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Chester ist eine Stadt im nördlichen Hancock County, West Virginia, USA, am Ohio River. Bei der Volkszählung 2020 betrug die Einwohnerzahl 2.214. Chester liegt unmittelbar südlich von Ohio und westlich von Pennsylvania und ist die nördlichste Stadt in West Virginia. Es ist Teil der Metropolregion Weirton-Steubenville und beherbergt die größte Teekanne der Welt.

Geschichte:

Chester wurde 1896 gegründet, aber erst 1907 eingemeindet. Die Stadt wurde vom Anwalt J.E. McDonald aus East Liverpool, Ohio, gegründet und der Name könnte eine Übertragung aus Chester County, Pennsylvania oder Chester, England sein, obwohl sein wahrer Ursprung unbekannt ist. Hier befand sich der Rock Springs Park, ein kleiner Vergnügungspark, der 1897 von McDonald gegründet wurde und verschiedene Fahrgeschäfte, ein Schwimmbad, einen See, einen kleinen Zoo und Live-Auftritte beherbergt. Es wurde 1970 wegen des Ausbaus der U.S. Route 30 durch das Gebiet geschlossen.

Die Stadt wuchs im frühen 20. Jahrhundert, vor allem dank der im nahegelegenen East Liverpool gegründeten Töpferindustrie. Die Taylor, Smith & Taylor Company war der führende Hersteller in Chester und beschäftigte gleichzeitig über 800 Mitarbeiter. Ein weiterer großer Arbeitgeber war die stahlverarbeitende Chester Rolling Mill Company. Die Teekanne von Chester, die Hauptattraktion der Stadt, wurde 1938 von Wilford Devon gekauft und von Carnegie, Pennsylvania, nach Chester gebracht. Es diente als fassförmiger Imbissstand mit Softeis, Hot Dogs und Erfrischungsgetränken, bis es 1990 an seinen heutigen Standort verlegt und umgebaut wurde und in Darstellungen von West Virginia zu sehen war, beispielsweise im Videospiel Fallout 76.