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Kelheim, Kreis Kelheim, Bayern, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern und liegt an Donau und Main-Donau-Kanal zwischen Ingolstadt und Regensburg.

Geschichte:

Durch Ausgrabungen kann eine Besiedelung der Umgebung seit dem Neandertaler nachgewiesen werden. Im Stadtgebiet befinden sich bronzezeitliche Grab- und Siedlungsfunde (etwa 2000 v. Chr.), ein bedeutendes Urnengräberfeld (etwa 800 v. Chr.) und hallstattzeitliche Gräberfelder. Zwischen dem dritten und ersten vorchristlichen Jahrhundert befand sich auf dem Michelsberg ein spätkeltisches Oppidum namens Alkimoennis. Mit einer Fläche von 650 Hektar war es das zweitgrößte im Süden Deutschlands. Ebenso gibt es Funde aus der Römerzeit und Ausgrabungen einer bajuwarischen Siedlung (etwa 600 n. Chr.). Der Krieger von Kelheim ist ein Fund aus der Merowingerzeit.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 866. 879 war Kelheim Sitz der Kelsgaugrafen. Im 11. Jahrhundert kam es in den Besitz der Wittelsbacher. Die Stadtrechte wurden Kelheim (Cheleheim) 1181 durch den Bayernherzog Otto I. verliehen. Bis zur ungeklärten Ermordung seines Sohnes Ludwig, genannt „der Kelheimer“, im Jahre 1231 auf der Donaubrücke war die Stadt eine der bevorzugten Residenzen des bayerischen Herzogsgeschlechts.

Auch nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Landshut erfuhr die Stadt an dem wichtigen Donauübergang eine bevorzugte Förderung durch die Wittelsbacher. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen Warenumschlagsplatz für Wein, Salz, Fisch, Vieh, Steine und Holz.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt am 3. November 1633 vom schwedischen Heer des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar besetzt und zu einer wichtigen Durchgangsstation beim Versuch der Schweden, Regensburg zu erobern. Hier fanden die Schweden nicht nur eine große Menge Proviant vor, hier wurde auch die Teilung des Heeres vollzogen in zwei Teilheere, die dann bei den Kämpfen um Regensburg die Reichstadt auf beiden Ufern der Donau von Süden und von Norden her erreichen konnten. Das Übersetzen eines Teilheeres und später auch das Übersetzen der Kanonen und des Nachschubs auf das östliche (in Regensburg südliche) Donauufer konnte hier deshalb gut vollzogen werden, weil eine Fähre vorgefunden wurde, mit der man 60 Pferde gleichzeitig übersetzen konnte. Am 26. Juni 1634 wurde die Stadt von bayerischen Truppen wieder zurück erobert.

In Kelheim befand sich die Einfahrt des 1846 eröffneten Ludwig-Donau-Main-Kanals und der Handelshafen. Ein Werksteinbetrieb leitete 1850 frühzeitig die Industrialisierung der Stadt ein. 1882 folgte die Niederlassung eines Zweigwerkes der späteren Zellstofffabrik Waldhof; 1927 ließ sich hier die Parkettfabrik AG nieder. Im Jahre 1935 siedelte sich die Süddeutsche Chemiefaser AG an und 1938 die Süd-Chemie AG, Werk Kelheim.

Im Jahre 2011 wurde der Fund des Raubsauriers von Kelheim bekannt.

Ort : Geographische Breite: 48.9198018, Geographische Länge: 11.8724442


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Werner, Gustav  10 Feb 1983Kelheim, Kreis Kelheim, Bayern, Deutschland I174545