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köpenick, Kreis Berlin, Berlin, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2023:
Köpenick (bis 1931 amtlich: Cöpenick) ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick im Südosten von Berlin, am Zusammenfluss von Spree und Dahme in wald- und seenreicher Umgebung gelegen.
Köpenick besitzt – wie auch das am Westrand Berlins gelegene Spandau – eine eigenständige mittelalterliche Stadttradition. Beide Orte gingen aus slawischen Burgwällen hervor, erhielten bereits im Mittelalter das Stadtrecht und verfügen bis heute über gut erhaltene Altstadtkerne und eigene Vororte.
Durch die Tat des Hauptmanns von Köpenick im Jahr 1906 wurde die damalige Stadt Cöpenick (bei Berlin) weltbekannt. Köpenick gehört seit dem 1. Oktober 1920 zu Berlin (Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes). Seit 1. Januar 1931 wird Köpenick auch amtlich mit „K“ geschrieben, was inoffiziell allerdings schon mehrere Jahrzehnte Usus war.
Bis zur Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gab es einen eigenständigen Bezirk Köpenick (bis 1990: Stadtbezirk Köpenick), der neben dem Ortsteil Köpenick sechs weitere Ortsteile umfasste (Friedrichshagen, Grünau, Müggelheim, Oberschöneweide, Rahnsdorf, Schmöckwitz).
Geschichte:
Bereits zur Zeit der Slawen, die der Stadt mit Copnic (Inselort) den Namen gaben, bestand an dieser Stelle eine Burg. Die älteste Burganlage bestand sogar bereits in der Bronzezeit. Für den mehrphasigen slawischen Burgbereich ist das bisher älteste Dendrodatum das Jahr 849. Mitte des 12. Jahrhunderts befand sich hier die Hauptburg und Hauptansiedlung des slawischen Stammes der Sprewanen unter ihrem Fürsten Jaxa von Köpenick.
Siehe auch: Fürstentum Köpenick
Im Jahr 1209 findet sich die erste Erwähnung in Dokumenten unter dem Namen Copenic (Urkunde des Markgrafen Konrad II. der Lausitz). Der slawische Burgwall wurde durch eine deutsche Burg ersetzt, neben der der Kietz als slawische Dienstsiedlung angelegt wurde. Um 1232 erhielt Köpenick Stadtrecht.
Die askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. nahmen 1245 die Burg nach dem sechsjährigen Teltow-Krieg gegen den Wettiner Markgrafen Jan von Meißner, Heinrich dem Erlauchten und den Erzbischof von Magdeburg, Wilbrand von Käfernburg in ihren Besitz. Seit diesem Zeitpunkt gehört Köpenick dauerhaft zur Mark Brandenburg.
Im Jahr 1298 findet sich in Urkunden für die Köpenicker Altstadt auch die Bezeichnung oppidum (Marktflecken), im Jahr 1325 civitas (Stadt). 1323 wurde die damalige Stadt Mitglied des mittelmärkisch-niederlausitzschen Städtebundes.
Der Dreißigjährige Krieg führte zu großen Verwüstungen in Köpenick, von den hier vorhandenen Bewohnern (Handwerker, Fischer) blieben nur zwölf am Leben.
Die Köpenicker Burg wurde 1558 im Auftrag des baufreudigen Kurfürsten Joachim II. Hektor durch ein Jagdschloss ersetzt. Der Bau verursachte ein Defizit in der Staatskasse, während die Privatwirtschaft davon profitierte. Kurprinz Friedrich, der Thronfolger des amtierenden Kurfürsten und spätere Friedrich III., initiierte 1688 den Bau des heutigen Schlosses Köpenick. Er gewann den niederländischen Maler Rutger von Langerfeld als Architekten.
Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlangte Köpenick wieder einige Bedeutung, für die wirtschaftliche Entwicklung spielte die Ansiedlung von Textilgewerbe, Seidenspinnerei und Wäschereibetrieben eine bedeutende Rolle. Im Wappensaal von Schloss Köpenick auf der Schlossinsel Köpenick ließ König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1730 den Hochverratsprozess gegen seinen Sohn, den späteren Friedrich II. von Preußen, durchführen.
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in der Stadt eine Reihe von Industriebetrieben und Vorstädte mit Mietshäusern außerhalb der Altstadtinsel, woraus sich die heutigen Ortslagen wie die Kietzer Vorstadt, die Dammvorstadt und die Villenkolonie Wendenschloß entwickelten.
Das Gaunerstück des Schusters Wilhelm Voigt, der als Hauptmann von Köpenick mit seiner Köpenickiade in die Geschichte einging, machte die Stadt mit dem 16. Oktober 1906 überregional bekannt.
Am 1. Oktober 1920 wurde Cöpenick durch die Bildung von Groß-Berlin Teil des 16. Verwaltungsbezirks von Berlin, die offizielle Schreibweise änderte von Cöpenick auf Köpenick.

Ort : Geographische Breite: 52.4454782, Geographische Länge: 13.5754839


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Kupferschmidt, Friedrich Ernst Karl  22 Nov 1962köpenick, Kreis Berlin, Berlin, Deutschland I267827