Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2020:
Bad Dürkheim ist eine Kur- und Kreisstadt in der Metropolregion Rhein-Neckar am Rande des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz. Sie ist der Verwaltungssitz des Landkreises Bad Dürkheim und gemessen an der Einwohnerzahl dessen zweitgrößte Ortsgemeinde. Überregionale Bekanntheit erlangte die Stadt durch den Dürkheimer Wurstmarkt sowie durch das Dürkheimer Riesenfass. Bad Dürkheim ist gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.
Geschichte:
Zwischen 1200 und 500 v. Chr. war das Gebiet um den Ostausgang des Isenachtales von Kelten besiedelt. Auf sie geht eine keltische Höhensiedlung bei der späteren Benediktinerabtei Limburg und eine zweite Höhensiedlung auf der nördlichen Seite der Isenach, die Heidenmauer, zurück; 1864 wurde beim Bau der Rhein-Haardtbahn auf dem Heidenfeld ein Fürstinnengrab und am Ebersberg ein Grabhügelfeld mit 60 reich ausgestatteten Gräbern entdeckt. Mit weiteren fünf möglichen Fürstengräbern zeigen diese Bauwerke die Bedeutung der Gegend schon zu damaliger Zeit. Ausgrabungen sollen weitere Erkenntnisse zu diesem keltischen Zentrum erbringen.
Auch die Römer hinterließen zahlreiche Belege für ihre Aktivitäten, beispielsweise das große römische Weingut Weilberg in Bad Dürkheim-Ungstein mit Friedhof und Herrenhaus, mit Belegen für damals schon angebaute Vorläufer der Riesling-, Traminer- und Burgunder-Reben. Wenige Kilometer weiter südlich in Wachenheim wurde ebenfalls eine Villa rustica gefunden. Bedeutsam ist auch der römische Steinbruch Kriemhildenstuhl.
Am 1. Juni 778 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt – im Lorscher Codex als „Turnesheim“. In einem Lehnsbrief des Bischofs von Speyer aus dem Jahr 946 ist von „Thuringeheim“ die Rede.
Um 1025 wurde der Bau der Benediktinerabtei Limburg begonnen, die heute als Klosterruine erhalten ist. Kaiser Konrad II. schenkte die Siedlung Dürkheim laut Urkunde vom 16. Februar 1035 diesem neu gegründeten Kloster. Es heißt dort, das Kloster erhalte den Ort „zum Eigentum, mit allen Rechten und Nutznießungen wie sie seither die rheinfränkischen Herzöge dort inne gehabt“ hätten.
Die am 1. Januar 1360 verliehenen Stadtrechte wurden Dürkheim 1471 wieder entzogen, nachdem Kurfürst Friedrich der Siegreiche von der Pfalz den Ort erobert und beträchtliche Zerstörungen angerichtet hatte. Der kurpfälzische Geschützmeister Martin Merz leitete damals die Beschießung.
Nach dem langsamen Wiederaufbau kam Dürkheim 1554 an die Linie Leiningen-Dagsburg der Leininger Grafen. Im Jahre 1689 wurde der Ort fast vollständig zerstört, als die Truppen Frankreichs im Pfälzischen Erbfolgekrieg die Kurpfalz niederbrannten. Diesmal wurde zügiger wieder aufgebaut, so dass Graf Johann Friedrich von Leiningen bereits 1700 erneut die Stadtrechte vergab. Graf Friedrich Magnus von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (1703–1756) ließ ab ca. 1720 an der nordöstlichen Ecke der Stadt das barocke Schloss Dürkheim als Residenz erbauen und verlegte 1725 hierher seinen Wohnsitz. Dürkheim wurde gräfliche, ab 1779 fürstliche Residenz. Das Schloss brannten die Franzosen 1794 nieder und es existieren nur geringe Reste davon. An seinem Platz befinden sich heute Kurhaus und Kurpark-Hotel.
Die Region wurde 1794 im Ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt und 1798 an das französische Staatsgebiet angegliedert. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dürckheim - so die damalige Schreibweise - Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons im Departement Donnersberg, dem 21 weitere Gemeinden angehörten sowie der gleichnamigen Mairie. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war Dürkheim Bestandteil des Landkommissariat Neustadt, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Wegen seiner sieben Heilquellen erhielt Dürkheim 1847 den Zusatz „Solbad“.
1902 wurde Dürkheim Sitz des neu geschaffenen Bezirksamt Dürkheim, ehe dieses 1931 wieder in sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde. Seit 1904 trägt die Stadt die Bezeichnung „Bad Dürkheim“. Am 31. März 1935 wurden Grethen, Hausen und Seebach eingemeindet. Ab 1939 war die Stadt Bestandteil des Landkreises Neustadt. Am 18. März 1945 wurde Bad Dürkheim durch einen alliierten Luftangriff schwer getroffen, dabei kamen über 300 Menschen zu Tode. Nach dem Krieg wurde die Stadt innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Treffer 51 bis 56 von 56
Nachname, Taufnamen ![]() |
Geburt ![]() |
Personen-Kennung | ||
---|---|---|---|---|
51 | ![]() | 29 Jul 1833 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I272791 |
52 | ![]() | um 1645 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I265454 |
53 | ![]() | um 1672 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I265452 |
54 | ![]() | um 1642 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I265453 |
55 | ![]() | 5 Mrz 1769 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I272923 |
56 | ![]() | 20 Nov 1772 | Bad Dürkheim, Kreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, Deutschland | I265229 |