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Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2015:
Dresden (Bedeutung: „Sumpf-“ oder „Auwald-Bewohner“) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Laut städtischem Melderegister ist sie mit 541.304 Einwohnern (31. Dezember 2014) nach Leipzig die zweitbevölkerungsreichste sächsische Stadt und eine der zwölf einwohnerstärksten Kommunen Deutschlands.
Als Sitz der sächsischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Stadt politisches Zentrum des Landes. Außerdem sind viele staatliche Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaates hier konzentriert, darunter die TUD, HTW und HfBK. Die an der Elbe gelegene kreisfreie Stadt ist sowohl eines der sechs Oberzentren Sachsens als auch Verkehrsknotenpunkt und wirtschaftliches Zentrum des Ballungsraums Dresden, einer der ökonomisch dynamischsten Regionen in Deutschland mit über 760.000 Einwohnern.
Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz und Hauptstadt der sächsischen Republiken.
International bekannt ist die Landeshauptstadt für ihre durch verschiedene architektonische Epochen geprägte historische Altstadt mit der Frauenkirche, Semperoper und Hofkirche sowie dem Residenzschloss und Zwinger. Dresden wird gelegentlich „Elbflorenz“ genannt, ursprünglich wegen seiner Kunstsammlungen; maßgeblich trägt dazu sowohl seine barocke und mediterrane Architektur als auch seine Lage im Elbtal bei. Der Superlativ „schönste“ wurde vor der Zerstörung 1945 und wird zunehmend wieder im 21. Jahrhundert für die Stadt verwendet.
Geschichte:
Bereits in der Jungsteinzeit bestanden erste Siedlungen im Raum Dresden. Die Kreisgrabenanlagen in Nickern aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. waren die ersten Monumentalbauten im heutigen Stadtgebiet.
Die Furt durch die Elbe in Höhe der heutigen Altstadt bestand wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter. Eine Besiedlung blieb aber trotz der lukrativen Lage an der Elbe und seiner fruchtbaren Böden aufgrund der starken Bewaldung problematisch. Das nahe Meißen war ab 986 bis 1423 ein zentraler Ort innerhalb der Markgrafschaft Meißen, die im Zuge der Expansion und Eingliederung der sorbischen Siedlungsgebiete östlich von Elbe und Saale errichtet wurde und ungefähr das Gebiet des heutigen Landes Sachsen umfasste. Südöstlich von Dresden befand sich zu dieser Zeit die reichsunmittelbare Burggrafschaft Dohna.
Im Jahre 1206 wird Dresden erstmals in einer erhaltenen Urkunde genannt: Acta sunt hec Dresdene. Das in Dresden ausgestellte Schriftstück befasst sich mit einer Gerichtsverhandlung wegen Schleifung der Burg Thorun auf dem Burgwartsberg, der im Gebiet der heutigen Stadt Freital südlich von Dresden zwischen Potschappel und Pesterwitz liegt. Die damalige Bezeichnung „Dresdene“ war vermutlich vom slawischen Begriff „Drezdany“ („Auwaldbewohner“, Mehrzahlform) abgeleitet, mit dem ursprünglich die Bewohner des Ortes bezeichnet worden waren. In einer Urkunde vom 21. Januar 1216 wird Dresden bereits als Stadt erwähnt: „Acta sunt hec … in civitate nostra Dreseden“.
Eine Urkunde zur Verleihung des Stadtrechts ist bisher nicht aufgefunden worden, aber 1350 wird das rechtselbisch gelegene Dresden (Altendresden), die heutige Innere Neustadt, als selbstständige Ansiedlung „Antiqua Dressdin“ erstmals erwähnt. Die Verleihung des Stadtrechts an Altendresden soll am 21. Dezember 1403 durch Wilhelm I. erfolgt sein.
Erst am 29. März 1549 bildeten unter Kurfürst Moritz die rechts- und linkselbischen Teile der Stadt eine Einheit.
