Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis, Hessen, Deutschland
Notizen:
Wikipedia 2025:
Hofheim ist der nach Einwohnerzahl größte Stadtteil von Lampertheim und liegt, wie auch die etwa acht Kilometer entfernte Kernstadt, im südhessischen Ried. Wie zahlreiche Funde vermuten lassen, wurde der Ort wahrscheinlich im 5. bis 6. Jahrhundert von den Franken gegründet. Umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flächen, die nur von wenigen Feldholzinseln unterbrochen werden, zeigt sich Hofheim heute als eine ruhige Wohngemeinde.
Herausragende Sehenswürdigkeit des Orts ist die von Balthasar Neumann erbaute katholische Pfarrkirche St. Michael aus dem 18. Jahrhundert.
Geschichte:
Hervorgegangen ist Hofheim vermutlich aus einer fränkischen Gründung. Vieles deutet auf einen herrschaftlichen Hof an dieser Stelle. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 991, als das Dorf mit dem Namen Hovenheim in den Aufzeichnungen des Klosters Weißenburg auftaucht. Der Hofheimer Besitz umfasste vier Hufen (Huben) Salland, d. h. die Fläche des Herrschaftshofes in Hofheim, eine Kirche mit einem Zehnt, einem Forst und 24 Hörigenhufen. Ab dem frühen 11. Jahrhundert ist der Bischof von Worms als Grundherr anzunehmen. Mit der Steiner Pfandschaft kam Hofheim im Jahre 1354 an die Grafen von Sponheim und 1387 an die Kurpfalz.
In den Anfängen der Reformation sympathisierten die pfälzischen Herrscher offen mit dem lutherischen Glauben, aber erst unter Ottheinrich, Kurfürst von 1556 bis 1559, erfolgte der offizielle Übergang zur lutherischen Lehre. Wie die gesamte Region dürfte auch Hofheim stark unten den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs (1618 bis 1648) gelitten haben. An der Bergstraße und im Hessischen Ried waren weite Gebiete außerhalb der befestigten Städte vollständig entvölkert. Bereits 50 Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges hatte die Region erneut schwer unter Kriegsfolgen zu leiden, als Frankreich versuchte, seine Grenzen nach Osten zu verschieben. Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen hinter den Rhein zurück.
1705 kamen Burg und Amt Stein, und mit ihr Hofheim, im Tausch mit der Kellerei Hemsbach von der Kurpfalz zum Hochstift Worms. Dort wurde es in das Amt Lampertheim eingegliedert.
Mit dem „Reichsdeputationshauptschluss“ vom 25. Februar 1803 wurde das Hochstift Worms aufgelöst und das Amt Lampertheim und damit Hofheim kam zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Während der Napoleonischen Kriege entstand unter Druck Napoleons 1806 das Großherzogtum Hessen, in dem die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt aufging.
In Hessen wurde am 3. Juli 1933 das „Gesetz zur Durchführung von Feldbereinigung zum Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Zuge der Riedmelioration“ erlassen. In 13 Gemeinden der Provinz Starkenburg, darunter Hofheim, wurde das Feldbereinigungsverfahren auf einer Fläche von 200.000 ha angeordnet. Im Verlauf dieses Meliorations- und Siedlungsprogramms entstanden die beiden Orte Riedrode und Worms-Rosengarten.
In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm und südlich von Worms den Rhein. Die bei Worms übergesetzten Kräfte nahmen noch in der Nacht die Ortschaft Rosengarten in Besitz und rückten in drei Richtungen vor. Richtung Norden besetzten sie am Morgen Hofheim und zerstörten einen in der Nähe befindlichen Eisenbahn-Flakzug.
Ort : Geographische Breite: 49.6583974, Geographische Länge: 8.4086415
Geburt
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| Nachname, Taufnamen |
Geburt |
Personen-Kennung | ||
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| 1 | um 1715 | Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis, Hessen, Deutschland | I291014 | |
