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Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2025:
Dieburg ist eine Stadt und ein Mittelzentrum in Südhessen, etwa 15 km östlich von Darmstadt. Sie war bis 1977 Kreisstadt des Landkreises Dieburg und liegt im östlichen Teil des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt ist einer der Standorte der Hochschule Darmstadt.
Geschichte:
Die Besiedlung des Stadtgebietes reicht bis in die Bronzezeit hinein. Ob die sogenannte Ochsenfigur von Dieburg aus der Kupferzeit aus der Dieburger Gegend stammt, ist nicht mehr eindeutig verifizierbar.
In der auslaufenden Eisenzeit siedelte im Gebiet um die Stadt der Stamm der Auderiensier.
Die fruchtbare Dieburger Bucht wurde dann in den Jahren von 85–90 n. Chr. in die Provinz Obergermanien des Römischen Reiches eingegliedert. Etwa um 125 n. Chr. wurde im Bereich des heutigen Südhessen die Civitas Auderiensium gegründet, deren Hauptort das heutige Dieburg mit dem nur unvollständig überlieferten Namen wurde. Als neuangelegte, stadtähnliche Siedlung befand sich das Forum im Kreuzungsbereich Frankfurter-/Aschaffenburger Straße. Zahlreiche Kultgegenstände, darunter ein bedeutendes Zeugnis des Mithraskultes, konnten ergraben werden und sind heute im Stadtmuseum zu sehen.
In der Zeit um 200 blühte die Siedlung auf. Das römische Dieburg war ein Vicus, allerdings mit städtischem Charakter. In der für Landwirtschaft gut geeigneten Umgebung entstanden zahlreiche Villae Rusticae, die als Wirtschaftsgüter und die Truppen am nahen Limes versorgten.
Im Laufe des 3. Jahrhunderts häuften sich allerdings Raubüberfälle der Alamannen aus dem Gebiet außerhalb des Limes. Obwohl der Ort, der die spätere mittelalterliche Stadt in seiner Fläche weit übertraf, mit einer Stadtmauer gesichert wurde, konnte nicht verhindert werden, dass sich das Römische Reich ab 260 n. Chr. auf linksrheinische Gebiete Germaniens zurückziehen musste.
Das Schicksal der Stadt bis zum frühen Mittelalter liegt im Dunkeln. Eine Kontinuität der Besiedlung ist aber, wenn auch in weit einfacherem Rahmen als zuvor, sehr wahrscheinlich. Münzfunde und Bebauungsspuren deuten darauf hin. So liegt die heutige Wallfahrtskirche im westlichen Bereich des römischen Forums, ihr Grundriss wird durch römische Vorgängerbauten bestimmt. Vermutlich vermischte sich der zurückbleibende Teil der römischen Bevölkerung, der hauptsächlich germanischen und keltischen Ursprungs war, mit den hinzuströmenden Alamannen, die eventuell als Föderaten im Vorfeld des römischen Mainz (Mogontiacum) noch regen Handel mit dem Imperium trieben.
Nach der Eroberung des Gebietes durch die Franken wurde in Dieburg und im nahen Groß-Umstadt ein Königshof installiert. Die Siedlung war zu dieser Zeit als „Altenstadt“ bekannt und konzentrierte sich um den Bereich der Wallfahrtskirche, deren Ursprungsbau spätestens karolingisch ist, wie aber schon gesagt wurde, auch einen römischen Vorgängerbau besitzt, dessen Zweckbestimmung unbekannt ist. Die Hauptstraße dieser Siedlung trägt heute noch den Namen „Altstadt“, obwohl sie außerhalb der Mauern des mittelalterlichen Dieburgs lag.
Der Name Dieburg taucht erstmals auf einer Urkunde des Klosters Eberbach aus dem Jahre 1207 auf. Die Urkunde berichtet über einen Rechtsakt, in dem eine „Judta de Dieburch“ als Zeugin auftritt. Aus dem Folgejahr 1208 gibt es dann eine weitere Urkunde mit dem Siegel des „Heinrich von Dieburg“, Bruder der Jutta von Dieburg. Dieburg ist eine Stadt, die planmäßig im Bereich zwischen der Wasserburg in der Gersprenz und der „Altenstadt“ angelegt wurde. Sie füllte somit den Raum zwischen den Siedlungen „Altenstadt“, „Monfeld“ und „Holzhausen“ und machte diese zu Vororten. Ihr Grundriss mit differenzierten Haupt- und Nebengassen, Stadtmauer mit Gräben, Burg, Markt und neuer Pfarrkirche ist heute noch im Stadtplan zu erkennen. Neuere Forschungen gehen anhand dieser Stadtanlage davon aus, dass das regierende Kaisergeschlecht der Staufer Dieburg zu einer Reichsstadt ausbauen wollte, um seine Machtbasis im Rhein-Main-Gebiet zu verbessern. Allerdings geriet die Stadt schnell in die Abhängigkeit des Erzbistums Mainz. Nach der Stadtgründung blieb Altenstadt als Vorstadt mit der Wallfahrtskirche erhalten. Damals war die Wallfahrtskirche noch Stadtkirche St. Peter und Paul, erst im 16. Jahrhundert ging das Patrozinium auf die heutige Stadtkirche in der Stadt über, danach wurde die Kirche in der Altstadt zur Wallfahrtskirche.
In dieser Zeit bestand in Dieburg eine der 30 Wildhuben des Wildbannes Dreieich, welchem auch die umliegenden Wälder angehörten.
Um 1220 entstand die Stadtmauer. Ab 1239 waren die Herren von Münzenberg im Besitz der Burg. Nach deren Aussterben gelangte Dieburg in den Besitz der Grafen von Isenburg. 1277 gewährte Rudolf von Habsburg dem „oppidium Dippurch“ auf Bitten des Mainzer Erzbischofs Werner von Eppstein alle Freiheitsrechte und bestätigte die vorhandenen Stadtrechte. Zwischen 1284 und 1294 kaufte der Erzbischof von Mainz die Anteile an Burg und Stadt von den Grafen von Isenburg.

Ort : Geographische Breite: 49.8987726, Geographische Länge: 8.8396307


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Dörr, Conrad  um 1635Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland I240682
2 Kühn, Johann Conrad  13 Jun 1727Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland I285219
3 Mohr, Elisabeth Margaretha  17 Aug 1728Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland I285220

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Dörr, Conrad  1679Dieburg, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland I240682