Bei der Erlangung des Stapelrechts am 17. September 1455 war Dresden noch eine recht unbedeutende Stadt, wurde jedoch nach der Leipziger Teilung der wettinischen Länder 1485 für Jahrhunderte herzogliche Residenzstadt der sächsischen Herrscher und erfuhr mit der Erhebung des wettinischen Herrschaftsbesitzes zum Kurfürstentum und Königreich eine Aufwertung als politisches und kulturelles Zentrum. Durch den Übergang der kurfürstlichen Würde innerhalb des Hauses Wettin (Wittenberger Kapitulation) wurde die Stadt zur Hauptstadt des wichtigsten protestantischen Landes innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser Zeit wurden wichtige kulturelle Einrichtungen begründet, die bis in die Gegenwart die besondere Geltung der Stadt ausmachen. Die von Kurfürst August 1556 zunächst in unmittelbarer Nähe des Residenzschlosses errichtete Münzstätte Dresden wurde nach Schließung sämtlicher Landesmünzstätten einzige Münzstätte im Kurfürstentum.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dresden nie geplündert oder zerstört, aber durch Pest und Hunger sowie die allgemeine wirtschaftliche Stagnation in seiner Entwicklung gestört. Die Geschichte seit dem Dreißigjährigen Krieg ist sehr wechselvoll: Zum einen entstanden die weltbekannten Bauwerke und Parkanlagen; auf der anderen Seite war die Stadt in fast alle großen europäischen Kriege verwickelt und wurde dabei mehrfach in Mitleidenschaft gezogen.
Dresden war 1407–1695 von Hexenverfolgung betroffen.
22 Personen, 14 Frauen und acht Männer gerieten in Hexenprozesse. Darunter waren 1567 zwei Juden: Aron, gebürtig aus Prag, und Salomon, gebürtig aus Posen, unter dem Vorwurf des Besitzes eines Zauberbüchleins. Vier Frauen wurden verbrannt. Auch die Dresdner Ortsteile Cotta, Lausa und Leuben waren von Hexenverfolgung betroffen.
1685 brannte Altendresden komplett ab. Es wurde hernach über mehrere Jahrzehnte wiederaufgebaut und erst 1732 als „Neue Königliche Stadt“ vollendet. Schon seit längerem wird der Stadtteil deshalb als „Neustadt“ bezeichnet. Unter Friedrich August I., genannt „August der Starke“, errang Dresden die kulturelle Bedeutung, die es bis in die Moderne hat. Im Dezember 1745 wurde die Stadt im österreichischen Erbfolgekrieg zum ersten Mal durch Preußen erobert. Erneut wurde es im Siebenjährigen Krieg 1756 durch Preußen erfolglos besetzt. Als sich die österreichische Armee der Stadt näherte, rief der preußische Gouverneur zu Vergeltungsaktionen auf und ließ die Stadt teilweise abbrennen. 1760 belagerte Preußen Dresden erfolglos und beschoss dabei die Innenstadt. 1785 schrieb Friedrich Schiller für die Tafel der Freimaurerloge „Zu den drei Schwertern“ in Dresden das Gedicht An die Freude. Dieses Gedicht wurde von Ludwig van Beethoven für seine 9. Sinfonie vertont. Die Melodie des Themas dieser Vertonung ist die Hymne der Europäischen Union.
Im Frühjahr des Jahres 1791 wurde im nahe gelegenen Ort Pillnitz mit der Pillnitzer Deklaration ein Initial für die mehr als 150 Jahre währende Feindseligkeit zwischen Deutschland und Frankreich gelegt. Darin riefen die vornehmlich deutschen Monarchen die europäischen Mächte zur Zerschlagung der Französischen Revolution auf.
In den Befreiungskriegen gegen Napoleon im Jahr 1813 fanden zahlreiche vorentscheidende Schlachten der Völkerschlacht bei Leipzig im Großraum Dresden statt. Sachsen, und damit Dresden, kämpfte auf der Seite von Frankreich; die Stadt wurde durch die Franzosen weiter befestigt und durch deren Truppen geschützt.

Ort : Geographische Breite: 51.0515048, Geographische Länge: 13.7376054


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Müller, Susanne  7 Apr 1964Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I256579

Tod

Treffer 1 bis 7 von 7

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Gebauer, Friedrich Max  6 Mai 1966Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I268151
2 Müller, Susanne  3 Feb 1985Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I256579
3 Näther, Friedrich Emil  5 Feb 1965Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I256565
4 Schiller, Bruno Oskar  26 Dez 1950Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I256595
5 Weser, Ernst Bruno Otto  5 Mrz 1951Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I268155
6 Weser, Otto Bruno Werner  26 Mrz 1990Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I266646
7 Winkler, Kathrin Elsa Anna  1985Dresden, Kreis Dresden, Sachsen, DDR I256596