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Südlingen, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:

Südlingen ist der westlichste und mit Kelsen der südlichste Ortsteil der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Merzkirchen im Landkreis Trier-Saarburg. Er ist zudem der bevölkerungsschwächste Ortsteil der Gemeinde.

Geschichte:

Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr der Ort Siedelingen im Jahre 1159. Die Endung -ingen des Ortsnamens sowie die Siedlungsform Hof-Burg lässt auf eine fränkische Ansiedlung schließen. Hinzu kommt, dass man 1895 30 Gräber aus der Frankenzeit gefunden hat. Weitere vier Gräber aus dem 8. Jahrhundert barg das Rheinische Landesmuseum Trier 1938 bei einer Nachgrabung. Eine Besiedlung zur Römerzeit angesichts der in der Nähe bei der Flur Ahlersfels verlaufenden alten Römerstraße konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Ursprünglich war hier eine Wasserburg, umgeben von Wall und Graben. Sie sollte – ähnlich wie die nahe gelegene Burg Thorn – ein Vorposten gegen die Grafschaft Luxemburg sein.

Burg und Dorf gehörten den Herren von Südlingen, bis sie 1161 im Streit zwischen dem Pfalzgrafen Konrad dem Staufer und den Trierer Bischöfen von Kaiser Barbarossa an Erzbischof Hillin von Trier fiel. Ab dem 14. Jahrhundert war die Ansiedlung im Besitz derer von Püttlingen, später derer von der Fels (Veltz). Vermutlich infolge der Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges war Südlingen noch 1516 zerstört und unbewohnt. 1707 kam der Ort als Lehen an Karl Lothar Freiherr von der Horst.

Bis zu acht Meter hohe Mauerreste früherer Bauwerke standen noch 1848. Die einzigen Spuren aus dem 8. Jahrhundert finden sich heute noch in der im Privatbesitz befindlichen Kapelle. Gegen den Widerstand der Bewohner wurde 1970 die Kapellenwiese vom Bistum Trier vereinnahmt, so dass die Kapellenbesitzer für die Unterhaltung des Gebäudes selbst aufkommen müssen. 1790 hatte das Dorf in sieben Häusern sechs Bürger, 1843 nur noch vier Einwohner, 1911 immerhin wieder 52 Einwohner in zehn (!) Gebäuden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort zu 80 % zerstört.

Am 18. Juli 1946 wurde die damalige Gemeinde Südlingen gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem im Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saargebiet angegliedert, das zu der Zeit nicht mehr dem Alliierten Kontrollrat unterstand. Am 6. Juni 1947 wurde diese territoriale Ausgliederung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen, damit kam Südlingen an das 1946 neugebildete Land Rheinland-Pfalz.

Am 16. März 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Südlingen mit 40 Einwohnern zusammen mit fünf weiteren Gemeinden zur Ortsgemeinde Merzkirchen in Form einer Neubildung zusammengefasst.

Ort : Geographische Breite: 49.5702927, Geographische Länge: 6.4462280


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Hild, Elisabeth  um 1761Südlingen, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I239211
2 Hild, Peter  geschätzt 1731Südlingen, Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland I239212