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Langenweddingen, Kreis Börde, Sachsen-Anhalt, DDR



 


Notizen:
Wikipedia 2022:

Langenweddingen ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Sülzetal im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Geschichte:

Die Ersterwähnung erfolgte am 29. Juli 946 als Westerwattinge (Westerwatinge) in einer Schenkung Otto I. an das Mauritiuskloster zu Magdeburg. Der Name „Langenweddingen“ ist erst seit dem 15. Jahrhundert bekannt und vermutlich auf die gestreckte, lange Gestalt des Bördedorfes zurückzuführen. Der Name Weddingen stammt vermutlich aus dem Germanischen und bedeutet so viel wie „Gericht sprechen“. Gericht gesprochen wurde bei den Germanen an Plätzen, an denen der Thing abgehalten wurde – eine altgermanische Versammlung der mündigen Stammesangehörigen. Heute erinnert noch der Straßenname „Über der Dingelstelle“ daran.

1809 tränkte der Freiheitskämpfer Ferdinand von Schill seine Pferde am Dorfanger nach seinem Gefecht bei Dodendorf.

Am 6. Juli 1967 kam es im Bereich Langenweddingen an der Bahnstrecke Magdeburg–Thale zu dem schweren Eisenbahnunfall von Langenweddingen, als an einem Bahnübergang ein Personenzug und ein mit 15.000 Litern Leichtbenzin beladener Minol-Tanklaster zusammenstießen, der sofort explodierte. Nach offiziellen Angaben kamen in dem Doppelstockzug der Deutschen Reichsbahn 94 Menschen ums Leben, überwiegend Schulkinder, die an ihrem ersten Ferientag auf dem Weg in ein Ferienlager waren. Die Zahl der Opfer wurde insbesondere von den Rettungskräften stark in Zweifel gezogen. Sie vermuteten etwa 140 Tote. Dieses Zugunglück gilt als das schwerste in der Geschichte der DDR sowie eines der schwersten in der Geschichte der deutschen Eisenbahn.

Ort : Geographische Breite: 52.0363940, Geographische Länge: 11.5260744


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Ponto, Lydia  13 Mrz 1971Langenweddingen, Kreis Börde, Sachsen-Anhalt, DDR I128432