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Bad Salzbrunn, Walbrzych, Niederschlesien, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2025:
Szczawno-Zdroj (deutsch Bad Salzbrunn) ist eine Stadt im Powiat Walbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Besondere Bedeutung erlangte sie als Kurort.
Geschichte:
Salzbrunn wurde im Zuge der Urbarmachung des Grenzwalds vom Norden her besiedelt und 1221 erstmals als „Salzborn“ urkundlich erwähnt. Der Schwerpunkt der Besiedlung lag zunächst im unteren Teil, der 1352 beim Verkauf eines ummauerten Hofs, der bis dahin dem Kloster Grüssau gehörte, erstmals als Nieder Salzbrunn bezeichnet wurde. Für 1318 sind eine Pfarrkirche und ein Leprosen-Hospital belegt, das die Heilkraft der oberen Quelle (Oberbrunnen) nutzte. Es wurde vermutlich nach 1200 von Herzog Heinrich I. gegründet und bestand bis etwa 1352.
Für das Jahr 1385 ist die Ortsbezeichnung „Obir-Salczborn“ belegt. Nach dem Tod des Herzogs Bolko II. fiel es 1368 zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz erbrechtlich an Böhmen. Allerdings stand Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Nießbrauch zu. Nachfolgend war es zunächst Pfandbesitz der böhmischen Landeshauptleute auf Schloss Fürstenstein. Zusammen mit diesem wurde es 1509 von der Familie von Hochberg (Hoberg, Hohberg) als erblicher Besitz erworben. 1550 bestand Obersalzbrunn aus 55 Bauerngehöften. Die Heilkraft der Quellen war bereits Ende des 16. Jahrhunderts dem Arzt Kaspar Schwenkfeld aus Hirschberg bekannt, der jedoch vergeblich darauf hingewiesen hatte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren nur noch 20 Bauerngüter bewohnt. Im 18. Jahrhundert erlangte die Hausweberei an Bedeutung; für das Jahr 1735 sind 42 Hausweber verzeichnet.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Obersalzbrunn zusammen mit fast ganz Schlesien an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert, zu dem es bis 1945 gehörte. 1818 bestand Obersalzbrunn aus 970 Einwohnern, 1840 waren es 1602. Am 26. Juni 1842 vernichtete ein Feuer 36 Häuser in Ober- und Niedersalzbrunn. 1830 erfolgte der Ausbau der Ortsstraße, die 1846 bis in die Ortsmitte von Weißstein verlängert wurde. Bereits 1853 erhielt Obersalzbrunn mit dem Bahnhof Sorgau / Nieder Salzbrunn Anschluss an die Bahnstrecke nach Breslau und 1878 ins böhmische Halbstadt.
Seit 1874 bildete Obersalzbrunn den Amtsbezirk Ober Salzbrunn, zu dem auch die Landgemeinden Hartau, Konradsthal, Neu Salzbrunn sowie die Gutsbezirke Hartau und Ober Salzbrunn gehörten. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Salzbrunn eine evangelische Kirche, eine katholische Kirche, im Kurbereich auch ein jüdisches Bethaus und neben den Minaralbrunnen und Heilbädern eine Glas- und Spiegelfabrik, eine Porzellanfabrik, eine Flachsgarnspinnerei, eine Ziegelei und mehrere Steinkohlengruben.
1907 erhielt Obersalzbrunn Anschluss an die Waldenburger Kreisbahn. 1924/1925 errichtete der damalige Grundherr Johann Heinrich IX. von Hochberg, Fürst von Pleß, einen Golfplatz, auf dem 1925 sowohl die schlesischen als auch die deutschen Golfmeisterschaften ausgetragen wurden. 1933 wurde der Ortsteil Sandberg aus Obersalzbrunn ausgemeindet und dem Stadtkreis Waldenburg zugeschlagen. 1935 erhielt Obersalzbrunn schließlich die amtliche Ortsbezeichnung Bad Salzbrunn, zwei Jahre später erfolgte die Erhebung zum preußischen Staatsbad.
Im Jahr 1945 gehörte Bad Salzbrunn zum Landkreis Waldenburg im Regierungsbezirk Breslau in der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Bad Salzbrunn im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde der Ort wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflüchtet war, mit Ausnahme weniger Personen vertrieben. Aufgrund eines am Morgen desselben Tages um 6 Uhr vom polnischen Ortskommandanten Oberstleutnant Zinkowski erlassenen Sonderbefehls hatten sich am 14. Juli 1945 zwischen 6 und 9 Uhr morgens alle deutschen Einwohner der Stadt einschließlich des Ortsteils Sandberg auf einem Sammelplatz am Bahnhof Bad Salzbrunn / Adelsbacher Weg für den Abtransport – in einer Marschkolonne zu vier Personen – in Richtung Westen über die Lausitzer Neiße einzufinden. Pro Person durfte höchstens 20 kg Reisegepäck mitgenommen werden. Als allerletzte Frist wurde unter Androhung von Waffengewalt 10 Uhr morgens festgesetzt. Das ganze lebendige und tote Inventar musste in unbeschädigtem Zustande zurückgelassen werden und wurde Eigentum der polnischen Regierung. Diejenigen Deutschen, denen eine Nichtevakuierungs-Bescheinigung ausgehändigt worden war, die also zum Verrichten bestimmter Arbeiten benötigt und deshalb festgehalten wurden, durften die Wohnung mit ihren Angehörigen am selben Tag in der Zeit von 5 Uhr bis 14 Uhr nicht verlassen. Alle Wohnungen mussten offen bleiben, die Wohnungs- und Hausschlüssel mussten nach außen gesteckt werden.

Ort : Geographische Breite: 50.8071149, Geographische Länge: 16.2541299


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Griebach, Edith  30 Apr 1920Bad Salzbrunn, Walbrzych, Niederschlesien, Deutschland I126945