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Wippershain, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Wippershain ist ein Ortsteil der Gemeinde Schenklengsfeld im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. An der Einwohnerzahl gemessen ist der Ort nach der Kerngemeinde der zweitgrößte Ortsteil von Schenklengsfeld.

Geschichte:

Der Ort wurde im Jahre 1317 als „Wyprechteshain“ erstmals erwähnt. Später wurde der Ort „Wypersheim“ genannt und ab dem 16. Jahrhundert setzte sich der heutige Name durch. Es wird angenommen, dass der Ort nach dem Heiligen Wigbert benannt wurde, der im nahen Kloster Hersfeld begraben wurde. Die Lage an der Altstraße, auf der die Pilger zu dem Heiligengrab in Hersfeld kamen, mag mit dazu beigetragen haben. Die Höhenstraße hieß in diesem Abschnitt „Karlsstraße“, da Karl der Große dort von der Weser kommend nach Würzburg weitergereist sein soll.

Der Ortskern, der 1317 erwähnt wurde, lag vermutlich etwas östlicher, im heutigen Gewann Heckengarten. Schon 1494 wurde der Ort als Wüstung bezeichnet. Die Neubesiedelung erfolgte im heutigen Ortsbereich, der etwas weiter in das Tal des Wüllersbaches hinein liegt.

Der Ort gehörte zu dem kleinen hersfeldischen Gericht Schildschlag („Schildislo“), das im 13. Jahrhundert aus südwestlichen Teilen der kaiserlichen Eherinevirst-Schenkung von 1003 gebildet wurde. Das Gericht wurde während seiner Existenz immer von benachbarten Ämtern verwaltet, hatte daher auch nie einen eigenen Amtmann oder eine Gerichtsstätte. Lange Zeit hatten die Herren von Buchenau das Gericht von Hersfelder Abt zum Lehen. Im 14., 15. und 16. Jahrhundert wechselte das Gericht und damit auch Wippershain oft seine Lehensinhaber. Das waren neben den Buchenauern die Propstei Johannesberg und Landgraf Wilhelm II. von Hessen. In dieser Zeit wurde Wippershain daher vom südlich gelegenen Buchenau, vom hersfeldischen Johannesberg oder vom hessischen Hauneck aus verwaltet, wo auch jeweils die Gerichtsstätten lagen. Als die Reichsabtei 1648 rechtsverbindlich an die Landgrafschaft Hessen-Kassel ging, ging auch die Lehensherrschaft auf die Landgrafen über. Das Dorf blieb aber in Lehensbesitz der Buchenauer. Erst zwischen 1720 und 1722 wurde Wippershain vollständig hessisch, als der Landgraf von Hessen-Kassel den Lehensbesitz der Buchenauer durch Kauf auslöste. Danach wurde das Gericht Schildschlag aufgelöst und Wippershain dem hessischen Amt Hauneck mit Sitz in Holzheim zugewiesen. Mit der kurhessischen Kreisordnung vom 29. Juni 1821 wurden die alten Gerichte und Ämter aufgelöst und durch Kreise ersetzt. Seitdem war Wippershain eine Gemeinde im Landkreis Hersfeld.

Am 1. August 1972 wurde Wippershain im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Gemeinde Schenklengsfeld eingegliedert.

Ort : Geographische Breite: 50.8318321, Geographische Länge: 9.7708583


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Deißenroth, Elisabeth  27 Mai 1776Wippershain, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen, Deutschland I220628