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Bingen, Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2017:

Bingen am Rhein ist eine große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Der ursprüngliche Name der Siedlung war Bingium, keltisches Wort eventuell für „Loch im Fels“, Bezeichnung für die Untiefe hinter dem Mäuseturm, bekannt als Binger Loch. Bingen war Ausgangspunkt der Ausoniusstraße, einer römischen Militärstraße, welche die Stadt mit Trier verband. Bekannt ist Bingen unter anderem durch die Geschichte um den Binger Mäuseturm, in dem angeblich der Mainzer Erzbischof Hatto von Mäusen gefressen wurde. 2008 war Bingen Ausrichter der dritten rheinland-pfälzischen Landesgartenschau nach Kaiserslautern und Trier.

Geschichte:

Schon vor den Römern gab es hier wegen der verkehrsgünstigen Lage (Zusammenfluss von Nahe und Rhein, Eintritt des Rheins in das Engtal) eine keltische (gallische) Siedlung mit Namen „Binge“ (= Graben). Anfang des ersten Jahrhunderts n. Chr. wurden an der Rheintalstraße römische Truppen in Bingen stationiert. Sie änderten den Namen in Bingium. Es entstand eine hölzerne Nahebrücke (77 n. Chr.) und ein Kastell am Brückenkopf. Durch den Presbyter Aetherius von Bingen wurde in der Zeit um 335 bis 360 eine feste christliche und von Priestern geleitete Gemeinde gegründet. Als Beleg aus dieser Zeit dient heute noch der Grabstein des Aetherius in der Martinsbasilika.

Nach dem Fall des Limes wurde die Stadt im fünften Jahrhundert fränkisches Königsgut und ging 983 durch die Veroneser Schenkung von Otto II. an den Erzbischof Willigis von Mainz. Unter Otto III. kam der Binger Kammerforst dazu. Unter Willigis entstand ein Stück naheaufwärts die steinerne Drususbrücke.

Die Binger strebten immer wieder nach Unabhängigkeit, was 1165 bei Streitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Kaiser zur Zerstörung führte. Im 13. Jahrhundert war Bingen Mitglied des Rheinischen Städtebundes. Der Bau der Burg Klopp Mitte des 13. Jahrhunderts kann wohl auch in diesem Zusammenhang gesehen werden. Ein letzter Versuch war die erfolglose Teilnahme am Bauernkrieg 1525. Vom Erzbischof erwarb das Mainzer Domkapitel 1424 und 1438 in zwei Hälften die Stadt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb Bingen unter dessen Verwaltung. Wie viele Städte im Tal litt Bingen durch mehrere Stadtbrände und Kriege.

Nachdem 1794 französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt hatten, gehörte die Stadt von 1798 bis 1814 zum französischen Département Donnersberg und war Hauptort (Chef-lieu) des Kantons Bingen. 1816 kam die Stadt nach dem Wiener Kongress an das Großherzogtum Hessen, der heutige Stadtteil Bingerbrück an die Rheinprovinz des Königreichs Preußen. Dadurch wurde es Grenzstadt bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871. Seit 1835 war Bingen außerdem Sitz des Kreises Bingen.

Im Jahre 1929 wurde Büdesheim durch Eingemeindung ein Stadtteil von Bingen; Dietersheim, Gaulsheim und Kempten folgten 1939.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bingen wiederholt Ziel von Luftangriffen der USAAF. Dabei wurde vor allem der Rangierbahnhof im Stadtteil Bingerbrück angegriffen. Am 13. September 1944 wurde ein zuvor abgeschossenes Besatzungsmitglied eines amerikanischen Bombers von einem Mitglied der SA auf offener Straße erschossen. Bei Kriegsende 1945 rückten Truppen der US-Army in die Stadt ein.

Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bingerbrück mit 3655 Einwohnern eingemeindet. Am 1. Januar 1970 wurde die Stadt Bingen, auf ihren Antrag hin, von der Landesregierung zur Großen kreisangehörigen Stadt erhoben. Am 22. April 1972 folgte die Eingemeindung der Gemeinden Dromersheim (1221 E.) und Sponsheim (665 E.). Den Namenszusatz „am Rhein“ trägt die Stadt seit dem 1. Juli 1982.

Zur Landesgartenschau 2008 in Bingen erfuhren die Rheinanlagen in der Stadt umfangreiche Modernisierungen.

Ort : Geographische Breite: 49.9667396, Geographische Länge: 7.904596


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Firmenreich, Katharina  25 Okt 1869Bingen, Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I190080
2 Rist, Johann  1766Bingen, Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I240701

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Abel, Ella  7 Jun 2022Bingen, Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I263923
2 Höffle, Johann Georg  1801Bingen, Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland I166528