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Riebelsdorf, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:

Riebelsdorf, ein Dorf mit 783 Einwohnern (Stand: März 2010), ist seit dem 31. Dezember 1971 ein Stadtteil von Neukirchen im Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen.

Geschichte:

Riebelsdorf wurde erstmals im Jahr 1266 in einer Urkunde des Klosters Haina als Rivelstorph urkundlich erwähnt, als Arnold von Rückershausen dem Kloster zur Begleichung seiner Schulden die halbe Mühle und einige Güter im Ort übereignete. In späteren Urkunden erscheint der Ortsname als Rivelisdorph (1267), Reybilsdorf (1305), Rybelsdorf (1331), Ribelsdorf (1343), Riboldisdorf (1364/67), Riebelsdorff (1585) und Ribbelsdorf (1660). Auf einer Landkarte der Grafschaft Ziegenhain 1705–1715 wurde der Ort Rübelsdorf genannt. Neben dem Kloster Haina besaß auch die Abtei Hersfeld erheblichen Grundbesitz in Riebelsdorf; auch das Augustiner-Chorfrauen-Stift Immichenhain erwarb dort Land. Der Ort gehörte zur Grafschaft Ziegenhain und bis etwa 1360/1367 zum Gericht auf den Wasen, dann zum Gericht Neukirchen.

Mit dem Ende der Grafschaft Ziegenhain im Jahre 1450 kam der Ort wie die gesamte Grafschaft an die Landgrafschaft Hessen, blieb verwaltungsmäßig aber beim Amt Neukirchen. Während der Zeit des kurzlebigen Königreichs Westphalen (1807–1813) war das Dorf Teil des Kantons Neukirchen, ehe es mit der Restauration des Kurfürstentums Hessen-Kassel wieder zum Amt Neukirchen kam. Mit der Verwaltungsreform in Hessen-Kassel wurde Riebelsdorf 1821 Teil des neuen Kreises Ziegenhain. Von 1848 bis 1851 gehörte es zum Bezirk Fritzlar, kam mit der Auflösung desselben jedoch wieder zum Kreis Ziegenhain (ab 1939 Landkreis Ziegenhain). Dabei blieb es bis zur Hessischen Gebietsreform von 1974, als der Landkreis Ziegenhain im neu gebildeten Schwalm-Eder-Kreis aufging. Bereits am 31. Dezember 1971 wurde Riebelsdorf in die Stadt Neukirchen eingegliedert.

Im März 1617 vernichtete eine Feuersbrunst innerhalb kurzer Zeit 21 Häuser, 15 Scheunen und einige Ställe mitsamt den gespeicherten Feldfrüchten, 5 Pferden, sowie Rindvieh, Schafen und Schweinen.

Im Dreißigjährigen Krieg kam es am 15. November 1640 wenige hundert Meter nordwestlich des Dorfs zu dem blutigen Gefecht am Riebelsdorfer Berg zwischen weimaranischen Truppen unter Oberst Reinhold von Rosen, verstärkt durch ein französisches Bataillon des Herzogs Henri von Orleans-Longueville und das Ziegenhainer Bürgerkorps einerseits und kaiserlichen Tuppen unter General Hans Rudolf von Breda andererseits, bei dem die zahlenmäßig überlegenen Kaiserlichen eine Niederlage erlitten und Breda mit 300 seiner Leute das Leben verlor. Der Überlieferung nach wurde Breda durch einen Schuss des Kapitäns Velten (Valentin) Muhly, Metzger und Kommandant der 1539 gegründeten Ziegenhainer Bürgerwehr, die im Frieden die Festungswache versah, getötet. 1843 errichteten Ziegenhainer Bürger an der B 454, an der Stelle, wo Breda fiel, einen Obelisken; an dem Platz, an dem Velten Muhly auf Breda geschossen haben soll, steht seitdem eine schlanke Steinsäule. Das so genannte Bredaschwert des Generals wird im Rathaus von Ziegenhain aufbewahrt.

750 Jahre nach der ersten bekannten urkundlichen Erwähnung 1266 wurde vom 3. bis 5. Juni 2016 der Jahrestag des Dorfes gefeiert. Organisiert vom neu gegründeten Verein „Unser Riebelsdorf e.V.“ entstand ein angemessenes Festprogramm. Am Freitag, 3. Juni 2016, wurde ein Festkommers ausgerichtet, der mit einem Tanz bei musikalischer Untermalung abgerundet wurde. Am Samstag wurde mit der Beatles Cover-Band Rubber-Soul und Weizensnake getanzt und gefeiert. Höhepunkt des Jubiläumswochenendes bildete ein stehender Festzug am Sonntag, 5. Juni 2016, welcher Tradition und Moderne des Dorfes miteinander in Einklang brachte. Mit über 100 Ausstellern, zwei Bühnen und zahlreichen Essensständen wurden die Besucher auf der Bundesstraße durch Riebelsdorf empfangen. Einer der Höhepunkte des Sonntages stellte das Gefecht am Riebelsdorfer Berg dar. Das Gefecht wurde von der Schützengilde Landau nachgestellt und zog tausende Besucher nach Riebelsdorf.

Ort : Geographische Breite: 50.8790527, Geographische Länge: 9.3091965


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Pfalzgraf, Curt  um 1575Riebelsdorf, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland I242212

Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Pfaltzgraf, Hans  Mrz 1629Riebelsdorf, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland I242213

Beerdigung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Pfaltzgraf, Hans  10 Mrz 1629Riebelsdorf, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland I242213