  2 Mai 1800Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I120475
10 Graff, Maria Margareta  10 Jul 1810Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I55254
11 Isfeld, Anna  1397Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I222095
12 Reeb, Josef  19 Mrz 1836Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I197716
13 Ried, Jacob Sr.  6 Dez 1735Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I106823
14 Schönthalmaier, Jakob  1395Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I222094
15 Sutter, Anna Maria  1462Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246088

Tod

Treffer 1 bis 7 von 7

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Blanden, Johann  1530Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246085
2 Blanden, Justina - wife of  Datum unbekanntBaden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246086
3 Eberhard, Oskar  4 Mai 2021Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I79076
4 Frey, Friedrich Johann  vor 1560Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246087
5 Schönthalmaier, Jakob  nach 1427Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I222094
6 Sutter, Anna Maria  vor 1560Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I246088
7 Wagner, Georg  24 Jun 1670Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland I270930

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Schönthalmaier / Isfeld  1423Baden-Baden, Kreis Baden-Baden, Baden-Württemberg, Deutschland F75596